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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

3.315 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Skandal, NPD ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

30.04.2017 um 18:40
Zitat von borchertborchert schrieb:Diesen Artikel hat meines Wissens kaum jemand kommentiert:
Doch, der bezog sich auf den ursprünglichen Stern Artikel. Der von mir eingestellte Link ging wieder darauf ein:
http://www.stern.de/politik/deutschland/mord-an-mich%C3%A8le-kiesewetter--rekonstruktion-eines-mysterioesen-falls-3252628.html
Hinweise auf Rechtsextreme erneut ignoriert

Entgegen solchen frühen Dementis bestätigte die heutige LfV-Präsidentin Beate Bube später in den "Stuttgarter Nachrichten", dass an diesem Tag doch einer ihrer Kollegen in Heilbronn zu tun hatte. Zu dem Treffen mit einem Islamisten sei es aber wegen Sperrungen und Staus rund um den Tatort nicht gekommen. Der Chef des V-Mann- Werbers gab wiederum vor dem Berliner Untersuchungsausschuss zu Protokoll, der Mitarbeiter sei auf dem Rückweg nicht mehr aus der Stadt herausgekommen. Die Akten dazu waren da leider schon geschreddert.

Inzwischen gibt es auch für die Anwesenheit von US-Agenten in Heilbronn weitere Indizien. Eine geheime Mail- und Faxkorrespondenz zwischen BND, Bundesanwaltschaft und Kanzleramt bezieht sich auf eine interne Prüfung der Amerikaner, die eine "Beteiligung von zwei Mitarbeitern des FBI ergeben habe". Nach Aktenlage, die zuerst Andreas Förster in seinem Buch "Geheimsache NSU" – zu dem auch ein Mitautor dieses Artikels beitrug – enthüllte, verzichtete der BND allerdings auf weitere von den Amerikanern angebotene Gespräche zu den Hintergründen.
Das heißt, der ursprüngliche Verdacht, dass US Agenten den Vorfall beobachtet haben hat sich bestätigt.


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30.04.2017 um 21:03
@DieLilly

