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Bürgerkrieg in Syrien

53.348 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Russland, China, Türkei ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg in Syrien

15.07.2013 um 17:04
@25h.nox
" Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" ist Dir doch bekannt?
Ansonsten Lukas 6 31 Und wie ihr wollt, daß euch die Leute tun sollen, tut auch ihr ihnen gleicherweise
Oder Mathäus 7 12 Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Aber das ist nun heftig OT :D


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:03
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:aber die Kräfte die in Syrien am Wirken sind erscheinen in meinen Augen inzwischen nur noch als kriegsgeile Extremisten die kein Interesse an einer säkularen Gesellschaft haben. Sie sind auf einer "heiligen" Mission.
Eine rein säkulare Gesellschaft, würde nur die Interessen anderer westlicher Regierungen vertreten und praktisch überhaupt keine Reformen am System selber vornehmen. Das würde nur einmal Neuwahlen veranstalten und sonst nichts.
Und das nur wieder für die massive Politikerdbestechung nachher, also kaschiert nur durch Bezahlvortäge und Nebenjobs der Konzernlobbyisten, genau wie in Deutschland.
Ein Herr Steinbrück verdient seine Millionen wie viele andere ja auch nicht nur über sein Bundestagsmandat.

Wer will so was und wofür?

Eine reine Fundigesellschaft ist natürlich auch nicht besser, da besetzt nämlich einfach ein Emir samt Familienclan nach und nach alle wichtigen Positionen und nach spätestens 20 Jahren ist dieser Gottesstaat wieder die finsterste Feudalherrschaft, genau wie in Alibaba und die 40 Räuber.

Das heißt aber nicht das die Fundis überhaupt keine Werte haben, so was wie ein Alkohol und Drogenverbot ist ja praktisch nur im Islam durchsetzbar. Das allein ist im Grunde schon ein großer Wirtschaftsfaktor, ganz unabhängig vom System.
In jedem sogenannten säkularen Staat würden die betroffenen Konzerne schlicht und einfach, nur ein paar Politiker mehr in irgendwelche Aufsichtsrats-Schaukelstühle setzten und das Thema wäre vom Tisch.

Die beste Lösung und nebenbei ja auch die demokratischste ist also auch immer nur die Summe der Aufständischen und nicht nur die Wunschkandidaten daraus!

Die Lösung gegen eine fundamentalistische Gruppe oder genauso schlimme säkulare westliche Interessenverterungen, ist also auch nur möglichst noch zehn andere daneben, damit zumindest kein Monopol entstehen kann!

Mehr kann man sich als Demokratie doch nicht wünschen!
Ob Menschen durch Religion verblendet sind oder wie im Westen also durch Geld käuflich sind, das kommt doch auf das selbe raus!
Den völligen Aufstand gegen die Diktatur irgendwann nachher!


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:13
Eine rein säkulare Gesellschaft, würde nur die Interessen anderer westlicher ̶R̶̶e̶̶g̶̶i̶̶e̶̶r̶̶u̶̶n̶̶g̶̶e̶̶n̶ Konzerne vertreten ...
Genau deswegen ist es umso wichtiger, dass Assad an der Macht bleibt, denn er ist keine neoliberale Marionette. Ansonsten wird Syrien entweder ne westlich geführte Kolonie oder ein Kalifat. Assad ist nunmal alternativlos, alles andere wäre scheisse


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:25
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Genau deswegen ist es umso wichtiger, dass Assad an der Macht bleibt, denn er ist keine neoliberale Marionette.
Das ist doch Unsinn, dem weitverzweigten Assadclan gehört selber schätzungsweise 60% der syrischen Wirtschaft.
Damit ist Syrien selber im Grunde eine Kolonie des Assadregimes, durch seine eigenen Milliardenbeteiligungen an allem.

Deswegen ist er auch so furchtbar grausam, im Grunde hatte kaum jemals eine Dynastie vorher mehr zu verlieren!


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:32
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:dem weitverzweigten Assadclan gehört selber schätzungsweise 60% der syrischen Wirtschaft.
Meines Erachtens immer noch besser als wenn 60% der syrischen Wirtschaft von westlichen Investoren in Besitz genommen wird. Was geschieht, wenn westliche Konzerne mitsamt deren Investoren die Wirtschaft aufkaufen, konnte man gut in Lateinamerikanischen Ländern beobachten...die Wasserversorgung in Bolivien wurde damals vom US-Konzern Bechtel aufgekauft, daraufhin vervierfachten sich die Preise und die Menschen gingen auf die Barrikaden!! Die Wasserversorgung wurde anschließend rückverstaatlicht und das Wasser wurde wieder bezahlbar. Das war jetzt nur ein Beispiel, was passieren kann, wenn westliche Investoren auf Raubzug gehen


