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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

3.315 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Skandal, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
nodoc ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

07.05.2017 um 21:32
@venerdi
Zitat von venerdivenerdi schrieb:Er müsste als erst sich selbst erschossen habe und danach noch das Gewehr repetiert haben. Ein wirkliches Kunststück!
Das Kunststück schließe ich auch aus. ;) Bleiben noch zwei leere Hülsen, wenn es drei Schüsse waren.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja, wobei bei Möglichkeit 1 keine flüchtende dritte Person zu sehen gewesen wäre, und bei Möglichkeit 2 eine relativ lange Tat- und Vorbereitung gegeben gewesen wäre. Also etwas realistischer. Aber haken tut es irgendwie trotzdem....Müsste man noch mal überlegen.
Haken, tut es immer irgendwo. ;) Richtig rund wird das nie werden. Waren auch nur so ein paar Gedanken dazu.

Der Prozess ist ja mal wieder verschoben worden, jetzt auf den 16.05.2017. Bin mal gespannt, ob noch was produktives kommt.
Bisher hat jede neue Erkenntniss nur mindestens 100 neue Fragezeichen im Schlepptau gehabt. Warten wir mal ab.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

07.05.2017 um 21:57
@nodoc
@Slaterator

Gerade nochmal nachgesehen.

Hier nur zur Erinnerung der Link zu einem Bericht des ZDF.
Der Link verweist auf You Tube.
https://www.youtube.com/watch?v=NsrvL86UBGw


Venerdi


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

08.05.2017 um 06:59
]
Zitat von nodocnodoc schrieb:venerdi schrieb:
Er müsste als erst sich selbst erschossen habe und danach noch das Gewehr repetiert haben. Ein wirkliches Kunststück!

Das Kunststück schließe ich auch aus. ;) Bleiben noch zwei leere Hülsen, wenn es drei Schüsse waren.

slaterator schrieb:
Ja, wobei bei Möglichkeit 1 keine flüchtende dritte Person zu sehen gewesen wäre, und bei Möglichkeit 2 eine relativ lange Tat- und Vorbereitung gegeben gewesen wäre. Also etwas realistischer. Aber haken tut es irgendwie trotzdem....Müsste man noch mal überlegen.
Irgendwo hab ich die version von einem Untersuchungsausschuss gelesen: das die Hülse, also das letzte repertieren der Pumpgun, durch das herunterfallen auf den Boden ausgelöst wurde. 
Ich bin nicht bewandert mit Gewehren, ob dies durch den Fall mzu Boden ausreichend ist. 


Auf den Tatortbildern sieht man Mundlos ohne Handschuhe. Es wurden keine Fingerabdrücke auf der Winchester gefunden ( laut den Berichten die ich gelesen habe), und auch keine schmauchspuren an seinen Händen. 


Was mich weiter irritiert sind nun die erwähnten Leichenflecken, ich habe Schorlau nicht gelesen, aber einigen wird die vielleicht schon bekannt sein? 
Ekkehard Sieker fährt fort: „Und nun zu den Schlussfolgerungen, die ich hier gegenüber der Beweisführung im Taschenbuch auf ihren Kern verkürze: Wären die beschriebenen Auffindesituationen diejenigen, in denen Mundlos und Böhnhardt starben – und das behaupten BKA und Bundesanwaltschaft ja weiterhin unverdrossen –, dann hätte Mundlos Totenflecken im Gesäßbereich und auf der Rückseite beider Oberschenkel aufweisen müssen und Böhnhardt auf der linken vorderen Körperseite. Ausweislich der Sektionsfotos befanden sich die Totenflecken aber bei beiden Leichen – auf dem Rücken. Und für Mundlos ist überdies im Sektionsprotokoll unter Punkt 18 ausdrücklich vermerkt: ‚Gesäß und Oberschenkelrückseiten unauffällig‘. Das heißt, als die beiden Toten in die Position gebracht wurden, in der man sie auffand, ist schon keine Veränderung an den Totenflecken mehr eingetreten. Ergo müssen Mundlos und Böhnhardt zu diesem Zeitpunkt bereits mindestens zwölf Stunden tot gewesen sein. Da der Camper am 4. November 2011 mittags, um 12:05 Uhr, entdeckt wurde, liegt beider Todeszeitpunkt praktisch zwangsläufig vor Mitternacht am 3. November. Das Wohnmobil, dafür sprechen ja auch weitere Sachverhalte, ist also als Tatort inszeniert und nach Stregda verbracht worden.....
http://das-blaettchen.de/2017/04/nsu-wann-wie-und-wo-starben-mundlos-und-boehnhardt-39577.html

Ich hoffe der Link ist erlaubt, friedensblick hat dazu auch im April diesen Jahres dazu etwas veröffentlicht.


