Unruhen in Ägypten
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Freiheit, Demokratie, Ägypten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 15:19gestern war wohl der schlimmste von den muslimbrüder, der Yusuf al-Qaradawi, auf dem platz und hielt ne rede die man wohl hier: http://www.mediafire.com/?5o12p5pry3ac2w9 runterladen kann.
wenn einer das versteht und ne kurze inhaltsangabe machen könnte wär das toll
wenn einer das versteht und ne kurze inhaltsangabe machen könnte wär das toll
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 18:15Er ist ein verfechter des vereinfachten Lebenspraxis (Al- Fiqhul- Muyassar), gegenüber Andersgläubigen ist er tolerant, aber nicht aufgeschlossen. Ich kann ihn auch nicht (mehr) leiden, seit er seit Wochen auf Al- Jazeera so extrem politisiert, alle Muslime dazu aufruft, für die Demonstranten Bitttgebete zu machen etc
Was ist, wenn ich aus welchen Gründen auch immer gegen diese Aufstäände wäre?
Bin ich für ihn und seine Anhänger dann ein Heuchler oder Verräter?
Es ist offensichtlich, dass die Muslimbrüder ihre Chance wittern, auf die sie geduldig Jahrzehnte (bevorzugt im Westen) gewartet haben. Der Imam in unserer Moschee hat auch ganz offen zum Aufstand in allen islamischen Ländern aufgerufen, aber jetzt ist er erstmal (abwarten, ob es nur erstmal ist) weg ... Richtung Ägypten.
Um den Islam in Deutschland kümmern sie sich leider wenig, sie schielen immer mit einem Auge in "die Heimat", unser Imam spricht von "unseren Ländern". Deutschland gehört da offenbar nicht zu.
Ich glaube, ich zettle auch bei uns in der Moschee auch bald eine Revolution an ;)
Was ist, wenn ich aus welchen Gründen auch immer gegen diese Aufstäände wäre?
Bin ich für ihn und seine Anhänger dann ein Heuchler oder Verräter?
Es ist offensichtlich, dass die Muslimbrüder ihre Chance wittern, auf die sie geduldig Jahrzehnte (bevorzugt im Westen) gewartet haben. Der Imam in unserer Moschee hat auch ganz offen zum Aufstand in allen islamischen Ländern aufgerufen, aber jetzt ist er erstmal (abwarten, ob es nur erstmal ist) weg ... Richtung Ägypten.
Um den Islam in Deutschland kümmern sie sich leider wenig, sie schielen immer mit einem Auge in "die Heimat", unser Imam spricht von "unseren Ländern". Deutschland gehört da offenbar nicht zu.
Ich glaube, ich zettle auch bei uns in der Moschee auch bald eine Revolution an ;)
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 18:23Ich habe ja schon vor ein paar Wochen prophezeit, dass westliche Geheimdienste möglicherweise nach dem Revolutionen in Tunesien und Ägypten (die glaube ich von den Menschen im Land getragen wurden, weder von Exilanten noch von Geheimdiensten)
Aber seit den letzten Tagen des ägyptischen Aufstands glaube ich, dass der (laut Medien passive) Westen längst wieder "im Bilde ist" und seine Strategie geändert hat.
Die alternden Potentaten dürfen jetzt ruhig ins offene Messer laufen, besser jetzt als wenn es für den Westen zu spät ist, den Einfluss zu erhalten.
Ich wünsche mir wie alle Beobachter, dass die Sache gut ausgeht, mit mehr Freiheit, verbesserten Lebensbedingungen (wobei die in Lybien nicht schlecht sind) und mehr Autonomie gegenüber dem Westen (d. h. nicht Aufgabe der Beziehungen, sondern Beziehungen, die allen nutzen, nicht nur westlichen Konzernen und den Günstlingen des Regimes), aber im Moment überwiegt eher Skepsis ...
Aber seit den letzten Tagen des ägyptischen Aufstands glaube ich, dass der (laut Medien passive) Westen längst wieder "im Bilde ist" und seine Strategie geändert hat.