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:36
@Ashert001
Außerdem werden die FSA und die anderen islamistischen Terrorbanden, die sich ja inzwischen selbst bekämpfen, eh verlieren. Die FSA umfasste im April noch 140.000 Kämpfer, jetzt sind es nur noch 80.000, in drei Monaten sind es nur noch ne Handvoll Dschihadisten


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 01:44
In Libyen herrscht seit dem Sturz Gadhafis das reinste Chaos, in Syrien dürfte das ganze noch wesentlich problematischer werden
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/libyen-mit-bewaffneten-wuenschen-12177601.html
Als noch Gadhafi herrschte, gab es recht üppige Sozialleistungen und essenzielle Teile der Wirtschaft (Wasser, Öl, etc) waren in staatlicher Hand, jetzt wird alles privatisiert (zu Gunsten westlicher Raubritter)


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:07
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Eine rein säkulare Gesellschaft, würde nur die Interessen anderer westlicher Regierungen vertreten und praktisch überhaupt keine Reformen am System selber vornehmen.
Das hat nichts mit dem "Westen" zu tun, im Prinzip ist inzwischen der Großteil der Welt säkular, das nennt man auch Entwicklung und Fortschritt einer Gesellschaft! Etwas was der Nahe Osten noch nicht begriffen hat und sein Mittelalterlichen theokratischen Moralkodex aufrecht erhält, eine durch und durch machohafte Gesellschaft!

Aus dem Grund steh ich auch mehr auf Seiten von Assad, denn dieser bietet dem islamistischen Expansionsmus noch wenigstens etwas Gegenwind.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Genau deswegen ist es umso wichtiger, dass Assad an der Macht bleibt, denn er ist keine neoliberale Marionette. Ansonsten wird Syrien entweder ne westlich geführte Kolonie oder ein Kalifat. Assad ist nunmal alternativlos, alles andere wäre scheisse
So ist es und auch der Westen sollte das langsam erkennen, denn auch hier in Europa wird früher oder Später der Islam immer mehr zum Thema werden. Ich bin nicht gegen den Islam als Religion, ich bin nur gegen den Expansionismus und die antisäkularen Kräfte. Assad ist in meinen Augen ein notwendiges Übel.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Und das nur wieder für die massive Politikerdbestechung nachher, also kaschiert nur durch Bezahlvortäge und Nebenjobs der Konzernlobbyisten, genau wie in Deutschland.
Ein Herr Steinbrück verdient seine Millionen wie viele andere ja auch nicht nur über sein Bundestagsmandat.

Wer will so was und wofür?
Nun wie sieht es hier aus und wie im Nahen Osten? Wie ist das soziale System hier und wie ist es dort? Wie sieht es mit den Menschenrechten hier und dort aus? Wie mit der Weltoffenheit? Das die deutsche Politik furchtbar dröge ist und es einen Überschuss an Lobbyisten gibt ist nicht das Problem der sozialen Marktwirtschaft sondern ein kapitalistisches Problem. Nur gibt es hier wirtschaftliche Lobbyisten aber im Nahen Osten gibt es dafür theokratische und diese ersticken jede Freiheit im Keim, deren Produkt heißt feudaler Gottesstaat!

Wenn es dir hier nicht gefällt warum gehst du dann nicht nach Syrien als FSA Flaggenträger? Der größte Unterschied zwischen Deutschland und dem Nahen Osten ist, das hier führende Instanzen nicht mehr so wichtig sind, hier gilt das Prinzip der Selbstbestimmung und Selbstabsicherung mit einem sozialen Netz, im Nahen Osten gelten Autoritäten und man gibt seine Eigenverantwortung gern an höhere Instanzen ab, sein es nun theokratische oder autokratische, es ist wie in Europa zur Zeit der Fürstentümer und das war bekanntlich auch hier mittelalterlich, geprägt durch viele Kriege, eben weil höhere Instanzen zu viel Macht über ihre Völker hatten.
Wobei Assad unter den Despoten im Nahen Osten noch immer mehr der "softe" Vertreter ist.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Das heißt aber nicht das die Fundis überhaupt keine Werte haben, so was wie ein Alkohol und Drogenverbot ist ja praktisch nur im Islam durchsetzbar. Das allein ist im Grunde schon ein großer Wirtschaftsfaktor, ganz unabhängig vom System.
Ich bin ein Feind jeder Form von Prohibition! Die kindische Haltung des Islam ist es alles als Haram und Sünde zu erklären und zu verbieten, überwacht durch Sittenwächter. Das ist in meinen Augen schädlicher für eine Gesellschaft als die Wirkungen entsprechender Substanzen, ich bin in dem Fall für das niederländische Prinzip! Das islamische Drogen und Alkoholverbot, wie auch das Verbot von Homosexualität und das Verbot der Selbstbestimmung und Gleichstellung der Frauen zeugt für mich von Unreife einer Gesellschaft, geprägt durch Konservativismus.