Danke für die Information.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.05.2017 um 15:49
Zitat von DieLillyDieLilly schrieb:Ohne zu wissen was dort vor geht kann ich mir nicht vorstellen. Laut Artikel hatten sie ja Schutzwesten an. Bei einem Routineeinsatz ist das anscheinend nicht üblich.
Nicht falsch verstehen: Ich meine damit schon, dass sie einen bestimmten Auftrag hatten. In dieser Annahme würde ich aber spekulieren, dass ihnen die wichtigsten Informationen vorenthalten wurden, da sie ggf. vertraulicher Natur waren und möglicherweise in den Augen der Verantwortlichen nicht relevant für den Zweck. Das die beiden Opfer Schutzwesten trugen halte ich hingegen für keinen so besonderen Hinweis. Ursprünglich sollten sie ja im Bereich von Drogenkonsumenten/Obdachlosen usw. für "Ordnung" sorgen. Das ist nicht ganz ungefährlich, weil dort u.A. auch mit spitzen gf. infizierten Gegenständen hantiert wird. So eine Weste bietet ja auch einen Stichschutz und Personen unter Drogeneinfluss sind oftmals gewalttätig.
Zitat von DieLillyDieLilly schrieb:Für mich wäre vorstellbar, dass die Polizei einen unterstützenden Einsatz für die Beschattung von Mevlüt K. hatte. Ob das die Polizsisten wussten oder ob sie unter dem Vorwand Einsatz "Sichere City" über der Stadt verteilt wurden ist dafür aber unerheblich.
Da fragt sich, in welcher Form sie hätten unterstützen sollen ? Da wäre eher realistisch, dass sie ein vorgeschobenes anderes Einsatzziel bekamen, nur damit sie dort präsent sind. Welchem Zweck auch immer das dienlich gewesen sein könnte.
Zitat von DieLillyDieLilly schrieb:Die Schüsse auf die beiden Polizisten wurden aber sehr gezielt abgegeben und erscheinen geplant.
Nun, die beiden Polizisten wurden direkt attackiert, ohne das sie zuvor in einen laufenden Konflikt o.ä. eingegriffen hätten. Das die Täter direkt auf die Köpfe der Beamten schossen zeigt, dass sie in unmittelbarer Tötungsabsicht handelten. Allerdings waren das auch die am Besten zu treffenden Ziele des Körpers, da die Opfer ja im Fahrzeug saßen und die Täter von der Seite schossen. Das die Attacke geplant gewesen sein muß zeigt meiner Meinung nach die Tatsache, dass diese Tat die Erste und Einzige auf dem Platz war, die Täter unmittelbar nach der Tat flüchteten
Zitat von schtabeaschtabea schrieb:Bis November 2011 hieß die NSU Mord-Serie von 2000 bis 2006 "Ceska-Mordserie", weil alle neun Morde mit einer Ceska verübt worden sind. Der Mord an Michelle Kiesewetter 2007 wurde mit einer anderen Waffe verübt.
Auch das ist an sich ein interessantes Detail, dass eine Täterschaft d. bekannten NSU-Duos zumindest mal fraglich erscheinen lässt. Warum hätten sie für den Polizistenmord von ihrer grausigen "Routine" abweichen sollen ? Es gibt zwar Möglichkeiten der Erklärung, in der Gesamtheit der Merkwürdigkeiten spricht es mMn aber eher gegen die Täterschaft.
Zitat von nodocnodoc schrieb:Die Hülsen und Projektilteile ließen Rückschlüsse auf zwei Tatwaffen zu, eine Tokarew TT-33 und eine Radom VIS 35.
Es ist schon interessant, dass alle verwenden Waffen osteuropäisch waren. Sowohl bei den Taten vor dem Polizistenmord, als auch beim Polizistenmord selbst. Wenn doch das angebliche Ziel von Mundlos/Böhnhardt war, die Dienstwaffen der Polizisten zu erbeuten, müssen sie sich ja ziemlich über die "Ostmodelle" geärgert haben. Bei dem Arsenal, dass ihnen zur Verfügung stand, kann ja Mangel an Schusswaffen/Munition nicht das Motiv sein...
Zitat von nodocnodoc schrieb: Daher hat sich die Theorie, der Mord hätte nur der Beschaffung von Waffen gedient, für mich erledigt. ;)
Eindeutig. Wenn ich mir die von Dir verlinkte Archivseite anschaue fällt mir auf, dass alle Waffen die mit dem Polizistenmord in Verbindung stehen, seltsam offensiv und offensichtlich gelagert wurden. Auf dem Boden in der Nasszelle d. Wohnmobils, auf dem Tisch im WoMo, im Schlafzimmer d. Wng. mitten auf dem Boden die Radom. Also ich kenne kaum Fälle mit Tätern, die ihre eingesetzten Tatwaffen so ersichtlich aufbewahrten...Ist aber nur mein Eindruck.
Zitat von nodocnodoc schrieb:Der ein oder andere Zeuge kann sich mal irren, keine Frage. Aber alle? Braucht die Welt dann überhaupt noch Zeugen?
Eine Frage die zu stellen aus meiner Sicht mehr als berechtigt ist.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

01.05.2017 um 17:47
Zitat von borchertborchert schrieb:@eckhart

Alles wirklich Rassismus? Diesen Artikel hat meines Wissens kaum jemand kommentiert:
Nun, @borchert  , da Du mich direkt ansprichst: "Alles wirklich Rassismus?" 
Ja! warum nicht?
"US-Agenten sollen Polizistenmord beobachtet haben"
Was soll dieser Artikel daran ändern?

Zumal es ab jetzt scheinbar gar nicht mal mehr so abwegig ist, dass zB. ein rechtsextremer deutscher Offizier  wie islamistisch aussehen sollende Terroranschläge planen kann.
Und sich eigends zu diesem Zweck als Asylsuchender ausgibt.

