Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

@Eichhörnchen

Guten Tag,

wenn da nur das Profil abgeglichen wurde dann ist dieser Abgleich nicht brauchbar.

Das Profil sagt bestenfalls etwas aus über Marke, Modell und Produktionszeitraum.

Um einen Schuh einem Abdruck zuordnen zu können muss mehr übereinstimmen.
Ein getragener Schuh hat immer eine durch das Tragen beschädigte Lauffläche. Diese Beschädigungen sind von Schuh zu Schuh unterschiedlich da ja nicht jeder in gleicher Weise über die gleichen Steine läuft und auch der Gang der Menschen unterschiedlich ist.

Wenn nun ein Schuh zeitnah zum Zeitpunkt des Entstehens des Abdruckes gefunden wird dann kann der Abgleich hilfreich sein.
Wenn der Schuh erst nach Jahren gefunden wird, dann muss schon sehr viel Glück im Spiel sein, das der Schuh die ganze Zeit über nicht benutzt wurde und somit die speziellen Beschädigungen, wie zum Zeitpunkt des Abdruckes, erhalten blieben.

Deine Zweifel scheinen auch mir angebracht.


Venerdi

@venerdi
Vielen dank für deine Erklärung, ich suche morgen den Abschnitt raus, ob sie nur das Profil verglichen haben, oder ein Schuh auf den Abdruck passte.

Ich finde das nach Jahren seltsam.
Aber das ist einiges an diesen Fällen

Eichhörnchen schrieb:Vielen dank für deine Erklärung, ich suche morgen den Abschnitt raus, ob sie nur das Profil verglichen haben, oder ein Schuh auf den Abdruck passte.

Es ist einfach erstaunlich, auf welche Weise sich hier im Fall der NSU die Puzzleteile zusammenfügten. Das ist mehr als bemerkenswert. Plötzlich gab es diese Trainingshose mit Blutspritzern des Opfers K. im Fall des Polizistenmordes. Gefunden ohne Beschädigung in der Brandruine. Passenderweise ist sie über Jahre hinweg ungewaschen und natürlich findet sich auch ein Taschentuch in der Hosentasche, damit sie auch zweifelsfrei zugeordnet werden kann. Die Turnschuhe, die Waffen, es zieht sich wie ein roter Faden durch die Ermittlungen. Alles fügt sich seltsam unproblematisch zusammen. Da stimmt doch was nicht oder ? Ich meine, keine VT hier, aber ich werde dieses Gefühl bei soviel Zufall irgendwie auch nicht mehr los.

Eichhörnchen schrieb am 01.06.2017:Britische Forscher stellen Tatort in Kassel nach.

Dieselben britischen "Forscher" betreiben auch das Notruftelefon des Wassertaxis für Migranten auf der Route Libyen-Italien. Die Erkenntnisse dieser sogenannten Wissenschaftler sollte man darum mit größter Skepsis betrachten.
http://www.watchthemed.net/page/index/8
http://www.forensic-architecture.org/team/

Original anzeigen (2,2 MB)

@Slaterator
@venerdi

Der Banküberfall war am 23.09.2003 in Chemnitz.

Zu finden ist das im Buch Heimatschutz auf Seite 562

@Eichhörnchen

Wie ich schon schrieb, habe ich mich sehr darüber gewundert, auf welche Art und Weise hier passende Beweisstücke ihren Weg in die Ermittlungen gefunden haben. Diese augebrannte Wohnung war da ein wahrer Fundus, obschon durch das Feuer selbst und sicherlich auch eingesetzte Löschmittel und Bergungsgeräte ein weit größerer Schaden zu erwarten gewesen wäre. Mitnichten. Wer hätte das gedacht ?

@Slaterator

Ich denke viele der kritischen Beobachter haben sich so etwas bereits gedacht, zumindestens in der Retrospektive. Die ganzen "präsentierten" Beweise im Wohnmobil in Eisenach-Stregda sprechen exakt die gleiche Sprache.

Alles zum kotzen, ich glaub ich wander aus. Nur wohin??

vonCarstein schrieb:Ich denke viele der kritischen Beobachter haben sich so etwas bereits gedacht, zumindestens in der Retrospektive. Die ganzen "präsentierten" Beweise im Wohnmobil in Eisenach-Stregda sprechen exakt die gleiche Sprache.