Die Fundis sind es die die Probleme erst verursachen durch ihre strikten Verbote! Abstinenz oder Konsum sollten der Selbstbestimmung und Eigenverantwortung des einzelnen unterliegen und keinem "göttlichen" Gebot welches ursprünglich von einfachen Menschen verfasst wurde!!!
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:In jedem sogenannten säkularen Staat würden die betroffenen Konzerne schlicht und einfach, nur ein paar Politiker mehr in irgendwelche Aufsichtsrats-Schaukelstühle setzten und das Thema wäre vom Tisch.
Ich glaube du hast nicht richtig begriffen was Säkular bedeutet oder? Säkular heißt schlicht und einfach die Trennung von Staat und Religion! Das hat in erster Linie NICHTS mit dem Wirtschaftssystem zu tun! Auch sozialistische Staaten sind meist säkular oder gar atheistisch geprägt (weil die begriffen haben wie irrational Religion in Politik werden kann). Für mich sind säkulare, liberale und soziale Staaten mit säkularen Völkern ein Zeichen dafür das es doch Menschen gibt die sich weiterentwickeln können! Im europäischen Mittelalter wäre das hier auch unmöglich gewesen wie aktuell im Nahen Osten.
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Ob Menschen durch Religion verblendet sind oder wie im Westen also durch Geld käuflich sind, das kommt doch auf das selbe raus!
Geld gibt es doch auch im Nahen Osten und auch da gibt es viele Bonzen! Schau dir Saudi Arabien an, schau dir die puren Kapitalisten Allahs mal ganz genau an! Die sind durch Religion UND durch Geld verblendet und bauen nur ihre eigene Agenda aus! Ne ziemliche Doppelmoral!
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:dem weitverzweigten Assadclan gehört selber schätzungsweise 60% der syrischen Wirtschaft.
Ach wie ich solche Zahlenspiele immer ohne Quellen und genaue Infos liebe :D
Dem Clan kann nicht die Wirtschaft gehören, sie können Teilhaber sein oder gestützt werden, aber besitzen geht schlecht, denn die Arbeiter wollen auch was vom Kuchen abhaben! Wenn das nicht der Fall ist und die Elite alles in ihre Tasche spielen würde, dann würde es schon vor vielen Jahren einen Aufstand gegebene haben, vielleicht sogar schon beim Pappa, simple Logik, ich erinnere nur an die Revolution in Russland die allein wegen der Zaren und deren Kapitalmonopol auf die Straßen gegangen sind. Das ist in Syrien nicht der Fall, dort fließen fast alle Gelder der Wirtschaft in die sozialen Systeme (Syrien hatte vor dem Bürgerkrieg eines der stabilsten in der ganzen Region), dann in die Infrastruktur (die nun ja mehr und mehr beschädigt wird durch die Rebellen). Der "Assadclan" schiebt sich von diesem Geld natürlich auch was in die eigene Tasche, doch so ist das eben bei Despoten! Denkst du das ist bei der Elite in Saudi Arabien anders?
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Deswegen ist er auch so furchtbar grausam
Er ist alles andere als Grausam, er selbst ist nen recht zahmer Typ der mit Sicherheit noch nie groß Waffen in der Hand hatte, er ist kein Saddam der gern mal in die Luft schießt und cholerisch wird. Ich glaube du hast ein völlig falsches Bild dank einiger Medien im Kopf, das die SAA grausame Verbrechen begangen hat kann man nicht abstreiten, doch die Grausamkeit der Jihadisten ist weit schlimmer inzwischen. Aber es bleibt dabei, Verbrechen werden auf beiden Seiten verübt wobei sich eine der Seiten in der Selbstverteidigung befindet, in dem Fall erinnere ich gern mal an die NS Invasion in der UdSSR, die Russen waren zu sich selbst grausam um gegen die Nazis zu gewinnen! In meinen Augen sind Al Nusra und co. nichts anderes als eben solche Invasoren!
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Meines Erachtens immer noch besser als wenn 60% der syrischen Wirtschaft von westlichen Investoren in Besitz genommen wird. Was geschieht, wenn westliche Konzerne mitsamt deren Investoren die Wirtschaft aufkaufen, konnte man gut in Lateinamerikanischen Ländern beobachten...die Wasserversorgung in Bolivien wurde damals vom US-Konzern Bechtel aufgekauft, daraufhin vervierfachten sich die Preise und die Menschen gingen auf die Barrikaden!! Die Wasserversorgung wurde anschließend rückverstaatlicht und das Wasser wurde wieder bezahlbar. Das war jetzt nur ein Beispiel, was passieren kann, wenn westliche Investoren auf Raubzug gehen
Genau das ist das Problem und darum steht Syrien zwischen zwei großen Machtblöcken was das betrifft. Es ist nen bissel wie mit Kuba vergleichbar das einst von der US Mafia besetzt war, wie ein Casino, erst Castro hat dieses Übel beendet. Assad ist nen bissel mit ihm vergleichbar, wenn auch etwas spießiger :D

