@Glünggi Glünggi schrieb:Es verwundert mich gar ein bisschen, dass die Salafisten mit dieser Regelung keine Probleme zu haben scheinen. Setzt sie ihnen doch eine MBInstutition vor die Nase, was ihren eigenen EInfluss schmälert.
Mir muss keiner damit kommen, diese Instutition sei unabhängig. Sie legen den Koran aus.... in wessen Sinne? Wenn man den Koran neutral auslegt, muss man faktisch alle Auslegungen respektieren. Wie neutral wird diese Organisation denn noch verstanden, wenn sie den Salafisten sagt, dass ihre Auslegung falsch sei?
Für mich ist klar, dass die MB von Anfang an an die Macht wollte, die ihr Jahrzehnte lang verwehrt wurde. Solange man die Mehrheit hinter sich weiss ist es keine Kunst demokratisch zu sein
Ich glaube, den Salafisten passt es in den Kram, in einem sind sich ja, mit der Muslimbürderschaft einig. Ägypten soll ja nach der Sharia regiert werden. Also werden sich im Moment nichts sagen. Zumal die MB wesentlich besser organisiert ist. Was ich mir vorstellen kann ist, das die Salafisten so lange sich erstmal im Hintergrund halten, bis sich die Fundamentalisten in der Verfassung . d.h. mit der Sharia durchgesetzt haben.
Danach könnte ich mir vorstellen, das sich die MB kund Salafisten bekriegen werden, da es dann wirklich um die Auslegung des Korans geht.
Wie der Koran wirklich zu verstehen ist, kann dir oder mir wohl keiner deutlich mache,.Da in die Auslegung des Korans, die Hadithe und die Lebensgewohnheiten und die Aussagen des Propheten miteinfliessen.
Begriff Hadith:
Der Begriff Hadith (arabisch أحاديث ,حديث hadīth, Pl. ahādīth, DMG ḥadīṯ, Pl. aḥādīṯ ‚Mitteilung, Erzählung, Bericht‘; im Deutschen als Maskulinum oder Neutrum gebraucht) steht für überlieferte Nachrichten im Islam sowohl profanen als auch religiösen Charakters. Im islamisch-religiösen Gebrauch bezeichnet der Begriff die Überlieferungen über den Propheten Mohammed: über seine Anweisungen, nachahmenswerte Handlungen, Billigungen von Handlungen Dritter, Empfehlungen und vor allen Dingen Verbote und religiös-moralische Warnungen, die im Koran als solche nicht enthalten sind. Die Summe dieser Überlieferungen mit ihrem normativen Charakter bildet die Sunna des Propheten und ist somit Teil der religiösen Gesetze im Islam; die Sunna ist nach dem Koran die zweite Quelle der islamischen Jurisprudenz (Fiqh). Als koranischer Terminus ist hadith auch die Offenbarung Gottes:
„Gott hat die beste Verkündigung[1] (die man sich überhaupt denken kann, als Offenbarung) herabgesandt, eine sich gleichartig wiederholende Schrift…“
– Sure 39, Vers 23
Als Synonym verwendet die islamische Tradition – in inhaltlicher Anlehnung an den obigen Koranvers – den Begriff kalām („Rede“, „Parole“, „Aussage“), indem man den Propheten wie folgt zitiert: „die beste Rede (kalām) ist das Gotteswort (kalāmu ʾllāh) und die beste Leitung (zum Glauben) ist die Leitung Mohammeds“.
Überlieferungen, in denen Aussprüche und Taten der Gefährten (Sahaba) des Propheten enthalten sind, können ebenfalls – wie die Hadithe – richtungsweisend, für rituelle Bestimmungen und juristische Rechtsentscheidungen von Bedeutung sein. In diesem Fall spricht man nicht vom Hadith, sondern vom athar, Plural: āthār / آثار أثر / aṯar, Plural: āṯār /‚Spur, Zeichen‘, die man hinterlässt und erst in übertragenem Sinne heißt es: Tradition, Überlieferung nach den Gefährten des Propheten. Oft sind aber beide Begriffe, hadith und athar, austauschbar