Einzige Quelle für diese Story mit den 2,3 Mio. ist ein angeblicher Observationsbericht der DIA-Dependance Stuttgart.
https://www.heise.de/tp/features/Das-Arbeitsleben-des-V-Manns-Mevluet-Kar-in-Deutschland-3392225.htmlhttp://www.stern.de/politik/deutschland/heilbronner-polizistinnenmord-waren-verfassungsschuetzer-zeuge-beim-mord-an-michèle-kiesewetter--3441904.htmlDieser Bericht ist in meinen Augen doppelt unglaubwürdig, weil darin erstens von "right wing operatives" die Rede ist (was, selbst wenn es stimmen sollte, zu diesem Zeitpunkt niemand wusste), und zweitens wegen der Story von den € 2,3 Mio.
Neben den von
@Slaterator erwähnten praktischen Schwierigkeiten gibt es nämlich noch Regeln und Gesetze zum Thema Geldwäsche. Wenn jemand mit mehr als 5 Kilo Cash (das wäre das Gewicht in 500er-Scheinen) in eine Bank marschiert, muss er erst zunächst einmal der Compliance-Abteilung der Bank plausibel machen, dass er einen guten Grund dafür hat, das Geld in bar mit sich herumzuschleppen und dass er es auf legalem Wege erworben hat. Selbst ein Filialleiter kann nicht entscheiden, ob diese Erklärungen glaubhaft sind oder nicht, das dürfen nur die Juristen der hauseigenen Compliance-Abteilung.
Solch eine Einzahlung müsste also lange vorher angemeldet und mit der Compliance-Abteilung diskutiert werden. Auch die Konzernsicherheit würde ein Wörtchen mitzureden haben, denn € 2,3 Mio. ist ein Vielfaches von dem, was Santander-Filialen üblicherweise bar vor Ort haben. Sinnvollerweise würde die Konzernsicherheit dem Kunden direkt einen Werttransporter nach Hause schicken, der das Cash von dort zur Landeszentralbank fährt.
Soweit die Theorie. In der Praxis würde sich die Bank diesen Tort gar nicht erst antun, sofern es sich nicht um einen lange bekannten, guten Kunden handelt, sondern ihn achtkantig rauswerfen.