Ich finde leider nichts dazu dass die Gerichtsmedizin eigens eine todeszeitbestimmung gemacht hat, sondern die angegeben Zeit der Polizisten annimmt. Hat dazu noch jemand was?


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

08.05.2017 um 14:23
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Irgendwo hab ich die version von einem Untersuchungsausschuss gelesen: das die Hülse, also das letzte repertieren der Pumpgun, durch das herunterfallen auf den Boden ausgelöst wurde.
Ich bin nicht bewandert mit Gewehren, ob dies durch den Fall mzu Boden ausreichend ist.
Ob das wirklich möglich ist, keine Ahnung. Nachdem ich mir mal eine Video zur Bedienung einer Winchester 1200 Defender angeschaut hatte ( ich mag keine Waffen und kenne mich daher auch nicht damit aus ), muss man nach einem Schuss den ?Repertierer? nach hinten ziehen, um die leere Hülse nach rechts auszuwerfen. Leicht gängig scheint der Mechanismus zu sein und ob durch einen Fall aus einer von mir mal angenommenen *1Meter Höhe*, beim Stoß auf den, in diesem Fall Pistolengriff, sich der ?Repertierer? nach unten Richtung Griff bewegt haben könnte, halte ich durchaus für möglich.
Was ich denke spielt allerdings keine Rolle, mich würde eher interessieren, ob die das mit einer Vergleichswaffe im Labor auch getestet haben, um das einschätzen zu können.

Die Lage von Böhnhardt wurde ja auch auch oft diskutiert, weil er seitlich, mit dem Kopf Richtung Mundlos lag. Es gibt ja den Irrglauben, dass Personen die von einem Schuss tödlich getroffen werden nach hinten fallen, stürzen, taumeln. Kennt man ja aus dramatisch inszenierten Filmen.
Ich las aber mal, dass genau das Gegenteil der Fall ist und eine tödlich getroffene Person in sich zusammen sackt, was die Lage auch erklären würde. Bei der Verletzung, muss er ja sofort tot gewesen sein.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Auf den Tatortbildern sieht man Mundlos ohne Handschuhe. Es wurden keine Fingerabdrücke auf der Winchester gefunden ( laut den Berichten die ich gelesen habe), und auch keine schmauchspuren an seinen Händen.
So hatte ich das bisher auch gelesen und auf allen Fotos ist das genau zu erkennen. Ich wühle mich dabei durch alle möglichen Berichte, ohne mich nur auf bestimmte Quellen zu konzentrieren, neutral zu bleiben. Wenn es so war wie es offiziell bisher dargestellt wurde, dann soll mir das mal jemand erklären. Haben sie die Waffen erst gereinigt und dann auf Fingerabdrücke untersucht? Den Eindruck kann man bekommen, wenn man sich das Asevat mal anschaut, alles blitzblank. Wäre aber schon arg plump...daher kaum zu glauben....so doof kann niemand sein, oder doch?



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Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Was mich weiter irritiert sind nun die erwähnten Leichenflecken, ich habe Schorlau nicht gelesen, aber einigen wird die vielleicht schon bekannt sein?
Das mit den Totenflecken ist auch so eine Sache. Wer kann das noch beurteilen, wenn die Lage der Leichen inkl. Tatort, vor der Arbeit der Spurensicherung, bewegt wurden? Wenn da Flecken auftauchten die nicht ins Ablaufgeschehen passten, wird kein Gerichtsmediziner der Welt das im Nachhinein sicher beurteilen können, ob die vor, nach, oder wie auch immer....der Tatort wurde vorher zerstört, da lässt sich nichts mehr schön reden.