Der Westen will in Syrien billige Rohstofftransporte und Zugang haben, außerdem wollen sie die Interessen Russlands blockieren, für Russland ist Syrien der einzige Zugang zum Mittelmeer (außer vielleicht noch nen bissel Zypern). Syrien hatte lange von Russland in der Hinsicht profitiert, weil die sich nicht in die Innenpolitik eingemischt haben und dennoch gute wirtschaftliche Zusammenarbeit hatten.
Außerdem werden die FSA und die anderen islamistischen Terrorbanden eh verlieren. Die FSA umfasste im April noch 140.000 Kämpfer, jetzt sind es nur noch 80.000, in drei Monaten sind es nur noch ne Handvoll Dschihadisten
Ich hoffe dieser Trend bleibt so, man weiß nie wer dann aufeinmal unterstützen könnte. Da bin ich vorsichtig pessimistisch...
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Als noch Gadhafi herrschte, gab es recht üppige Sozialleistungen und essenzielle Teile der Wirtschaft (Wasser, Öl, etc) waren in staatlicher Hand, jetzt wird alles privatisiert (zu Gunsten westlicher Raubritter)
Er mag ein narzisstischer Egomane gewesen sein, doch er hat in Libyen etwas erreicht was man für unmöglich gehalten hatte und er hatte sich vom einstigen Terrorführer zum Staatsmann entwickelt der die Hände vieler politischer Größen geschüttelt hatte, am Ende auch die einiger westlicher Politiker die ihn dann später im Stich gelassen haben, schließlich wollte er ja das libysche Erdöl in eigener Währung handeln und sogar eine afrikanische Union ausbauen. Für mich war er nen klassischer Despot der aber den Spagat zwischen Sozialismus und Islam mit ner Prise Liberalismus wagen wollte. Assad wagt den Spagat zwischen einer säkularen, leicht sozialistischen Gesellschaft und einem Vielvölkerstaat mit zahlreichen Religionen. Etwas was nun durch FSA und Al Nusra unmöglich wird! Auch Libyen zeigt was passiert wenn die Islamisten an Einfluss gewinnen oder Ägypten, ach eigentlich alle in dieser Region. Man ging im arabischen Frühling einen Schritt vorwärts doch seit dem ist man schon mehr als drei Schritte zurück gesprungen!

Man ich vermisse säkulare, gar atheistisch geprägte sozialistische Revolutionen in der heutigen Zeit. Diese ganzen religiösen "Revolutionen" sind wie einst im Iran nur Devolutionen in regressive, konservative Gesellschaften zurück. Eine ziemlich traurige Entwicklung...

Ich lege den Syrern mehr Karl Marx und weniger den Koran ans Herz!


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:12
Beitrag von collectivist (Seite 794)

nach dem sturz des kaisers herrschte in deutschland auch das chaos, das ist vollkommen normal.
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:Als noch Gadhafi herrschte, gab es recht üppige Sozialleistungen und essenzielle Teile der Wirtschaft
bei den nazis gab es staatlich garantieren KDF-urlaub, in der DDR kostenlose kindertagestädten. so what?

gaddafi verteilte eben auch ein paar goodies. jeder dikator muss so was tun wenn er sich halten will. soll man deshalb nicht mehr gegen eine tyrannen rebelieren dürfen?


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:29
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:nach dem sturz des kaisers herrschte in deutschland auch das chaos, das ist vollkommen normal.
Aber nicht geprägt durch Fundamentalisten mit einer Absolutheitsagenda! Vergleiche hier nicht Äpfel mit Birnen. Auch wenn es anschließend später eine absolut radikale, nationalistische Entwicklung gab, das wäre dann vielleicht doch mit dem Aufkeimen der Islamisten zu vergleichen. Das würde jedoch wieder zeigen was passiert wenn die Regierung in Syrien scheitert!
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:bei den nazis gab es staatlich garantieren KDF-urlaub, in der DDR kostenlose kindertagestädten. so what?
Bei den Nazis war alles vom Expansionismus abhängig ohne diesen hätte er nicht "verteilen" können! Die DDR hatte sich aus eigener Kraft nach dem Krieg aufraffen können und hatte weit weniger Schulden als die BRD heute! Beide Regime waren jedoch nicht miteinander zu vergleichen! In der DDR gab es Menschenrechte und nur an der Reisefreiheit und bestimmten wirtschaftlichen Erzeugnissen gab es Mängel und Engpässe, die DDR hatte eben keinen Marschallplan wie die BRD, nein die DDR hat sogar berechtigterweise Reparationen an die UdSSR gezahlt die weit höhere Verluste nach dem 2. WK hatte als Deutschland! Die BRD musste nur Peanuts an Frankreich und GB zahlen!