Was soll 
"Das Magazin „Stern“ veröffentlicht ein Protokoll des US-Militärgeheimdienstes „Defense Intelligence Agency“ (DIA), das möglicherweise ernst zunehmende Hinweise auf eine Verwicklung der DIA und des Verfassungsschutzes in den Mord enthält."
daran ändern?

Rechtsextreme Netzwerke sind vermutlich in noch viel mehr verwickelt.
Vielleicht auch in die Beseitigung von Zeugen?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

02.05.2017 um 07:31
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Auch das ist an sich ein interessantes Detail, dass eine Täterschaft d. bekannten NSU-Duos zumindest mal fraglich erscheinen lässt. Warum hätten sie für den Polizistenmord von ihrer grausigen "Routine" abweichen sollen ? Es gibt zwar Möglichkeiten der Erklärung, in der Gesamtheit der Merkwürdigkeiten spricht es mMn aber eher gegen die Täterschaft.
Ich möchte noch ein paar "Merkwürdigkeiten" hinzufügen, die gegen eine Täterschaft des NSU sprechen:

Martin A. hat den Kopfschuss überlebt, er hat sich hypnotisieren lassen und es wurde ein Phantombild angefertigt, dass  aber nie veröffentlicht wurde, weil man da schon das Heilbronner Phantom jagte ( 71 jährige verpackerin der wattestäbe)

Martin A. ist seit längerem wieder im Dienst, also körperlich genesen, im Prozess als überlebendes Opfer des NSU wollte er zunächst nicht aussagen.

Interessant finde ich einen der Gründe der im Artikel der badischen Zeitung erwähnt wird.
Aus seinem Umfeld wurde genannt: was wäre wenn sein Attentäter noch frei herumlaufe?
http://www.badische-zeitung.de/suedwest-1/heilbronner-polizistenmord-der-letzte-zeuge--74890601.html

Wenn selbst das Opfer nicht von einer täterschaft überzeugt ist, wieso sollten es andere sein?

Anbei möchte ich das Phantombild einfügen, welches anhand der Angaben von Martin A. erstellt wurde.
PB 14Original anzeigen (0,6 MB)


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

03.05.2017 um 17:07
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:Martin A. hat den Kopfschuss überlebt, er hat sich hypnotisieren lassen und es wurde ein Phantombild angefertigt, dass  aber nie veröffentlicht wurde, weil man da schon das Heilbronner Phantom jagte ( 71 jährige verpackerin der wattestäbe)
Ich habe mich zwischenzeitlich etwas tiefer in die Materie eingearbeitet und bin im Zuge dessen auf die Befragungsprotokolle aus dem unveröffentlichten Abschlussbericht gestossen. Der überlebende Beamte sagte darin aus, dass sie tatsächlich dort waren, um zuvor eingekaufte Backwaren zu essen und Pause zu machen. Als sich die Täter dem Fahrzeug näherten, wurde der Schütze auf der Beifahrerseite (Seite auf der jener Beamte im Fzg. saß) von ihm im Außenspiegel gesehen. Den Schützen auf der Fahrerseite will er ebenfalls gesehen haben, als dieser auf Höhe der Fahrertür stand. Allerdings sah er nur Oberkörper und Arm. Später wurde er unter Hypnose nochmals befragt. Es wurden jedoch keine neuen Erkenntnisse generiert. Er blieb grundsätzlich bei seiner Aussage. Das Phantombild entspricht seiner ungefähren Erinnerung. Die Markanten Punkte jedoch (dunkler Hauttyp, dunkle Haare, eher schlank) konnte er genau erinnern. Dieser Täter hatte nichts mit Mundlos/Böhnhardt gemein. Der Mann auf der anderen Seite soll älter gewesen sein. Er macht das an grauen Haaren auf dem Arm fest. Außerdem fülliger und untrainiert. Passt auch nicht....


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Venom ehemaliges Mitglied

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03.05.2017 um 17:56
@eckhart
Würde mich nicht wundern. Dazu werden sie ja anscheinend auch noch vom Verfassungsschutz gedeckt, zumindest von einigen V-Leuten.