Auch die Frage ob Böhnhardt mit Abstand, oder einem aufgesetztem Schuss getötet wurde, ist mir zumindest, nicht klar. Das hätte anhand von Blutspuren, Geweberesten/Anhaftungen etc.pp. fest gestellt werden können, sofern der Tatort erst mal unverändert geblieben wäre. Ich weiß nicht, ob die gerichtsmedizinische Untersuchung der Leiche das eindeutig klären konnte.

Wie immer, mehr Fragen als Antworten.


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nodoc ehemaliges Mitglied

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08.05.2017 um 15:01
Zitat von nodocnodoc schrieb: Leicht gängig scheint der Mechanismus zu sein und ob durch einen Fall aus einer von mir mal angenommenen *1Meter Höhe*, beim Stoß auf den, in diesem Fall Pistolengriff, sich der ?Repertierer? nach unten Richtung Griff bewegt haben könnte, halte ich durchaus für möglich.
Nachtrag: Voraus gesetzt, Mundlos hat sich stehend und nicht im sitzen getötet. In dem Falle wäre ein unbeabsichtigtes auslösen, meiner Meinung nach eher unwarscheinlich.


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08.05.2017 um 15:23
@nodoc
@Eichhörnchen
Zitat von nodocnodoc schrieb:Auch die Frage ob Böhnhardt mit Abstand, oder einem aufgesetztem Schuss getötet wurde, ist mir zumindest, nicht klar. Das hätte anhand von Blutspuren, Geweberesten/Anhaftungen etc.pp. fest gestellt werden können, sofern der Tatort erst mal unverändert geblieben wäre.
Guten Tag,

das müsste eigentlich einfach zu ermitteln sein.

Wenn aus einer Feuerwaffe ein Schuss abgegeben wird dann kommt folgendes aus dem Lauf der Waffe.
1. Das Geschoss an dem auch Rückstände des Schießpulvers sind.
2. Dann kommen Rückstände des Schießpulvers und eine Stichflamme aus dem Lauf.

Da wo das Geschoss einschlägt streift es einen Teil der anhaftenden Rückstände ab. Wenn keine Rückstände abgestreift werden, dann deutet es darauf hin, das das Geschoss vorher durch etwas anderes gegangen ist.
Die nach dem Geschoss aus dem Lauf kommenden Rückstände des Schießpulvers erzeugen einen immer größer werdenden Kegel und erzeugen auf kurzer Entfernung dann ein Einschlagbild mit vielen kleinen Treffern dieser Rückstände.

Dies nur als sehr einfache Erklärung ob es feststellbar ist ob ein Schuss aufgesetzt oder aus gewisser Entfernung abgegeben wurde.


Venerdi


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08.05.2017 um 23:00
@nodoc
@Eichhörnchen

Hierzu auch ein Link zum Klinikum der Uni Heidelberg zu einem PDF.

In dem Link ist nur eine Beschreibung ohne Fotos der Verletzungen, also kein Blut u.s.w. zu sehen.

Hier der Link:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/inst_rechts_verkehrsmed/pdfs/schuss-20070504.pdf (Archiv-Version vom 12.04.2012)



Venerdi


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09.05.2017 um 07:55
Welche Waffe soll das gewesen sein, die durch "Fall" bzw, "Stoss" repetiert haben soll? Hoffentlich nicht die Mossberg 88, die auf dem Bild zu sehen ist. Die besitze ich nämlich auch, und möchte sagen, es ist absolut unmöglich, durch einen Fall oder Stoss komplett zu repetieren.


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09.05.2017 um 08:10
@Rick_Blaine

Guten morgen,

Die Winchester 1300 defender war die besagte Waffe mit der der selbstmord durchgeführt wurde (vermutlich).

Es wird davon ausgegangen mit mundlos (179 cm groß) habe erst UB erschossen danach sich selbst.

Wie lang ist diese Winchester 1300 überhaupt?


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09.05.2017 um 08:31
Guten Morgen. Nun, selbst wenn es die Winchester sein soll, die soll zwar angeblich einen leichteren Repetiervorgang haben, weniger Kraftaufwand, aber dass sich ein komplettes Repetieren allein durch einen Sturz ermöglichen lässt, halte ich immer noch für recht unwahrscheinlich.