Die alternden Potentaten dürfen jetzt ruhig ins offene Messer laufen, besser jetzt als wenn es für den Westen zu spät ist, den Einfluss zu erhalten.
Ich wünsche mir wie alle Beobachter, dass die Sache gut ausgeht, mit mehr Freiheit, verbesserten Lebensbedingungen (wobei die in Lybien nicht schlecht sind) und mehr Autonomie gegenüber dem Westen (d. h. nicht Aufgabe der Beziehungen, sondern Beziehungen, die allen nutzen, nicht nur westlichen Konzernen und den Günstlingen des Regimes), aber im Moment überwiegt eher Skepsis ...
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 18:28Und ich möchte auch nicht, dass die Muslimbrüder zu viel Einfluss bekommen. Nicht wegen der "islamisierung" der Gesellschaft (da habe ich nichts dagegen ;)), sondern weil sie Opportunisten sind, ja Opportunismus (der positive Begriff wäre "Flexibilität") ist ein Eckpfeiler ihrer Ideologie.
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 18:33Und hört mir bloß mit human rights watch auf, diesen verlängerten NGO- Arm der amerikanischen Politik.
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:13"Aber die Ägypter haben eine neue Variante ins Spiel gebracht. Als uraltes Volk haben sie zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit eine friedliche Revolution eingeleitet, gestützt von acht bis neun Millionen Bürgerinnen und Bürgern, die jetzt erkennen, wie handlungsfähig sie sind. Diese Bürger tragen jetzt die knospenartige, frühlingsartige Blumen dieser neuen Erkenntnisse.
Damit daraus Früchte entstehen, braucht es aber Bienen, wie wir aus der Welt der Pflanzen wissen. Das braucht Hilfe von Außen, das braucht günstige Situationen. Diese Jugendlichen haben nicht nur die Intellektuellen überrannt, sie haben alle Parteien hinter sich gelassen. Wenn sie ehrlich sind, müssen die Parteien zugeben, dass sie hinterherhecheln.
Wie wird sich das im Bewusstsein der Bevölkerung niederschlagen? Das kann man nicht sagen. Man kann nur hoffen, dass das nicht in einen Bürgerkrieg übergeht. Solange die Bevölkerung den Diktator friedlich wegbekommt, ist für sie der Begriff des "Friedens" sehr fruchtbar.
Nun haben wir gesehen, dass der Impuls der Revolution von den Völkern selbst und von den Jugendlichen ausging. Westliche Staaten haben hier nicht interveniert. Wie sehen Sie die Rolle des Westens in der Region nach den letzten Entwicklungen?
Wenn ich ehrlich bin, ist die Rolle des Westens beschämend. Vor allem diese Heuchelei aus den USA. Sofort sorgen sich die USA um die Freiheit und so weiter. Und sie halten uns vor, dass die Muslimbrüder die Macht übernehmen könnten. Das ist alles gelogen."
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14836825,00.html Rafi Schami
@DahamImIslam
Was hast du gegen Human Right Watch?
Bist du auch gegen Amnesty International oder Medicines sans Frontiere?
Damit daraus Früchte entstehen, braucht es aber Bienen, wie wir aus der Welt der Pflanzen wissen. Das braucht Hilfe von Außen, das braucht günstige Situationen. Diese Jugendlichen haben nicht nur die Intellektuellen überrannt, sie haben alle Parteien hinter sich gelassen. Wenn sie ehrlich sind, müssen die Parteien zugeben, dass sie hinterherhecheln.
Wie wird sich das im Bewusstsein der Bevölkerung niederschlagen? Das kann man nicht sagen. Man kann nur hoffen, dass das nicht in einen Bürgerkrieg übergeht. Solange die Bevölkerung den Diktator friedlich wegbekommt, ist für sie der Begriff des "Friedens" sehr fruchtbar.
Nun haben wir gesehen, dass der Impuls der Revolution von den Völkern selbst und von den Jugendlichen ausging. Westliche Staaten haben hier nicht interveniert. Wie sehen Sie die Rolle des Westens in der Region nach den letzten Entwicklungen?
