Deutschland, ein opportunistisches Land?
01.11.2011 um 11:41Immer öfter habe ich das Gefühl, dass Deutschland ein ziemlich opportunistisches Land ist.
Jahrzehnte waren wir ein fester Bestandteil des Westens, aber zumindest ich habe den Eindruck, dass das mehr und mehr verloren geht. Wir sind wie ein Fähnchen im Wind. Und getrieben wird das durch wirtschaftliche Verbindungen.
2003 hat Deutschland gegen den Irak-Krieg gestimmt. Zusammen mit Frankreich und Russland hat man Front gegen den Einmarsch der USA gemacht. Von der Achse Berlin-Paris-Moskau war dann die Rede.
Natürlich war das im Nachhinein richtig, aber es war das erste mal, wo Deutschland aktiv in einem wichtigen Fall gegen die USA war.
Die Verbindungen zu Russland werden auch immer größer, z.B. mit der Ostsee-Pipeline und Firmenbeteiligungen in Deutschland. Deutschland hat sich auch dazu entschieden, die europäische Schuldenkrise nicht allein in Europa lösen zu lassen, sondern Hilfe von großen Staatsfonds zu suchen, z.B. aus China und Russland.
Im Frühjahr hat Deutschland mit China, Brasilien, Russland usw. gegen den Westen gestimmt, als es um den Eingriff in Libyen ging. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen mit China werden immer größer, was auch politische Abhängigkeit bringt. Unser Wirtschaftswachstum wird zu einem immer größeren Teil aus den BRIC-Staaten generiert und in wenigen Jahren wird China Frankreich als unseren größten Handelspartner ablösen.
Im Sommer gab es die ersten gemeinsame Kabinettssitzung zwischen Deutschland und China, begleitet von enormen wirtschaftlichen Vereinbarungen.
Gestern ist ein chinesisches Raumschiff ins All gestartet, um dort mit einem anderen Teil anzudocken. Mit dabei war ein wissenschaftliches Modul, mit der man biochemische Experimente in der Schwerelosigkeit durchführen will. Das Modul kam nicht aus China, sondern aus dem Ausland. Es war das erste mal, dass China mit einem anderen Land bei der Raumfahrt kooperiert hat.
Der Name des Landes: Deutschland.
Deutschland macht immer mehr den Eindruck, als würde es sich von seinen alten Partnern und Verbündeten lösen und sich den neuen Mächtigen zuwenden. Opportunistisch halt.
Ich sehe das mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Auf der einen Seite sorgt es dafür, dass unsere Wirtschaft auch in 20 Jahren noch gut läuft. Auf der anderen Seite blutet mein Herz als Anhänger der Westlichen Welt.
Jahrzehnte waren wir ein fester Bestandteil des Westens, aber zumindest ich habe den Eindruck, dass das mehr und mehr verloren geht. Wir sind wie ein Fähnchen im Wind. Und getrieben wird das durch wirtschaftliche Verbindungen.
2003 hat Deutschland gegen den Irak-Krieg gestimmt. Zusammen mit Frankreich und Russland hat man Front gegen den Einmarsch der USA gemacht. Von der Achse Berlin-Paris-Moskau war dann die Rede.
Natürlich war das im Nachhinein richtig, aber es war das erste mal, wo Deutschland aktiv in einem wichtigen Fall gegen die USA war.
Die Verbindungen zu Russland werden auch immer größer, z.B. mit der Ostsee-Pipeline und Firmenbeteiligungen in Deutschland. Deutschland hat sich auch dazu entschieden, die europäische Schuldenkrise nicht allein in Europa lösen zu lassen, sondern Hilfe von großen Staatsfonds zu suchen, z.B. aus China und Russland.
Im Frühjahr hat Deutschland mit China, Brasilien, Russland usw. gegen den Westen gestimmt, als es um den Eingriff in Libyen ging. Unsere wirtschaftlichen Beziehungen mit China werden immer größer, was auch politische Abhängigkeit bringt. Unser Wirtschaftswachstum wird zu einem immer größeren Teil aus den BRIC-Staaten generiert und in wenigen Jahren wird China Frankreich als unseren größten Handelspartner ablösen.
Im Sommer gab es die ersten gemeinsame Kabinettssitzung zwischen Deutschland und China, begleitet von enormen wirtschaftlichen Vereinbarungen.
Gestern ist ein chinesisches Raumschiff ins All gestartet, um dort mit einem anderen Teil anzudocken. Mit dabei war ein wissenschaftliches Modul, mit der man biochemische Experimente in der Schwerelosigkeit durchführen will. Das Modul kam nicht aus China, sondern aus dem Ausland. Es war das erste mal, dass China mit einem anderen Land bei der Raumfahrt kooperiert hat.
Der Name des Landes: Deutschland.
Deutschland macht immer mehr den Eindruck, als würde es sich von seinen alten Partnern und Verbündeten lösen und sich den neuen Mächtigen zuwenden. Opportunistisch halt.
Ich sehe das mit einem weinenden und einem lachenden Auge.
Auf der einen Seite sorgt es dafür, dass unsere Wirtschaft auch in 20 Jahren noch gut läuft. Auf der anderen Seite blutet mein Herz als Anhänger der Westlichen Welt.