Syrien und Libyen sind nicht vergleichbar mit den genannten Staaten, denn in diesen gab es schon immer Spannungen zwischen verschiedenen Religionen oder gar Völkern und Stämmen! Die Despoten haben nur für Stabilität und eine gewisse Ruhe gesorgt. Nach dem Zusammenbruch der DDR gab es in dieser keine offenen Feindschaften zwischen verschiedenen Volksgruppen, vielleicht ein gegenseitiges Naserümpfen, doch zur Zeit der Wende war diese Form der Revolution eine deutlich kultiviertere als alle in Nahost! Das ist ein Mentalitätsproblem dieser Region, etwas was in dieser Form im Norden von Europa nicht gibt!
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:gaddafi verteilte eben auch ein paar goodies. jeder dikator muss so was tun wenn er sich halten will. soll man deshalb nicht mehr gegen eine tyrannen rebelieren dürfen?
Kehre mal nicht unter den Teppich das er dieses Land von einem Nichtsagenden von streitenden Stämmen geprägten, feudalen Staat in eines der sozial sichersten Afrikas geführt hatte! Er hatte nur eine ziemliche Persönlichkeitsstörung was sein Ego betraf aber dennoch ging es Libyen weit besser zu seiner Zeit als jetzt! Relativiere das nicht und auch Syrien wird es ähnlich ergehen wenn Assad und seine Partei weg ist!


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:32
Gute Beiträge hier, darunter auch die von @cRAwler23
... Respekt !


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:33
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:soll man deshalb nicht mehr gegen eine tyrannen rebelieren dürfen?
Dagegen ist im Grunde ja nix einzuwenden, aber durch den Sturz des Despoten Gadhafi wurde ein ganzer Rattenschwanz neuer Probleme geschaffen. Es gibt, soweit ich weiss, keine Sozialleistungen mehr, wäre ich Libyer, ich würde ausrasten und die gesamte USA-freundliche Bagage in die Weiten der Wüste hetzen

@cRAwler23
Ich gehe mit deinen Beiträgen konform, genau so ist es


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:36
Zitat von collectivistcollectivist schrieb:In Libyen herrscht seit dem Sturz Gadhafis das reinste Chaos, in Syrien dürfte das ganze noch wesentlich problematischer werden
Der Artikel übertreibt, das Chaos beschränkte sich vor kurzem nur auf die letzte große Forderung der Rebellen zur Beseitigung der Gaddafi-Altfunktionäre aus dem System. Das Gesetz dafür hat das Parlament dann aber auch zum Glück beschlossen.

Schlimmer als ein paar Rebellen die noch mit Waffen rumlaufen, in den USA hat übrigens auch fast jeder Amerikaner eine Waffe, wäre der Wiederaufbau der Armee, denn die Milliardenkosten dafür wären eine viel größere Belastung für die Libyer.

Die Kriminellen hingegen haben sowieso immer Waffen.

Ein Problem ist auch noch das Libyen fast pleite ist, weil der Westen immer noch viele Konten des alten Regimes im Ausland gesperrt hat.

Der Westen wünscht sich im Grunde nur elementar den Wiederaufbau der libyschen Armee und der Geheimdienste, davon haben zwar die Libyer nichts, aber dafür alle anderen Länder Milliardenexportaufträge für Kriegswaffen und Überwachungstechnik.

Deswegen versucht man krankhaft außerparlamentarisch auch irgendwie wiede eine Nationalgarde zu installieren, die nur irgendwie der Führung unterstellt werden kann!

Das Land ist durch sein neues demokratisches Regierungssystem heute viel moderner als die meisten anderen, wenn es scheitert dann bestimmt auch nur wieder an neuen Kriegsanstrengungen und Putschversuchen von außen!

Das gegenwärtige Parlamentssystem ist überhaupt nicht in der Lage Libyen mal eben zu privatisieren und auszuverkaufen, dafür würden die 120 Unabhängigen dort nie eine Mehrheit bilden!