Wenn ich ehrlich bin, ist die Rolle des Westens beschämend. Vor allem diese Heuchelei aus den USA. Sofort sorgen sich die USA um die Freiheit und so weiter. Und sie halten uns vor, dass die Muslimbrüder die Macht übernehmen könnten. Das ist alles gelogen."
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,14836825,00.html Rafi Schami
@DahamImIslam
Was hast du gegen Human Right Watch?
Bist du auch gegen Amnesty International oder Medicines sans Frontiere?
# Wie die meisten Menschenrechtsgruppen lehnt auch Human Rights Watch die Todesstrafe ab.
# Human Rights Watch tritt für den legalen und unbehinderten Zugang zum Schwangerschaftsabbruch ein.
# Am 2. März 2005 strengte Human Rights Watch vor einem Gericht in Illinois erfolglos ein Strafverfahren gegen Donald Rumsfeld wegen ausdrücklicher Duldung der Folter in US-Militärgefängnissen an.
# Während des Libanonkrieges 2006 beschuldigte HRW Israel öffentlich, beim Luftangriff auf Kana sowie durch Angriffe auf Krankenhäuser, deutlich gekennzeichnete Ambulanzfahrzeuge, weißbeflaggte Flüchtlingskonvois und durch den Einsatz international geächteter Waffen wie z.B. Phosphorbomben ?Kriegsverbrechen? begangen zu haben
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:24@DahamImIslam
also das du über Yusuf al-Qaradawi schreibst
ich denk da solltest du mal an deiner einstellung arbeiten
aber das nur so am rand denn es ist ja nich das eigentliche thema
ansonsten kann ich dem rest deiner posting zunicken
also das du über Yusuf al-Qaradawi schreibst
DahamImIslam schrieb:Er ist ein verfechter des vereinfachten Lebenspraxis (Al- Fiqhul- Muyassar), gegenüber Andersgläubigen ist er tolerant, aber nicht aufgeschlossen. Ich kann ihn auch nicht (mehr) leiden, seit er seit Wochen auf Al- Jazeera so extrem politisiert, alle Muslime dazu aufruft, für die Demonstranten Bitttgebete zu machen etcist schon echt nen knaller denn er
billigt Selbstmordattentate im Kampf der Palästinenser gegen Israel als erlaubten Märtyrertod und sieht in ihnen in einem solchen Fall nicht den im Islam streng verbotenen Suizid. Er hat in zahlreichen Interviews und Fernsehsendungen seine Ansicht verbreitet, dass Selbstmordattentate in Israel islamisch gerechtfertigt seien.[14][15] Qaradawi erklärt dabei sowohl Frauen und Kinder für nicht schützenswert, da die ganze israelische Gesellschaft militarisiert sei[16], genau so wenig wie deren Eigentum: „Es ist durch islamisches Recht festgelegt, dass Blut und Gut der Menschen des Dar al-Harb nicht geschützt sind. Denn sie kämpfen gegen die Muslime und sind ihnen feindlich gesinnt, sie haben den Schutz ihres Blutes und Gutes verwirkt“.[17]Wikipedia: Yusuf al-Qaradawi
Er hält Homosexualität für eine „geschlechtliche Abartigkeit“. Die Strafe ist dieselbe wie für Prostitution: 100 Peitschenhiebe.[18]
Er befürwortet die Todesstrafe für „Abkehr vom Islam“, nachdem man ihn freiwillig angenommen hat und später auf solche Art offene Auflehnung kundtut, die die Zusammengehörigkeit der muslimischen Gemeinschaft bedroht".[19]
Er hält die Todesstrafe für außerehelichen Geschlechtsverkehr für angemessen, „wenn mindestens vier rechtschaffene Leute Zeugen des tatsächlichen Geschlechtsverkehrs gewesen sind und vor Gericht bezeugen, dass sie es gesehen haben“.[19]
Er ist der Ansicht, dass eine Ehefrau sich nicht gegen ihren Mann auflehnen darf. Versagen alle „guten Worte“ und „freundlichen Argumente“ des Mannes, um dieses Verhalten zu korrigieren, darf er seine Frau „leicht“ mit den Händen schlagen, „wobei er das Gesicht und andere empfindliche Stellen zu meiden hat“.[20]
