@DanMore Ich argumentiere aber gar nicht aufgrund der Ideologie. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Schusswaffen - bin mehr oder weniger damit aufgewachsen, sondern gegen die Auswüchse, die diese Politik speziell in America hat.
Ich verstehe nicht, wie man sich gegen so klare Zahlen mit allen Tricks und Kniffen sperren kann. Die Waffengesetze in den USA sind zu lax. Das ist ein Fakt. Das bedeutet nicht, daß alle Waffen in den Schmelzofen gehören, sondern daß die Abgabe und der Besitz, sowie der Umgang mit der Waffe in striktere Konditionen eingebunden werden muss.
Diese Kriterien sind in Deutschland erfüllt - gegen illegale Waffen kann man nie komplett vorgehen, aber auch deren Handel ist in Deutschland eben schwieriger, als in den USA. Deswegen sind deutsche Beispiele hier unangebracht und tun nichts zur Sache des Threads.
Auch die Unterscheidung von legalen und illegalen Waffen finde ich dann unangebracht, wenn sie realitätsverzerrend eingesetzt wird.
Nach den Zahlen, die in diesen Berichten angesetzt werden, ist jede Waffe, die nicht von ihrem Eigentümer eingesetzt wird, eine illegale Waffe. Das gilt sogar dann, wenn der Eigentümer der Waffe sie an den späteren Täter verkauft, ohne das den Behörden zu melden.
Nach meinem Verständnis handelt es sich dabei aber um eine legal in den USA gekaufte Waffe und einen Käufer, der nicht das Verantwortungsbewusstsein besitzt, um eine Waffe kaufen zu dürfen.
Wir können hier Haarspaltereien betreiben, oder sinnfrei Ideologien vertreten, oder wir können das Problem erkennen und nach Wegen suchen, es einzudämmen.
In einigen amerikanischen Städten sind die Vorschriften ja schon verschärft worden, nur hat das wenig Sinn, wenn man im nächsten County schon eine Waffe kaufen kann, ohne mit einer eingehenden Prüfung rechnen zu müssen. Es wäre schon viel erreicht, wenn alle Waffen nur mit Gegencheck bei den Behörden verkauft werden dürften, oder es Waffenscheine geben würde, die, ähnlich wie bei uns, begründet und entsprechend eingeschränkt wären.