Genau ist auch das Problem der großen Konzerne, die wissen gar nicht, wen man für die Großaufträge bestechen soll, das war früher unter Gaddafi viel einfacher, dafür musste man nur einen seiner Söhne in irgendeiner Londoner Villa schmieren.

Das Land ist insgesamt klar auf einem besseren Weg. Wenn es scheitert, dann doch genau nur wieder an dem völlig degenerierten Demokratieverständnis hier!


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 02:37
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Aber nicht geprägt durch Fundamentalisten mit einer Absolutheitsagenda! Vergleiche hier nicht Äpfel mit Birnen.
ach die nazis und kommunisten die sich in deutschland einen blutigen krieg lieferten sind dir nicht extrem genug?
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:In der DDR gab es Menschenrechte und nur an der Reisefreiheit und bestimmten wirtschaftlichen Erzeugnissen gab es Mängel und Engpässe
hahahaha der war gut.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Die Despoten haben nur für Stabilität und eine gewisse Ruhe gesorgt.
mit hilfe von folter, geheimdiensten und willkür. ein hervorragendes fundament für jede gessellschaft. vielleicht sollten die völker mal vernünftig werden hat bei uns ja auch gedauert und genügend opfer gekostet, solange die dikatoren aber an der macht bleiben kann der blutige lernprozess aber nicht einsetzen.
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Kehre mal nicht unter den Teppich das er dieses Land von einem Nichtsagenden von streitenden Stämmen geprägten, feudalen Staat in eines der sozial sichersten Afrikas geführt hatte! Er hatte nur eine ziemliche Persönlichkeitsstörung was sein Ego betraf aber dennoch ging es Libyen weit besser zu seiner Zeit als jetzt!
darüber kann man erst nach einer übergangszeit von 15-20 jahren abschließend urteilen. sollte es dann aussehen wie in somalia kannst du gaddafi gerne nachtrauern.

süd afrika ging es wirtschaftlich auch besser als die weisen herrschten, war das ende der apartheid jetzt auch ein fehler?


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 06:11
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:süd afrika ging es wirtschaftlich auch besser als die weisen herrschten, war das ende der apartheid jetzt auch ein fehler?
ist die zu ende? oder haben die weißen nur offiziel die macht abgetretten? wer hat das einkommen? wer besitzt die farmen? die weißen, nach wie vor, und wer mit die höchste aids und jugendschwangerschaftsrate der welt? die schwarze bevölkerung südafrikas.

es gab keine große landreform oder umverteilung in der regenbogennation...


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 08:23
Endlich ist der Bericht der International Crisis Groups da:
Die Kämpfer der Freien Syrischen Armee, dem losen Dachverband der Assad-feindlichen Kämpfer, hatten lange darauf bestanden, dass die Gotteskrieger aus Syrien oder aus dem Ausland ihre Ziele teilten. Sei Assad erst gestürzt, werde man den Konflikt über die unterschiedlichen Auffassungen von Staat und Gesellschaft austragen. Die Gotteskrieger gelten als effektive Kämpfer und dominieren weite Teile des Landes. Nun lässt sich die Konfrontation nicht mehr aufschieben.

Dabei verlaufen die Rivalitäten nicht nur zwischen den Moderateren und Radikalen, sondern auch innerhalb der Gotteskrieger. Die Formation Isis besteht zu grossen Teilen aus Irakern, die nach Jahren der Verhärtung und des Trainings im Irak nun in Syrien einen Heiligen Krieg gegen Ungläubige wie Christen, Schiiten oder moderate Sunniten führen und im Nachbarland ihren Traum vom Gottesstaat verwirklichen wollen. Sie konkurrieren mit der Jabha al-Nusra, der Nusra-Front, die sich – wie Isis – als Al-Qaida-Ableger sieht. Lange galt die Nusra-Front als wichtigste Jihadisten-Gruppe. Nun verlieren sie Einfluss an Isis.

Andere Gotteskrieger wittern ebenfalls ihre Chance, verbreiten Videobotschaften, in denen sie den Frauen in Syrien verbieten wollen, das Haus zu verlassen – wie einst in Afghanistan unter den Taliban.Zwar begrüssten einige der erschöpften Menschen, dass die Jihadisten verglichen mit den anarchischen Haufen der Kämpfer Privateigentum achten, obwohl sie staatliche Einrichtungen plündern und Fabriken ausrauben. Auch die Versorgungslage war in einigen Gebieten besser. Aber die wenigsten teilen ihre Vision vom Gottesstaat. Der jüngste Bericht der International Crisis Group berichtet von Frauen, die sich vor den Jihadisten demonstrativ das Kopftuch herunterreissen – eine starke, aber gefährliche Geste.