Er hält das Ablegen des Kopftuchs für erlaubt, sofern es für die Ausführung einer „Märtyreroperation“ erfolgt und nicht um die weibliche Schönheit zu zeigen. Die Frau brauche auch keinen mahram (männlichen Verwandten) zur Begleitung und nicht die Reiseerlaubnis ihres Ehemanns oder Vaters, da der Jihad durch eine Besatzung zur individuellen Pflicht (Fard) werde.[21]
Er hält es für die Pflicht muslimischer Frauen, das Kopftuch zu tragen und Kleidung, die alles außer Gesicht und Händen bedecke. Der Ehemann müsse seiner Ehefrau dies befehlen und falls sie dem endgültig nicht folge und kinderlos sei, sich scheiden lassen.[22]
Er befürwortet die Polygynie im Gegensatz zur Polyandrie, weil die Mehrehe der männlichen Natur entspräche.[23]
Für interreligiöse Ehen (ausschließlich für muslimische Männer, nicht für muslimische Frauen) stellt er folgende vier Bedingungen: erstens müsse die Ehefrau eine praktizierende Anhängerin einer Buchreligion sein, zweitens müsse sie sittlich einwandfrei sein (was nach Qaradawis Ansicht die meisten Frauen dieser Religionen ausschließt), drittens dürfe es keine Jüdin (also Spionin) sein, außer wenn diese israelfeindlich eingestellt sei, und viertens dürfe keine Ehe geschlossen werden, falls der Mann nicht glaubensfest genug sei oder die islamische Erziehung der Kinder gefährdet wäre.[24]
Er hat die Beschneidung weiblicher Genitalien (FGM) islamisch gerechtfertigt – sie sei nach verschiedenen Rechtsschulen Pflicht (Fard), empfohlen (Sunna) oder erlaubt (Mubah). Er selbst halte sie für erlaubt; jedoch (unter Berufung auf einen schwachen Hadith) solle „nur ein kleiner Teil geschnitten“ werden.[25] Qaradawi nahm an einer internationalen Konferenz der al-Azhar-Universität teil, die am 23. November 2006 einen Beschluss veröffentlichte, der die Genitalverstümmelung ablehnt.[26] Ende Juni 2007 wurde ein ägyptisches Gesetz von 1997, welches FGM verbot, aber viele Ausnahmen zuließ, durch einen Erlass zum ausnahmslosen Verbot ersetzt.[27] Qaradawi hat auch danach seine persönliche Unterstützung erklärt für diejenigen, die FGM „im Interesse ihrer Töchter“ finden.[28] Nach einem Gespräch mit den Menschenrechtlern Rüdiger Nehberg und Tarafa Baghajati in Doha im März 2009 verfasste Qaradawi erstmals eine eindeutige Fatwa gegen weiblichen Genitalverstümmelung, in welcher er FGM als Werk des Teufel bezeichnete.[29]
Er erklärt Statuen als islamisch verboten (haram), einschließlich altägyptischer Statuen, aber mit Ausnahme von Puppen und Schokoladenfiguren.[30]
Er leugnet nicht den Holocaust, sondern nennt Adolf Hitler „eine gerechte Strafe Allahs für die Juden“ und stimmt die Muslime auf einen neuerlichen Holocaust in der Zukunft ein: „So Gott will, wird das nächste Mal diese [sc. Strafe Gottes] durch die Hand der Gläubigen erfolgen.“[31] Zudem bezeichnet er die Juden als Feinde Gottes.[32] Zur Frage nach der Einbeziehung von Juden in die Konferenz für islamisch-christlichen Dialog in Doha im Mai 2004 sagte Al-Qaradawi: „Es gibt keinen Dialog zwischen uns, mit Ausnahme von Schwert und Gewehr.“
ich denk da solltest du mal an deiner einstellung arbeiten
aber das nur so am rand denn es ist ja nich das eigentliche thema
ansonsten kann ich dem rest deiner posting zunicken
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19.02.2011 um 23:26@lilit
musste doch wissen
lilit schrieb:Was hast du gegen Human Right Watch?dat sind doch alles böse institute des satanischen westens geschaffen blos um den ewig gütigen und immer friedlichen islam schlecht dastehn zu lassen. ihre einzige aufgabe is gegen den islam zu wettern denn alles an anschuldigungen ist erfunden oder von agenten gemacht
Bist du auch gegen Amnesty International oder Medicines sans Frontiere?
musste doch wissen
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:33@DahamImIslam
haben viel caritative Arbeit geleistet und sind gut organisiert.
