http://de.rian.ru/security_and_military/20130824/266726779.htmlNach angeblicher Giftgas-Attacke: USA erwägen Militär-Einsatz in Syrien
Die USA erwägen angesichts der Informationen über einen massiven C-Waffen-Angriff in Syrien alle Varianten von Handlungen, darunter auch den Einsatz militärischer Gewalt, erklärte der Sprecher des Weißen Hauses, Josh Earnest, am Freitag vor Journalisten in Washington.
„Wir sprechen seit langem davon, dass wir in Bezug auf Syrien alle Varianten erwägen. Zugleich hat der Präsident klar zu verstehen gegeben, dass er keine Situation sieht, bei der eine Entsendung von US-Truppen den Interessen der nationalen Sicherheit am besten entsprechen würde“, hieß es.
„Der Einsatz von Massenvernichtungswaffen wird sich auf die Überlegungen über etwaige Folgen für unsere nationale Sicherheit auswirken“, fügte der Sprecher hinzu und verwies darauf, dass die US-Hilfe für die Opposition in Syrien zunehmen werde.
Die Erklärung von Earnest enthielt keine Mutmaßungen, wonach hinter dem C-Waffen-Einsatz diese Woche bei Damaskus syrische Regierungstruppen stehen würden, wie dies Washington zuvor behauptet hatte. Im Zusammenhang mit dem Kampfstoff-Einsatz in Syrien hatte Moskau die Vermutung geäußert, dass es sich nicht um eine Aktion von Regierungstruppen, sondern um eine Provokation radikaler Regimegegner handeln könnte.
Vorerst sei Washington anhand der zur Verfügung stehenden Videos und Fotos zu dem Schluss gekommen, dass es sich um einen Vorfall mit zahlreichen Opfern handle, darunter zahlreiche Kinder.
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http://de.rian.ru/security_and_military/20130824/266728051.html (Archiv-Version vom 27.08.2013)Syrisches Staatsfernsehen: Chemische Kampfstoffe bei Regimegegnern entdeckt
Chemische Waffen sind laut dem syrischen Staatsfernsehen an Stellungen von Regimegegnern sichergestellt worden.
Syrische Soldaten sollen einen Tunnel mit chemischen Waffen entdeckt haben. Chemische Substanzen hätten dabei bei mehreren Soldaten Erstickungssymptome verursacht, hieß es in den TV-Nachrichten. Der Vorfall ereignete sich in Jobar nahe Damaskus.
„Am Eingang zu einem Tunnel der Regimegegner stellten die Militärs chemische Kampfstoffe sicher. Es gibt Vergiftungsfälle bei Soldaten, die die Tunnels von Jobar betraten. Zum Ort des Vorfalls wurde medizinische Hilfe gerufen, um diejenigen zu retten, die zu ersticken drohten“, zitiert Reuters das syrische Fernsehen.
Am Mittwoch hatten mehrere Medien über einen massiven C-Waffen-Einsatz durch syrische Regierungstruppen in der Nähe von Damaskus berichtet. Laut diesen Angaben sind dabei mehr als 600 Menschen ums Leben gekommen.
Die Koalition der nationalen Opposition Syriens behauptete, die Zahl der Opfer könnte auf 1 300 steigen. Die Regierung und das Militärkommando Syriens dementierten diese Informationen.
Anfang der Woche waren Uno-Inspekteure nach Syrien gekommen, die die früheren Berichte über Giftgaseinsätze in Syrien zu überprüfen haben.
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http://de.rian.ru/security_and_military/20130824/266728540.html (Archiv-Version vom 27.08.2013)Syrisches Staats-TV: Assad-Gegner horten C-Waffen-Gegengift
Syrische Regierungstruppen haben am Samstag im Vorort von Damaskus Jobar ein Lager mit Gegenmitteln zur Behandlung und Prophylaxe gegen chemische Kampfstoffe gefunden, berichtet das syrische staatliche Fernsehen.
Auf den Verpackungen ist ersichtlich, dass es sich um eine „katarisch-deutsche Pharmafirma“ handelt, so der TV-Kanal.
Zuvor hatte das Staatsfernsehen des Bürgerkriegslandes gemeldet, dass in Jobar ein C-Waffenlager der Opposition aufgespürt worden sei. Die Fässer, die angeblich Giftstoffe zum Kampfeinsatz enthalten, würden die Aufschrift „Hergestellt in Saudi-Arabien“ tragen.
Wie die syrische Staatsagentur Sana bekräftigt, sollen „Aufständische“ die Kampfstoffe bereits gegen die Regierungstruppen eingesetzt haben, wobei mehrere Soldaten zu Schaden gekommen seien.
Laut TV-Berichten sind in Jobar intensive Gefechte zwischen der Armee und bewaffneten Regimegegnern im Gange.