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03.05.2017 um 22:12
@Slaterator
Der Beifahrer hat also beide Schützen gesehen. Beide Schützen haben nicht wie Mundlos oder Böhnhardt ausgesehen.
Im ARD Film (wurde auf der vorigen Seite verlinkt) wurde die Jogging Hose gezeigt und kommentiert, dass sie nur wenige Spritzer abbekommen hat. 
Der Träger der Jogginghose könnte maximal hinter dem Schützen gestanden sein. Der Schütze hätte laut ARD massive Blutanhaftungen haben müssen.


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03.05.2017 um 22:15
Hier ein Link mit einem Bild der Schusskanalsimulation.

Ich weiß nicht ob man diesen Link hier posten darf. Kenne diese Seite nicht und kann nicht beurteilen ob das eine seriöse Quelle ist.




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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

04.05.2017 um 05:59
@Slaterator

Ich habe mir auch die Aussagen von Martin A. durch gelesen, zumindest was die Zeitungen berichten. Für mich kommen seitdem als Täter die beiden Uwe's nicht mehr infrage. Warum Zschäpe aber diesen Mord und das seltsame Motiv gestanden hat gibt mir ein Rätsel auf?!

@DieLilly
Vielen Dank für den eingestellten Link.
Das ist wieder so ein kleines Detail, das Trio soll über Jahre perfekt gemordet haben und Banken ausgeraubt, ohne erwischt zu werden, aber eine Jogginghose mit blutanhaftungen von kiesewetter wird von April - November nicht gewaschen, und verbrennt zudem auch nicht?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

04.05.2017 um 08:15
Zitat von EichhörnchenEichhörnchen schrieb:eine Jogginghose mit blutanhaftungen von kiesewetter wird von April - November nicht gewaschen
Wieso von April bis November?

Der Mord an Michelle K. war doch 2007 und der Wohnungsbrand war 2011 oder?

Die Hose wäre demnach 4 Jahr nicht gewaschen worden.

Wie Du schon feststellst: Egal ob 8 Monate oder 4 Jahre: Dass man eine Hose mit Beweis-Spuren nicht aus dem Verkehr zieht (ich hätte die verbrannt) ist schon ungewöhnlich. Noch dazu wenn ich sie 4 Jahre lang gar nicht benötige weil ungewaschen.
Man könnte meinen, dass diese Hose absichtlich dort deponiert wurde.

Wer könnte diese Hose deponiert haben?
Wenn diese Hose deponiert wurde, heißt das, dass der Täter (oder derjenige der die Tat aus nächster Nähe beobachtet hat) dem Deponierer längst bekannt war. 
Wenn das stimmt, wie im Stern Artikel beschrieben, dass die Tat von US Agenten beobachtet wurde, dann wussten die auch mit ziemlicher Sicherheit wer das war.

Gab es eigentlich Rauchspuren auf der Jogginghose?


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

04.05.2017 um 08:35
@DieLilly
Stimmt über vier Jahre, war ein Denkfehler von mir, das macht es noch mysteriöser warum sie "aufbewahrt" wurde.

Ich habe mir die Doku von ZDF Tod im Wohnmobil angesehen.

Da wird erwähnt das die beiden Uwes vor dem Banküberfall in Eisenach Schießübungen gemacht haben, es wurden schmauchspuren 4 verschiedener Arten an ihren Händen sichergestellt, jedoch von der Mord/Suizid Pumpgun nur ein Partikel an dem Zeigefinger.


Wenn man von einem Dritten Mann um womo ausgeht, könnte dieser es allein geschafft haben danach in die Wohnung zu fahren, oder braucht man dazu einen weiteren Helfer?


Ein weiterer Aspekt wird auf der von dir verlinkten Seite friedensblick erwähnt

.
Mundlos wächst um 10 cm

Ein weiteres Problem ist, dass der Todeschütze Kiesewetters …

„… nach allen Berechnungen von Professor Wehner (…) wahrscheinlich etwa 190 cm groß [war].“  (ebd)

Uwe Mundlos war jedoch nur 180 groß (nsu-watch).