Aber was verstehst du unter "Islamisierung" der Gesellschaft?
DahamImIslam schrieb:Und ich möchte auch nicht, dass die Muslimbrüder zu viel Einfluss bekommen. Nicht wegen der "islamisierung" der Gesellschaft (da habe ich nichts dagegen ), sondern weil sie Opportunisten sind, ja Opportunismus (der positive Begriff wäre "Flexibilität") ist ein Eckpfeiler ihrer IdeologieDenke dass diese MB Hysterie des Westens völlig übertrieben ist, die MB stellen in Oppositions - und späteren Gesamtregierung ca 10 % dar,
haben viel caritative Arbeit geleistet und sind gut organisiert.
Aber was verstehst du unter "Islamisierung" der Gesellschaft?
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:39@lilit
ich würd bei den mb eher so 25 + x% bei ner wahl tippen. das muss net unbedingt schlecht sein denn sie sind ziemlich unterschiedlich in ihrn ansichten. es ist eine sehr durchmischte truppe
die frage ist dann eben welche sich da innerhalb durchsetzt ob es die ewig alten graubärte sind die doch bitte endlich das zeitliche segnen sollte oder ob es die aufgeschlossenere jugend ist die auch den duft von persönlichen freiheiten riechen mag
ich würd bei den mb eher so 25 + x% bei ner wahl tippen. das muss net unbedingt schlecht sein denn sie sind ziemlich unterschiedlich in ihrn ansichten. es ist eine sehr durchmischte truppe
die frage ist dann eben welche sich da innerhalb durchsetzt ob es die ewig alten graubärte sind die doch bitte endlich das zeitliche segnen sollte oder ob es die aufgeschlossenere jugend ist die auch den duft von persönlichen freiheiten riechen mag
lilit schrieb:Aber was verstehst du unter "Islamisierung" der Gesellschaft?wat soll er wohl darunter verstehn? natürlich das alle unter dem recht des islam leben sollten und allahgefällige moslems sein sollten. die arbeiten sollten 5 mal am tag eingestellt werden damit dat land gemeinsam huldigt und alles sollte nach deen glaubensprinzipen ausgelegt sein
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19.02.2011 um 23:39@SLF
habe Bsp von Amnesty wo sie wirklich effektive schnelle Hilfe geleistet haben,
ohne Menschenrechts- und Hilfsorganisationen sähe die Welt noch schlimmer aus!:(
Zum Glück gibt es sie und gute Reporter.
habe Bsp von Amnesty wo sie wirklich effektive schnelle Hilfe geleistet haben,
ohne Menschenrechts- und Hilfsorganisationen sähe die Welt noch schlimmer aus!:(
Zum Glück gibt es sie und gute Reporter.
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:41SLF schrieb:ob es die ewig alten graubärte sind die doch bitte endlich das zeitliche segnen sollteR.I.P.