Eine Winchester 1300 defender gibt es in verschiedenen Ausführungen mit 18 1/2 inches Lauf oder mit 22 1/2 inches, oder gar 28 inches, das sind 47 cm Lauf oder 57 cm, oder 71 cm Lauf. Dazu kommt dann noch das Schloss, also noch ein paar Zentimeter, wenn sie dort mit Pistolenlauf genutzt wurde, also ohne Schaft.

Was auf dem Bild oben zu sehen ist, ist ein sehr kurzer Lauf, also vermutlich die 18 1/2 inches Version (47 cm).


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09.05.2017 um 08:58
Jetzt wird es noch kurioser

In einem Artikel von 2015 werden weitere Pannen aufgeführt;

https://www.google.de/amp/amp.berliner-zeitung.de/nsu-terror-polizei-ordnete-patronen-falsch-zu-1975042
Unklar ist auch, warum sich im Magazin der Pumpgun, das sechs Patronen fasst, noch fünf befunden haben- obwohl Mundlos damit zweimal abgefeuert haben soll  
Dazu wurden wieviel leere und wieviele volle Hülsen/ Patronen gefunden?

In diesem Fall wurde soviel geschlampt das ist garnicht mehr zu überbieten ist!


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09.05.2017 um 09:55
Das wäre nicht ungewöhnlich: ich kann sechs Patronen ins Magazin und eine bereits in den Lauf laden, dann sind sieben Patronen in der Waffe. 2 Schuss, dann bleiben 5 übrig.


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09.05.2017 um 10:17
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb: halte ich immer noch für recht unwahrscheinlich.
Das wäre eine typische Frage für ein Gutachten. Es kann ja nicht allzu aufwändig sein, ein solches Szenario mit genau dieser Waffe nachzustellen.
Zitat von nodocnodoc schrieb:Den Eindruck kann man bekommen, wenn man sich das Asevat mal anschaut, alles blitzblank.
Wie erwartest Du, dass eine Waffe normalerweise aus sieht? Wenn sie einigermaßen pfleglich behandelt wird, ist sie doch zumindest oberflächlich sauber?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

09.05.2017 um 10:19
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 04.05.2017:Da ist zum Beispiel die Zeugenaussage der Beamten, die das WoMo in der Siedlungsstraße entdeckten und damit -scheinbar ganz ohne eigenes Zutun- das Ende des Dous einleiteten. Sie wollen innerhalb weniger Sekunden zwei Schüsse, dann einen Dritten gehört haben. Ziemlich zeitgleich sollen auch schon erste Flammen und Rauch aufgestiegen sein. Das ist in der Praxis nur sehr schwer vorstellbar.
@Slaterator
Du hast etwas besseren Überblick als ich, vielleicht habe ich einfach eine denkblockade, als ich mir die Aussagen der beiden Polizisten beim 114 Verhandlungstag durchgelesen bringe ich die Uhrzeit nicht unter einen Hut.
G: Wann am Einsatzort?
M: Gegen 11 Uhr.
G: Sonstige Bewegungen, Geräusche wahrgenommen?
M: Nein, aber Kollege S. will gesehen haben, wie sich der Vorhang am Wohnmobil bewegte.

(Matthias Reiche, MDR)
Polizeistreife war gegen 11.00 Uhr vor Ort, laut Bericht entdeckten die Beamten um 11.55 Uhr das weiße Wohnmobil. Gaben Daten der Einsatzzentrale in Eisenach durch, Fahrer und Beifahrerseite waren mit Vorhängen zugezogen. Zentrale klärte Nummer ab: War nicht zur Fahndung ausgeschrieben, Halter unauffällig.
http://www.br.de/nachrichten/nsu-prozess/140521-gerichtssaal-protokoll-saalinformation-100.html


Verstehe ich es richtig die Polizisten waren um 11 Uhr am Einsatzort an dem das Wohnmobil stand, die Schüsse waren aber um ca. 12 Uhr?
Als am 4. November 2011 um 12.06 Uhr in Eisenach ein Wohnmobil in Brand gesetzt wurde, wusste der zuständige Kriminalbeamte Michael M. zwar schon, dass er offenbar Schwerverbrechern auf der Spur war, die für eine Serie von Banküberfällen verantwortlich sein könnten.
https://www.google.de/amp/m.faz.net/aktuell/politik/nsu-prozess/nsu-prozess-als-ganz-eisenach-abgeriegelt-war-12651737.amp.html

Wie lange dauert denn eine Halterabfrage über Funk?