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04.05.2017 um 09:26
@DieLilly
Ich google gerade nach dieser Hose

Die DNA wurde über Taschentücher gefunden, nicht an der Hose selbst?
Da sich in den Hosentaschen zwei Papiertaschentücher mit "Antragungen" des NSU-Mörders Uwe Mundlos fanden, wie der Sachverständige sagte, ist im Prozess nun ein weiteres Indiz eingeführt, mit dem sich der Mord an Kiesewetter der rechtsextremen Terrorzelle zuordnen lässt.
https://www.google.de/amp/amp.tagesspiegel.de/politik/nsu-prozess-230-tag-eine-blutverschmierte-jogginghose-als-wichtige-spur/12358406.html


Blog.zeit schreibt ;
http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/09/24/medienlog-dna-analyse-nsu-zschaepe/
Das wohl plastischste Asservat, zu dem Proff vortrug, war eine Jogginghose, die Uwe Mundlos offenbar beim Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 getragen hatte. Bei der Entdeckung des NSU, 2011, lag die ungewaschene Hose im Haus von Mundlos und Uwe Böhnhardt. Das Blut auf der Hose hatte der Gutachter der Polizistin zugeordnet, Taschentücher und ein Haar zu Mundlos.
DNA von Hautpartikel in der Hose, ungewaschen wohlgemerkt, keine vorhanden?
Leider geht auch nirgends hervor wo die Hose gefunden wurde, im Schrank im Keller oder sonst wo? Dann könnte man ja selbst erahnen rauchspuren/ Rußpartikel ja/nein?!


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nodoc ehemaliges Mitglied

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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

04.05.2017 um 09:52
Was mich bei der mit blutbebefleckten Jogginghose immer irritiert, ist, dass manchmal von Blutflecken die Rede ist, ab und zu aber auch von Haaren, die Mundlos zugeordnet wurden.
Ich meine, ist ja keine vernachlässigbare Kleinigkeit, ob jetz nur Blut oder Blut und Haare, vom möglichen Täter/Mittäter.
Irgendwie finde ich dazu immer nur widersprüchliches, also für mich wird nicht klar ob jetzt Haare z.B. innen in der Hose gefunden wurden oder nicht.
Kann da vielleicht jemand weiter helfen und was zu verlinken, was aufschlussreicher ist? In den Gerichtsprotokollen ist immer nur von Blutspritzern/Tropfen die Rede. Zumindest habe ich in den Protokollen nichts über Haare an der Jogginghose gefunden.


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04.05.2017 um 10:45
@nodoc
Ich hab was gefunden dank den alten Beitrag.
Zitat von H.ArendH.Arend schrieb am 19.10.2016:Ist euch das Asservat 2.9.70 aus dem NSU-Fall bekannt?
Das ist die Jogginghose (mit Blut von Kiesewetter).
2.9 ist der komplett ausgebrannte Raum (als "Katzenzimmer" beschriftet, tatsächlich aber war dieser Raum das eigentliche Haupt-Schlafzimmer).
Die Jogginghose war jedoch nicht angebrannt.

Wie lautet denn die Erklärung dafür, dass man angeblich eine völlig intakte Jogginghose in einem völlig ausgebrannten Zimmer gefunden haben will?
Durch die Nummer hab ich einen Bericht vom untersuchgsausschuss gefunden.

Seite 54 Bericht vom Oktober
http://www.demokratiezentrum-bw.de/fileadmin/Dokumente/Pressespiegel_NSU_2015.pdf (Archiv-Version vom 20.10.2016)



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nodoc ehemaliges Mitglied

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04.05.2017 um 10:46
Quelle vergessen:

http://blog.zeit.de/nsu-prozess-blog/2015/09/24/medienlog-dna-analyse-nsu-zschaepe/

Zitat: Das Blut auf der Hose hatte der Gutachter der Polizistin zugeordnet, Taschentücher und ein Haar zu Mundlos.

Mal davon abgesehen das es mir schleierhaft ist, warum man so etwas über einen langen Zeitraum aufhebt. So viel ich verstanden habe, war Zschäpe doch sehr pingelig, also die Leute mussten beim betreten der Wohnung sogar die Schuhe ausziehen. Dann wiederum, heben sie eine blutbefleckte Hose auf?