In Aleppo ermordeten die Radikalen einen Kaffeeverkäufer, der sich weigerte, Gratisgetränke auszuschenken, mit den Worten, dass er nicht mal dem Propheten seinen Kaffee umsonst geben würde. Gleichzeitig warnt die Crisis Group vor Hoffnungen auf einen «Durchbruch» – sei es durch den Kollaps der Wirtschaft, die Einnahme Aleppos oder den Einmarsch in Damaskus. Stattdessen verfügten beide Seiten – Gegner und Anhänger Assads – über ausreichend Ressourcen, um einen Konflikt fortzusetzen, der nach den Worten eines amerikanischen Beamten längst zum «regionalen Konflikt mit syrischem Kern» geworden ist.

«Der Krieg bekommt Metastasen, sodass regionale und internationale Akteure hineingezogen werden, Grenzen sich auflösen und ein einziger, übernationaler Krisenbogen entsteht», schreibt die Crisis Group mit Blick auf die wachsenden Spannungen im Libanon, dem Irak oder in Jordanien und den konfessionellen Charakter des Krieges, in dem sich Sunniten und Schiiten gegenüberstehen. Selbst ein Sieg über Assad müsste demnach nicht das Ende des Konflikts bedeuten.
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/Blutige-Rivalitaet-unter-AssadGegnern/story/21061134


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 09:27
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:ach die nazis und kommunisten die sich in deutschland einen blutigen krieg lieferten sind dir nicht extrem genug?
Es waren Ursprünglich auch nur Minderheiten, ähnlich wie in Syrien, auch da sind es Minderheiten die für Turbulenzen sorgen und sollte eine davon aus radikal islamistischen Kreisen stammen wäre das ähnlich wie die Machtergreifung durch die Nazis.
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:hahahaha der war gut.
In der BRD und DDR haben Menschenrechte gegolten, die DDR hatte diese zwar auch verletzt durch STASI, Grenzer und Co. aber keine volksweiten Verfolgungen und Hinrichtungen getätigt wie es bei den Nazis der Fall war! Sagen wir sie haben die Menschenrechte beachtet aber den Bogen sehr weit gespannt, was ja am Ende auch berechtigterweise für die massiven Demonstrationen gesorgt hat. Dennoch war das Volk in der DDR in der Lage einen friedlichen Wandel zu bewirken, was die Rebellen in Syrien scheinbar nicht können und viel zu früh zur Gewalt übergegangen sind! Allein aus diesem Grund schon haben sie für mich jede Berechtigung verloren und es zeigt nur was für Brutalos hinter dieser Ideologie stehen, keinen Deut besser als die Regierungstruppen, nein noch schlimmer und noch primitiver!
mit hilfe von folter, geheimdiensten und willkür. ein hervorragendes fundament für jede gessellschaft. vieleicht sollten die völker mal vernünftig werden hat bei uns ja auch gedauert und genügend opfer gekostet, solange die dikatoren aber an der macht bleiben kann der blutige lernprozess aber nicht einsetzen.
Mit dem Unterschied das dort ein Übel durch ein anderes ersetzt wird! Schau dir mal die Islamisten genauer an! Leider denke ich in dieser Region auch das es zum Teil auch mentalitätsbedingt ist, wenn es um radikale Gruppen geht. Ich bin ja auch nicht für die Despoten aber ich bin noch mehr gegen islamistische Strömungen! Da hab ich lieber das geringere Übel aber eben die nötige Stabilität, wenn auch etwas erdrückend!
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:darüber kann man erst nach einer übergangszeit von 15-20 jahren abschließend urteilen. sollte es dann aussehen wie in somalia kannst du gaddafi gerne nachtrauern.
Ich "trauere" ihm nicht nach, mir ist er und dieser Menschenschlag völlig egal, in meinen Augen war es auch ein typischer Despot, jedoch was ist mit einem Großteil der Libyer? Bei denen gibt es inzwischen immer mehr die wieder die alte Fahne schwingen, wichtig ist was das Volk darüber denkt, was war besser, vorher oder nachher?
Zitat von robert-caparobert-capa schrieb:süd afrika ging es wirtschaftlich auch besser als die weisen herrschten, war das ende der apartheid jetzt auch ein fehler?
Hä? Erst nach dem Ende der Apartheid wurde Südafrika wirtschaftlich bedeutsamer! Denn vorher gab es nur eine weiße Elite die schwarze förmlich versklavt und abgetrennt hatte, somit konnte sich kein Binnenmarkt entwickeln. In Libyen und Syrien wurde genau das Gegenteil gemacht, Völker und Religionen wurden nicht regional getrennt sondern man hat sie versucht zusammen zu halten.