Es drängt sich geradezu auf. Ich habe schon viele Kriminalfälle betrachtet. Aber gerade in der NSU-Angelegenheit gibt es gleich mehrfach diese ziemlich fragwürdigen Häufungen. Ein Haufen an Beweisen in der Brandruine hier, eine Häufung von Beweisen dort... Gleiches betrifft auch die Pannen. Ein Haufen an scheinbaren Fehlleistungen hier, ein Haufen an Fehlleistungen dort. Und immer wieder werden Informationen -im übertragen Sinn- geschwärzt und vorenthalten. Und immer wieder fallen irgendwo in diesem Zusammenhang Worte wie: Informant, Verfassungsschutz usw. Alles Zufall ? Ja, offiziell ist das anscheinend so. Wie bereits mehrfach erwähnt, bin ich kein Fan von VTs. Und wie mehrfach erwähnt, ist es schwer, bei all diesen unerklärten und teilweise auch nicht erklärbaren Zufällen diese Gedanken abzuschütteln. So in etwa meine Sicht auf diese Dinge.

vonCarstein schrieb:Alles zum kotzen, ich glaub ich wander aus. Nur wohin??

Der Planet hier ist -gerade heute- zu klein geworden, um sich dieser Grundproblematik vollständig zu entziehen. Ich habe dazu mal einen irgendwie klugen Satz gehört: Es ist überall die gleiche Sch...., nur andere Fliegen.

@Slaterator

Ein wahrlich kluger Satz, nun gut dann bleib ich halt hier :)

Ein kleiner Nebengedanke: Mir persönlich wäre es am liebsten wenn man den Begriff VT garnicht erst verwenden würde. Es ist mehr ein politisches Instrument geworden um gewisse, unangenehme Fragen direkt in eine scheinbar merkwürdige Ecke zu schieben. Gefällt mir überhaupt nicht...

Dass die ganze Sache stinkt wurde mir übrigens klar nachdem massenweise Akten geschreddert wurden und die Aktion dann rückdatiert wurde um sie zu vertuschen. Ich hatte mit eigentlich geschworen mich mit solchen Dingen nicht mehr auseinander zu setzen, aber gerade in dieser "Geschichte" passiert fast ständig irgendwas so dermassen lächerliches dass man sich dem schon fast nicht mehr entziehen kann.

vonCarstein schrieb: Mir persönlich wäre es am liebsten wenn man den Begriff VT garnicht erst verwenden würde.

Ja, der Begriff wird inzwischen leider inflationär benutzt und häufig gerade dann, wenn Rückfragen zu merkwürdigen Sachverhalten besonders unangenehm sind. Auf der anderen Seite gab und gibt es dank Internet so viele selten blöde wie offensichtlich leicht widerlegbare VTs, wie nie zuvor. Daraus ergibt sich fast zwangsläufig die Bemühung, sich bei ernsten Bedenken gegenüber einem offiziellen Verfahren/Urteil/Ermittlung oder auch nur Sachverhalt von dieser peer group von offensichtlich verpeilten "Spinnern" abzugrenzen.

Doch losgelöst von dieser Begrifflichkeit an sich, steckt in vielen Theorien auch ein ernster Kern, der die Theorien erst angestoßen hat. Und wenn dieser Kern nicht genügend erklärt und begründet wird, entsteht eben ein Verdacht. Das ist weder verwerflich, noch unbegründet. In diesem Fall gibt es gleich mehrere "Kerne" wenn man so möchte. Und niemand scheint sich von offizieller Seite wirklich zu bemühen, diese konkreten Merkwürdigkeiten aufzuklären und damit der Theorienbildung entgegenzuwirken. Schon komisch. Ich kann mich deshalb des Eindruckes nicht erwehren, dass es manchmal den Hinterfragten ganz recht zu sein scheint, dass es diese Theorien gibt.

vonCarstein schrieb: Ich hatte mit eigentlich geschworen mich mit solchen Dingen nicht mehr auseinander zu setzen, aber gerade in dieser "Geschichte" passiert fast ständig irgendwas so dermassen lächerliches dass man sich dem schon fast nicht mehr entziehen kann.

Absolut. Das meinte ich auch mit "Häufungen". Es ist schon ziemlich amüsant, wie hilflos manche Erklärungsversuche daherkommen und wie offensichtlich manchmal Unstimmigkeiten auftauchen. Als wenn man sich nichteinmal die Mühe machen würde, die "Vertrauliche" Seite der Geschehnisse anständig zu vertuschen. ;)

Es wundert mich aber, dass es kaum kritische Journalisten gibt, die sich zu all den Ungereimtheiten im NSU-Prozess äußern. Fast nur hier werden sie durchleuchtet.

Die BRD scheint in der Tat zur Bananenrepublik mutiert zu sein. Ob es andere (Bananen-)Fliegen anderswo gibt, wie @Slaterator behauptet, kann ich aber nicht beurteilen.

borchert schrieb:kritische Journalisten

In Deutschland? Wo kämen wir denn da hin? Journalisten haben in Deutschland fast einen Beamtenstatus, zumal beim Staatsfernsehen. Die müssen also brav den Mund halten.

Und die von der staatstragenden Presse wie Spiegel, Welt, FAZ und SZ werden da auch nichts tun, um das Land aus seiner Behäbigkeit zu wecken. Da schreibt man lieber den 3000. Hetzartikel gegen Trump.