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:43@lilit
seh ich ebenso aber einer der Yusuf_al-Qaradawi gut fand oder find der kann net ganz koscher sein. der typ nennt sogar hitler ein geschenk des himmels
da weiss ich doch was ich von eim zu halten hab der diese person gut fand oder vielleicht noch immer
seh ich ebenso aber einer der Yusuf_al-Qaradawi gut fand oder find der kann net ganz koscher sein. der typ nennt sogar hitler ein geschenk des himmels
da weiss ich doch was ich von eim zu halten hab der diese person gut fand oder vielleicht noch immer
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:47@lilit
ich bin ja durch die unruhn dazu gekommen über die moslembrüder mal zu lesen weil mich dort die entwicklung intressiert und mich die welle auch begeistert. aber ich beschrieb auch schon welche gefahren ich seh. und so bin ich auf den typ gestossen und als ich über den gelesen habe da ist mir echt anders geworden
aber im überwiegenden maß seh ich das da positiv weil ich lieber optimist bin
ich drück den einfach die daumen dass die jugend das dort schafft. wird zwar erstmal eher schlechter für sie wirtschaftlich aber wenn se das schaffen auszuhalten ohne wieder und wieder aufstände zu machen weil sich so schnell nichts ändert dann werden sie es schaffen
ich bin ja durch die unruhn dazu gekommen über die moslembrüder mal zu lesen weil mich dort die entwicklung intressiert und mich die welle auch begeistert. aber ich beschrieb auch schon welche gefahren ich seh. und so bin ich auf den typ gestossen und als ich über den gelesen habe da ist mir echt anders geworden
aber im überwiegenden maß seh ich das da positiv weil ich lieber optimist bin
ich drück den einfach die daumen dass die jugend das dort schafft. wird zwar erstmal eher schlechter für sie wirtschaftlich aber wenn se das schaffen auszuhalten ohne wieder und wieder aufstände zu machen weil sich so schnell nichts ändert dann werden sie es schaffen
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:55@SLF
hab nur gelesen, dass er Selbstmordattentate resp Märtyrertod unter gewissen Umständen gutheisst!
Was stimmt von dem was man liest und was nicht...
Sicher ist die Grundmotivation der Bevölkerung weder
Gutheissung des Märtyrertums,
welche Mutter oder Schwester möcht ihren Sohn oder Bruder wie eine Eintagsfliege in Terrormeldungen verschwinden sehen?,
noch islamistische rigide Volksgemeinschaft!
Sondern wie DahamImIslam auch schreibt:
hab nur gelesen, dass er Selbstmordattentate resp Märtyrertod unter gewissen Umständen gutheisst!
Was stimmt von dem was man liest und was nicht...
Sicher ist die Grundmotivation der Bevölkerung weder
Gutheissung des Märtyrertums,
welche Mutter oder Schwester möcht ihren Sohn oder Bruder wie eine Eintagsfliege in Terrormeldungen verschwinden sehen?,
noch islamistische rigide Volksgemeinschaft!
Sondern wie DahamImIslam auch schreibt:
DahamImIslam schrieb:mehr Freiheit, verbesserten Lebensbedingungen
Unruhen in Ägypten
19.02.2011 um 23:59Die ganzen Regierungsumstürze und Volksaufstände werden noch ein böses Echo nach sich ziehen. Immerhin wurden die Länder bisher autoritär regiert - Somit gibt es auch keine nennenswerte Opposition, die jetzt die Führung übernehmen kann.
Religiöse Strukturen bieten dagegen die Illusion von Stabilität - Und Parteien, die ihre Politik nach der Religion ausrichten, werden als Folge mehr Zulauf bekommen.
Das, was noch nach einem demokratischen Prozess ausschaut könnte sich demnach in eine Bewegung umschlagen, die weniger angenehm ist:
- Eine schwache Opposition bildet eine Regierung
- Diese Regierung kann die Probleme nicht lösen
- Die Regierung wird unbeliebt
- Die Bevölkerung sucht nach Alternativen
Man stelle sich nur vor, dass Islamisten die Lage für sich ausnutzen.. (Siehe: Hitler vs. Weimarer Republik) Keine schöne Vorstellung.
Religiöse Strukturen bieten dagegen die Illusion von Stabilität - Und Parteien, die ihre Politik nach der Religion ausrichten, werden als Folge mehr Zulauf bekommen.
Das, was noch nach einem demokratischen Prozess ausschaut könnte sich demnach in eine Bewegung umschlagen, die weniger angenehm ist:
- Eine schwache Opposition bildet eine Regierung
- Diese Regierung kann die Probleme nicht lösen
- Die Regierung wird unbeliebt
- Die Bevölkerung sucht nach Alternativen
Man stelle sich nur vor, dass Islamisten die Lage für sich ausnutzen.. (Siehe: Hitler vs. Weimarer Republik) Keine schöne Vorstellung.