Aber zur Info in Südafrika haben noch immer die weißen das Zepter weitestgehend in der Hand, die Highsociety ist dort noch immer überwiegend weiß und latenter Rassismus ist noch immer vorhanden, in dem Fall ist die syrische Gesellschaft weit weniger rassistisch, auch Libyen unter Gaddafi war nicht rassistisch, im Gegenteil er war vielleicht der Politiker der das meiste für die afrikanische Union überhaupt gemacht hat! Er wurde wenn man so will sogar von arabischen Rassisten gestürzt die Jagd auf schwarzafrikanische Söldner gemacht haben (die zum Teil FREIWILLIG gedient haben oder gar als Friedenstruppen der AU entsandt wurden!).
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Endlich ist der Bericht der International Crisis Groups da:
Interessanter Bereicht, der einiges klarer macht wenn es um FSA und Co. geht.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:n Aleppo ermordeten die Radikalen einen Kaffeeverkäufer, der sich weigerte, Gratisgetränke auszuschenken, mit den Worten, dass er nicht mal dem Propheten seinen Kaffee umsonst geben würde. Gleichzeitig warnt die Crisis Group vor Hoffnungen auf einen «Durchbruch» – sei es durch den Kollaps der Wirtschaft, die Einnahme Aleppos oder den Einmarsch in Damaskus. Stattdessen verfügten beide Seiten – Gegner und Anhänger Assads – über ausreichend Ressourcen, um einen Konflikt fortzusetzen, der nach den Worten eines amerikanischen Beamten längst zum «regionalen Konflikt mit syrischem Kern» geworden ist.

«Der Krieg bekommt Metastasen, sodass regionale und internationale Akteure hineingezogen werden, Grenzen sich auflösen und ein einziger, übernationaler Krisenbogen entsteht», schreibt die Crisis Group mit Blick auf die wachsenden Spannungen im Libanon, dem Irak oder in Jordanien und den konfessionellen Charakter des Krieges, in dem sich Sunniten und Schiiten gegenüberstehen. Selbst ein Sieg über Assad müsste demnach nicht das Ende des Konflikts bedeuten.
Hier kann man es sehen welchen Trend das ganze nehmen wird. Nein ich glaube dann geht es erst richtig los! Das Opfer wird das syrische Volk sein welches dann schutzlos sein wird.


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 09:34
@cRAwler23
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Hier kann man es sehen welchen Trend das ganze nehmen wird. Nein ich glaube dann geht es erst richtig los! Das Opfer wird das syrische Volk sein welches dann schutzlos sein wird.
Ich sehe das sogar noch dramatischer. Das ganze wirkt schon so wie der 30-Jährige Krieg für Muslime. Ich hoffe das es nicht 30 Jahre andauert und es möglichst schnell einen "Westfälischen Frieden" geben wird...


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 09:42
Zitat von JoschiXJoschiX schrieb:Ich sehe das sogar noch dramatischer. Das ganze wirkt schon so wie der 30-Jährige Krieg für Muslime. Ich hoffe das es nicht 30 Jahre andauert und es möglichst schnell einen "Westfälischen Frieden" geben wird...
kommt drauf an, wie man rechnet. Syrien ist inzwischen in großen Teilen eine Fortsetzung des Irakkrieges - und ebenso der Vorgänger des nächsten größeren Konfliktes im Irak (beachtet man die Eskalation im Irak der letzten Monate hat der größere Konflikt schon begonnen) - damit wären wir schonmal bei 10 Jahren, die restlichen 20 kriegen die Golfstaaten und der Iran auch noch hin.

ich würde so schnell nicht mit einen islamischen "westfälischen Frieden" rechnen.


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Bürgerkrieg in Syrien

16.07.2013 um 09:47
@cRAwler23
Tja hätte man wohl nur durch eine sofortige Intervention unterbinden können. Assad entmachten und eine sekuläre Verfassung verabschieden. Das war halt nicht umsetzbar... und seit die Opposition zu den Waffen griff noch weniger, weils dann zu einem Bürgerkrieg wurde und die Täter und Opferrolle verwischt wurden.
Aber nun wurden die Maden 2 Jahre, mit unserer Kohle aus dem Tankstellenshop, fett gefüttert, wärendem die gemässigten Parteien 2 Jahre gehungert haben.
Klar wars unter Assad ruhig. Aber ich kann auch nicht vergessen dass er foltern liess... auch Kinder.
Kann das auch nicht einfach ausblenden bloss weil ein Teil der Gegner Assads sich wie Wilde aufführen. Das macht seine Verbrechen auch nicht weg... und die hat er begangen.
Ich werde mich davor hüten in diesem Konflikt Partei zu ergreifen.


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