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nodoc ehemaliges Mitglied

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09.05.2017 um 11:56
Die Waffe mit der sich Mundlos erschossen haben soll ist auf dem von mir verlinktem Foto die ganz oben, mit dem hellen Griff und dem Pistolengriff.
Kann man aber hier auch nachlesen, hatte ich schon alles mal verlinkt.


https://sites.google.com/site/nsuarchiv/chronik/gegenstaende


Zitat:

Pumpgun Winchester 1300 Defender
Die Waffe wurde 1991 nach Kanada verkauft und kam über Österreich an einen Berliner, der 2005 starb und Verbindungen in die rechte Szene gehabt haben soll. Mit dieser Waffe hat Mundlos zunächst Böhnhardt und dann sich in dem Wohnmobil erschossen.



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10.05.2017 um 22:41
Zitat von nodocnodoc schrieb am 04.05.2017:Bei der Sichtung der Fotos sei deutlich geworden, dass sie die offizielle Version stützen. Sie belegten beispielsweise, dass es im Inneren des Wohnmobil genauso aussehe, wie es später in der Halle vorgefunden wurde (siehe unten). Die Feuerwehr habe dem Ausschuss gegenüber außerdem bestätigt, dass die übergebenen Bilder lückenlos die von ihr gemachten seien. Die Zahl der Fotos deckt sich auch mit jener aus dem Übergabe-Protokoll vom 04.11.2011.Problematisch bleibtDie Bilder von der Karte zu löschen, war nicht gestattet. Die Ermittlungsbehörden sind angehalten dies nur bei eigenen Datenträgern zu tun. Es handelt sich in dem Fall um eine übliche Vorgehensweise. Es ist daher nicht klar, ob das Löschen absichtlich erfolgte oder nicht.Quelle: https://www.nsu-watch.info/2017/02/keine-plausible-alternative-erkennbar-der-thueringer-nsu-untersuchungsausschuss-hat-die-arbeit-zum-04-11-2011-abgeschlossen/

Was genau die Feuerwehr dem Ausschuss gegenüber jetzt bestätigt hat ist mir jedenfalls nicht klar.
Glaubt man den Aussagen im zweiten U-Ausschuss, dürften die Feuerwehrleute lediglich eines bestätigt haben, das "die offizielle Version" stützt - nämlich dass sie die Speicherkarte mit dem vollständigen Fotomaterial übergeben haben. Nicht mehr und auch nicht weniger. Ich muss mich schon über den von dir eingestellten Inhalt des Artikels wundern, wenn bei der Anhörung der Feuerwehrbeteiligten, die zuerst einen Blick ins WoMo warfen, zur Sprache kam, dass:

1. kein Brandschutt auf den Opfern zu sehen war - in Widerspruch zu den offiziell veröffentlichten Fotos  
2. die Leichenposition eine andere war, als auf den offiziellen Fotos, die veröffentlicht wurden (Böhnhardt in Rücken- statt in Bauchlage),
3. keine Waffen vorhanden waren, in Widerspruch den offiziellen Fotos, insbesondere hat der Einsatzleiter der FW Fotos von den Bereichen angefertigt, in denen - im Gegensatz zu seinen Fotos - später Waffen zu sehen waren.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

11.05.2017 um 11:48
Zitat von tracestraces schrieb:. Ich muss mich schon über den von dir eingestellten Inhalt des Artikels wundern, wenn bei der Anhörung der Feuerwehrbeteiligten, die zuerst einen Blick ins WoMo warfen, zur Sprache kam, dass:

1. kein Brandschutt auf den Opfern zu sehen war - in Widerspruch zu den offiziell veröffentlichten Fotos  
2. die Leichenposition eine andere war, als auf den offiziellen Fotos, die veröffentlicht wurden (Böhnhardt in Rücken- statt in Bauchlage),
3. keine Waffen vorhanden waren, in Widerspruch den offiziellen Fotos, insbesondere hat der Einsatzleiter der FW Fotos von den Bereichen angefertigt, in denen - im Gegensatz zu seinen Fotos - später Waffen zu sehen waren.
Ich wundere mich auch immer mehr, wenn ich mir allein die unterschiedlichen Aussagen von Menzel durchlese. Die, die er beim Untersuchungsausschuss, und vor Gericht gemacht hat, sind schon sehr unterschiedlich.
Es lässt sich ja nicht mal klären wie und wann Mundlos identifiziert wurde. Menzel schiebt es auf die Gerichtsmedizin 4.11, diese wiederum sagt, sie habe die Leichen am 5.11 erhalten mit der Info eine davon sei Mundlos.