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nodoc ehemaliges Mitglied

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04.05.2017 um 10:50
@Eichhörnchen

Danke dir, werde ich mir auch mal durch lesen. Die Seite kannte ich noch nicht. :)


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04.05.2017 um 10:55
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Sie fanden also ein 31mm langes Haar von Mundlos an der Innenseite der Jogginghose.
Jedoch auch ein Haar in der Hose von böhnhardt?

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nodoc ehemaliges Mitglied

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04.05.2017 um 12:23
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Eindeutig. Wenn ich mir die von Dir verlinkte Archivseite anschaue fällt mir auf, dass alle Waffen die mit dem Polizistenmord in Verbindung stehen, seltsam offensiv und offensichtlich gelagert wurden. Auf dem Boden in der Nasszelle d. Wohnmobils, auf dem Tisch im WoMo, im Schlafzimmer d. Wng. mitten auf dem Boden die Radom. Also ich kenne kaum Fälle mit Tätern, die ihre eingesetzten Tatwaffen so ersichtlich aufbewahrten...Ist aber nur mein Eindruck.
Wozu so auffällig viele Waffen im WoMo an diesem Tag? Für den Banküberfall brauchten sie ja nur die, welche sie dann letztlich auch benutzten.
Um sich im Notfall den Weg frei zu schießen, wie es von Zsch. mal angedeutet wurde? Wenn jemand mit so einem umfangreichen Waffenarsenal durch die Gegend gondelt, dann ist natürlich jede noch so harmlose Polizeikontrolle ein unberechenbares Risiko. Ob sie das bei den von ihnen verübten Morden und Überfällen auch so gehandhabt haben, weiß ich natürlich nicht. Wäre recht dumm gewesen.

Ich frage mich auch was aus der Aussage des LKW Fahrers geworden ist, der eine weitere Person an diesem Parkplatz gesehen haben will, an welchem vor und nach dem Banküberfall scheinbar die Fahrräder verladen wurden. Der hatte meines Wissens nach eine Person beschrieben, mit längeren Haaren. Davon hört man nichts mehr, wie von so vielen anderen Zeugen auch nicht mehr.


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Der Nationalsozialistische Untergrund (NSU)

04.05.2017 um 16:03
@DieLilly
@Eichhörnchen
@nodoc

Ich habe u.A. auch die von euch verlinkten Seiten durchforstet und mir sehr vieles dort an Originalmaterial angeschaut, zunächst ganz bewusst ohne die Kommentierung zu lesen. Ganz neutral. Mir fielen schon nach wenigen Seiten so viele Unstimmigkeiten, unterlassene Ermittlungen, nicht gestellte Fragen usw. auf, dass man garnicht anders kann, als das bisher angenommene Ermittlungsergebnis in vollem Umfang anzuzweifeln. Theoretisch reicht es ja schon aus, dass niemand die beiden Täter am Geschehensort gesehen hat. Auch der überlebende Beamte hat niemanden in Jogginghhose gesehen. Ein Detail, dass ihm aufgefallen wäre. Denn er konnte sich an ein gepflegtes Äußeres und die Hamdfarbe "seines" Attentäters sowie an die Farbe der Armbehaarung des anderen Schützen erinnern. Auch die später ad acta gelegten und grundlos nicht mehr ernstgenommen und weiterverfolgten Zeugensichtungen passen in keinster Weise.

Nochmal, wenn kein Schütze zu den angenommenen Tätern passt, können Mundlos/Böhnhardt nicht allein gehandelt haben. Jogginghose hin- oder her, selbst wenn sie die Tatwaffen raubten und demzufolge dabeigewesen wären. Das ALLEIN reicht schon. Und wenn man jetzt noch sicherstellen möchte, wer denn geschossen hat, dann müssen die Ermittler mal wieder weit vorne anfangen. Hinweise gibt es reichlich. Man muß ihnen nur nachgehen.


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