"They won't rock the boat" wie man im Englischen sagt.

@Rick_Blaine

Leider muss ich dir recht geben. Es gibt aber einige Ausnahmen. Im Compact gab es vor einiger Zeit einen Artikel zum Thema NSU und dem Kiesewetter-Mord. Compact Magazin gehört aber den Systemmedien nicht an.

borchert schrieb:Leider muss ich dir recht geben. Es gibt aber einige Ausnahmen. Im Compact gab es vor einiger Zeit einen Artikel zum Thema NSU und dem Kiesewetter-Mord. Compact Magazin gehört aber den Systemmedien nicht an.

Stimmt das spezial Heft NSU hab ich mir auch zugelegt, vor 2 Jahren kam das raus?

Damals dachte ich was schreiben denn die? Melvüt Kar, Agenten, das hat Compact schon vor der Welt und co publiziert.

@Eichhörnchen

Guten Abend,

Danke das Du das Foto des Buches eingestellt hast.

Nun ich habe mir das Foto angesehen und das Foto hat mir dann so einiges gesagt.
Es wurde mit einem Handy der Apfel-Firma aufgenommen.
Es wurde etwas südlich von München aufgenommen.
Als ich es auf meinem Computer geöffnet habe, hat mich der Computer direkt gefragt ob er mir den Aufnahmeort in Google-Earth anzeigen soll.
O.K. Die genauen Daten werde ich selbstverständlich nicht posten.

Wenn man schon sein Profil auf versteckt stellt wozu es sicher gute Gründe gibt, dann sollte man besser nicht ein Foto einstellen mit einem riesen Hinweis auf den möglichen Wohnort.
Was jemanden passieren kann wenn unberechtigt Fotokopien oder Ausdrucke weitergegeben werden hat vor kurzem eine Mitarbeiterin der NSA erfahren müssen.
(Siehe hierzu auch meinen Beitrag im Thread "Julian Assange-Wikileaks" im Bereich Politik vom 7.6.2017.)
Oder hier der Link zu einem Bericht:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/das-geheimnis-der-unsichtbaren-gelben-punkte/ar-BBCd4wR (Archiv-Version vom 10.06.2017)


Venerdi

@Eichhörnchen

Ich weiß nicht, wie alt das Compact-Heft ist, aber 2 Jahre könnte stimmen.

@borchert @Eichhörnchen

borchert schrieb:@Rick_Blaine

Leider muss ich dir recht geben. Es gibt aber einige Ausnahmen. Im Compact gab es vor einiger Zeit einen Artikel zum Thema NSU und dem Kiesewetter-Mord. Compact Magazin gehört aber den Systemmedien nicht an.

Alles klar! Compost-Magazin ist die "seriöse" Quelle des investigativen Journalismus :note:

Euch ist aber schon klar welche Ecke Compact-Else allgemein bedient!?

Aber hey:

borchert schrieb:Systemmedien

Mir ist dagegen klar, woher @borchert diesen Wortlaut kennt.

Fehlt jetzt nur noch, dass hier Fatalist als präferierte Quelle angepriesen wird :shot:

tudirnix schrieb:Fehlt jetzt nur noch, dass hier Fatalist als präferierte Quelle angepriesen wird :shot:

Ja, gut dass Du mich daran erinnerst:
Wo ist denn jetzt Fatalist?

Im Grunde genommen ist es, als ob die gesamte den NSU umgebende Hobbykriminalistenszene mitsamt Nichtmehrerinnerern, Aktenschredderern und fatalen Analysierern nur lautstark blubbern würden, um vom NSU anzulenken.

Mir ist letztendlich egal, wozu manche Vorkommnisse mehr zu passen scheinen: Zum NSU, der NPD oder der AfD.
Egal.
Das Geblubber ist mehr als wahrnehmbar.

@tudirnix


Man kann sich über die Quelle Fatalist bestens streiten.

Tatsache ist, das NSU Watch es nicht schafft, den Prozess aktuell zu begleiten. Letzter Stand: Verhandlungstag 335 vom 12 Januar.

Da schaue ich gerne auch mal auf Seiten nach, die scheinbar in der Lage sind aktueller über den Prozess zu berichten. Überhaupt bekommt man als, an dem Fall Interessierten, dort wesentlich mehr Hintergrundinformationen als irgendwo anders. Kann man zwar schexxx finden, ist aber nun mal so.

@nodoc

nodoc schrieb:Man kann sich über die Quelle Fatalist bestens streiten.

Du kannst ja gerne mal versuchen "Fatalist" hier zu verlinken.

Zudem wurde auch in diesem Thread mehrfach diskutiert und auch belegt, das besagter Fatalist in den Dunstkreis der Neonazi-Szene einzuordnen ist und mit seinem Leak-Gedöns gezielte Desinformation betreibt. Also gar nicht mal was sooo Unbekanntes.