Warum Menzel am 4.11 überhaupt die Vermisstenakte  Mundlos anforderte bleibt im dunkeln.

https://www.nsu-watch.info/2016/07/alles-richtig-gemacht-die-ermittlungen-am-4-11-2011-bericht-aus-dem-bundestags-ua/

https://www.nsu-watch.info/2013/11/protokoll-52-verhandlungstag-6-november-2013/



Neues im Fall kiesewetter.




http://www.swr.de/report/verwischte-spuren-im-fall-kiesewetter-waren-islamistische-terroristen-am-tatort/-/id=233454/did=19505888/nid=233454/1bgashc/index.html
Bei den Akten handelt es sich um die Polizeimaßnahme 203. Das ist die Auswertung der am Tattag in Heilbronn erfassten Handydaten. Aus diesen hunderttausenden Daten wurden die Nummern selektiert, die um die Tatzeit in Heilbronn eingeloggt waren. Das Bundeskriminalamt schickt diesen Datensatz 2008 an Europol, die Strafverfolgungsbehörde der EU. Man will wissen, ob Handynummern darunter sind, die bereits polizeibekannt sind aus anderen Ermittlungen.
Europol wird fündig und meldet mehrere Dutzend sogenannte Kreuztreffer dem BKA. Diese führen in die islamistische Szene. Die vorliegenden Akten zeigen, dass eine weitere Auswertung unterblieben ist. Weder wurden die Inhaber der Handynummern ermittelt wurden, noch sie befragt. Experten kritisieren dieses Vorgehen scharf. Dem NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestages sind diese Akten bislang vor enthalten worden.
Tja warum wurde da nicht ermittelt?
Salafisten, islamisten, war da nicht was?
Selbe Waffe?
ceska?

http://m.spiegel.de/politik/deutschland/a-889293.html
Nach Information des SPIEGEL wurde in der Wohnung des Beschuldigten Marco G. in Bonn eine Pistole des tschechischen Herstellers Ceska, Kaliber 7,65 Millimeter, gefunden. Auch die Mitglieder des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) bedienten sich bei ihrer Mordserie einer Ceska, Kaliber 7,65 Millimeter.



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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

16.05.2017 um 01:55
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 08.05.2017:Irgendwo hab ich die version von einem Untersuchungsausschuss gelesen: das die Hülse, also das letzte repertieren der Pumpgun, durch das herunterfallen auf den Boden ausgelöst wurde.
Ich bin nicht bewandert mit Gewehren, ob dies durch den Fall mzu Boden ausreichend ist.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 08.05.2017:Auf den Tatortbildern sieht man Mundlos ohne Handschuhe. Es wurden keine Fingerabdrücke auf der Winchester gefunden ( laut den Berichten die ich gelesen habe), und auch keine schmauchspuren an seinen Händen.
Ich bin da - wie @Rick_Blaine - ziemlich sicher, dass sich die Waffe wohl nicht durch einen Sturz selbst repitieren konnte. Das wäre schon ein ziemlich einmaliger Vorgang. Zumal man nicht davon ausgehen kann, dass die Waffe aus großer Höhe oder mit besonders hoher Beschleunigung auf den Boden geprallt sein kann. Die fehlenden Fingerabdrücke sind meiner persönlichen Meinung nach ebenfalls ein deutlicher Hinweis darauf, dass nicht der angenommene Schütze gefeuert hat, auch wenn ggf. eine Erklärung (z.B. Löchmittel/Feuer) gefunden werden könnte. Vergleicht man aber diesen mit anderen ähnlichen Fällen, gab es keinen mir bekannten Fall, bei dem eine Flinte durch Sturz repetierte UND bei handschuhloser Betätigung keine Finger-/Handabdrücke aufwies. Das alles in einem ohnehin fragwürdigen Szenario, was den Sachverhalt nicht gerade unverdächtiger macht.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 09.05.2017:Verstehe ich es richtig die Polizisten waren um 11 Uhr am Einsatzort an dem das Wohnmobil stand, die Schüsse waren aber um ca. 12 Uhr?
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 09.05.2017:Wie lange dauert denn eine Halterabfrage über Funk?
Also das kann so eigentlich nicht stimmig sein. Das Eintreffen der Polizeistreife kurz vor 12 Uhr ist passend. Aber die Info mit dem Eintreffen gegen 11 Uhr am Einsatzort kann da nicht passen. Eine Halterabfrage via Funk ist binnen Sekunden erledigt. Das Kennzeichen wird per Sprache durchgegeben, die Halter-/Fahndungsabfrage erfolgt in der Leitstelle via PC und liefert direkt ein Ergebnis. Im Normalfall ist sowas komplett binnen 20-30 Sekunden erledigt. Also ich persönlich gehe davon aus, dass die Beamten irgendwo zwischen 11:50 und 11:55 Uhr das WoMo entdeckten, die Abfrage tätigten und dann ausstiegen. Also so gegen 11:56 bis 11:58 Uhr. Dann die Schüsse, um 12:06 Uhr das Feuer. Würde in etwa hinkommen.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb am 11.05.2017:Tja warum wurde da nicht ermittelt?
Salafisten, islamisten, war da nicht was?
Selbe Waffe?
ceska?
Wird immer bunter, die illustre Runde derer, die zur Fraglichen Zeit am Tatort oder in dessen Nähe gewesen sein sollen. Da wundert es mich auch nicht mehr, dass sich angeblich Mitglieder diverser Geheimdienste ebenfalls dort eingefunden haben sollen. Alles was bei Geheimdiensten im Fokus steht. Von der osteuropäischen Mafia, über Informanten und Mitglieder der islamistischen Szene.... Fehlen nur noch Politiker/Funktionäre totalitärer Staaten. Ich muß mich ernsthaft fragen, was diese Leute an diesem Tag ausgerechnet auf/am diesem staubigen Parkplatz in Heilbronn gesucht haben ?? Das kann nach meinem Dafürhalten eigentlich kein dummer Zufall sein. Schließlich reden wir hier nicht von einem Nobelhotel am Rande einer Waffenmesse.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

23.05.2017 um 07:34
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb am 16.05.2017:Wird immer bunter, die illustre Runde derer, die zur Fraglichen Zeit am Tatort oder in dessen Nähe gewesen sein sollen. Da wundert es mich auch nicht mehr, dass sich angeblich Mitglieder diverser Geheimdienste ebenfalls dort eingefunden haben sollen. Alles was bei Geheimdiensten im Fokus steht. Von der osteuropäischen Mafia, über Informanten und Mitglieder der islamistischen Szene.... Fehlen nur noch Politiker/Funktionäre totalitärer Staaten. Ich muß mich ernsthaft fragen, was diese Leute an diesem Tag ausgerechnet auf/am diesem staubigen Parkplatz in Heilbronn gesucht haben ?? Das kann nach meinem Dafürhalten eigentlich kein dummer Zufall sein. Schließlich reden wir hier nicht von einem Nobelhotel am Rande einer Waffenmesse.
Das ist die Frage: was machten "die" alle auf diesem Parkplatz?

Mevlüt Kar zahlte zuvor 2,3 Millionen Euro in der Santaner Bank ein.
Auf welches Konto?
Woher stammte das Geld?
Welche Verbindung hat dieser V-Mann zum NSU?
https://www.google.de/amp/m.fr.de/politik/rechtsextremismus/nsu-neonazi/zwickauer-terrorzelle-von-agenten-und-einem-polizistenmord-a-895978.amp.html
Das Magazin beruft sich auf ein ihm vorliegendes Dokument des US-Militärgeheimdienstes Defense Intelligence Agency (DIA). Dieser „Contact report“ soll eine Observation wiedergeben, die am 25. April 2007, dem Tag des Polizistenmordes, in Heilbronn durchgeführt wurde. Dabei waren dem Papier zufolge zwei US-Geheimdienstler sowie zwei Beamte eines Landesamtes für Verfassungsschutz (LfV) – ob die Deutschen aus Bayern oder Baden-Württemberg kommen, blieb allerdings unklar.
Die vier Geheimdienstler, die offenbar bei dem Einsatz kooperieren, beobachten dem Protokoll zufolge zunächst den aus Ludwigshafen stammenden Deutschtürken Mevlüt Kar und eine zweite, nicht identifizierte Person. Kar habe demnach 2,3 Millionen Euro in einer Bank in Heilbronns Innenstadt eingezahlt. Dann sei er in Richtung Theresienwiese gegangen, eine große Marktfläche mit Parkplatz in Heilbronn. Diese habe er laut Protokoll um 13.50 Uhr erreicht, wo es laut DIA-Report zu einem Zwischenfall gekommen sei. Übersetzt heißt es im Bericht: „Schießerei, in die BW OPS Offizier mit Rechtsextremen und reguläre Polizeistreife vor Ort verwickelt waren.“
Es waren 2 US Geheimdienstler, 2 Verfassungsschützer, Melvüt Kar und nicht identifizierte Person, (2 rechtsextreme?), und die beiden Polizisten (Opfer)  während der Tat anwesend?
Wer ist dieser BW OPS Offizier?

Was machten die nach dem Geldtransfer von 2,3 Millionen Euro auf diesem Parkplatz, hatte Melvüt noch weiteres Geld bei sich?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

24.05.2017 um 17:38
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Mevlüt Kar zahlte zuvor 2,3 Millionen Euro in der Santaner Bank ein.
Auf welches Konto?
Woher stammte das Geld?
Welche Verbindung hat dieser V-Mann zum NSU?
Sehr schwer zu mutmaßen. Woher Gelder in dieser Höhe gestammt haben könnten und wohin sie flossen wird -spekuliere ich- bestimmt niemand freiwillig preisgeben, da es sich wahrscheinlich eher nicht um eine Spende an das örtliche Waisenhaus gehandelt haben wird. Da kann alles Mögliche und Unmögliche dahinterstecken.
Soweit ich gelesen habe, stand dieser Mann nicht mit NSU in Kontakt, sondern war vielmehr ein Informant der islamistischen Szene. Wobei in diesem Métier das Eine nicht unbedingt das Andere ausschließt. Bemerkenswert ist in jedem Fall, dass diese "Versammlung" ermittlerseitig ziemlich ignoriert wurde/wird. Zumindest ist das mein Eindruck.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Es waren 2 US Geheimdienstler, 2 Verfassungsschützer, Melvüt Kar und nicht identifizierte Person, (2 rechtsextreme?), und die beiden Polizisten (Opfer)  während der Tat anwesend?
So verstehe ich das auch. Wobei der "BW OPS Offizier" nicht dazugehört. Zumindest verstehe ich das so. Ich spekuliere, "BW" könnte für Baden-Württemberg stehen, "OPS" für Operations also soetwas wie ein Agentenführer oder Führungsoffizier aus Baden-Württemberg. Theoretisch könnte "BW" auch eine Abkürzung für Bundeswehr sein. Aber dann wäre die Übersetzung falsch. Denn die Amerikaner würden sicherlich irgendetwas mit "Forces" abkürzen, z.B. "GF" für German Forces"...etc.
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Was machten die nach dem Geldtransfer von 2,3 Millionen Euro auf diesem Parkplatz, hatte Melvüt noch weiteres Geld bei sich?
Gute Frage. Dabei fällt mir ein Satz ein, den ich auf den Dokuseiten irgendwo gelesen habe. Es ging darum, dass der VS schonmal uniformierte Polizisten bei Operationen einsetzte, ohne das die Beamten überhaupt davon wußten. Das würde auch die Aussage des überlebenden Opfers stützen, der in keinen Wort eine Operation oder besondere Aufgabe erwähnte, die beide dort verrichten sollten. Andererseits wurden sie aber auch nicht dorthin beordert, was dann ja sicherlich der Fall gewesen wäre, es sei denn, MK hätte davon gewusst, aber nichts gesagt. Alles sehr spekulativ. Möglicherweise waren sie nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Keine Ahnung.


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