Unruhen in Ägypten
20.02.2011 um 00:17@rottenplanet
"Es mangelt in Arabien weder am Willen der Bevölkerung noch an Theorien und Ideen, sondern an Demokratie. Viele Ansätze, philosophisch und politisch zu begründen, warum und wie die Araber im Stande sind, einen eigenen Weg zu gehen, wurden im Keim erstickt. Geniale Frauen und Männer versuchten, der eigenen Kultur verpflichtet, eine Antwort auf die spezifischen Fragen unserer Gesellschaft zu geben und damit einen selbstständigen Beitrag zur Zivilisation zu leisten, doch sie waren von vornherein zum Scheitern verurteilt. Drei von ihnen seien hier erwähnt: die Libanesen Hussein Muruwa und Mehdi Amel sowie der Iraker Hadi al Alawi. Die ersten beiden wurden erschossen. Hadi al Alawi, der große Sufigelehrte, flüchtete von Bagdad bis nach China. Er kehrte über Beirut und Zypern schwer krank zurück und lebte verarmt in Damaskus bis zu seinem viel zu frühen Tod 1998.
Statt einen Wandel durch kritische Annäherung zu vollziehen, um im gesamten Mittelmeerraum einen freiheitlichen Geist in demokratischen Ländern mit höchst produktiven multinationalen Projekten zu schaffen, überließ Europa fast beschämt und gelähmt das Feld anderen Mächten. Die Europäer stürzten sich auf rein wirtschaftliche, nicht selten bedenklich einseitige Lieferungen von Europa Richtung Mittelmeer. Jeder, der zahlte, bekam, was er bestellt hatte, ohne einmal gefragt zu werden, wofür. Damit disqualifizierte sich Europa als Partner der Völker. Und weil es an einem humanistischen Angebot der Zusammenarbeit fehlte, das aufklärend und aufrüttelnd auf die Völker hätte wirken können, konnten sich die Herrscher in die Arme der Amerikaner werfen.
In Bezug auf den Orient heuchelte Europa. Es stellte sich blind gegenüber den berechtigten Forderungen der Palästinenser, der Kurden und der Frauen. Es handelte lieber mit Diktatoren als mit deren Opposition, lieferte harmonisch geeint von Russland bis Spanien sowohl Waffen als auch Elektronik. Während dieser Zeit hatte die demokratische Opposition kein Geld, kein Hinterland, manchmal nicht einmal eine Schreibmaschine. Ihre Anhänger bekamen weder Asyl noch Sender."http://www.bpb.de/popup/popup_druckversion.html?guid=4ALIS8&page=0
Aus 2003, aber nicht minder aktuell.
Denke wir unterschätzen resp erfassen nicht die Realität dort,
nur klischeehaft und vorurteilsbehaftet.
sicher ist noch alles möglich,
Dieser Mut zu Veränderung wird noch oft beansprucht werden.
Vielleicht gibt es erste islamisch geprägte Demokratie! :D
"Es mangelt in Arabien weder am Willen der Bevölkerung noch an Theorien und Ideen, sondern an Demokratie. Viele Ansätze, philosophisch und politisch zu begründen, warum und wie die Araber im Stande sind, einen eigenen Weg zu gehen, wurden im Keim erstickt. Geniale Frauen und Männer versuchten, der eigenen Kultur verpflichtet, eine Antwort auf die spezifischen Fragen unserer Gesellschaft zu geben und damit einen selbstständigen Beitrag zur Zivilisation zu leisten, doch sie waren von vornherein zum Scheitern verurteilt. Drei von ihnen seien hier erwähnt: die Libanesen Hussein Muruwa und Mehdi Amel sowie der Iraker Hadi al Alawi. Die ersten beiden wurden erschossen. Hadi al Alawi, der große Sufigelehrte, flüchtete von Bagdad bis nach China. Er kehrte über Beirut und Zypern schwer krank zurück und lebte verarmt in Damaskus bis zu seinem viel zu frühen Tod 1998.
Statt einen Wandel durch kritische Annäherung zu vollziehen, um im gesamten Mittelmeerraum einen freiheitlichen Geist in demokratischen Ländern mit höchst produktiven multinationalen Projekten zu schaffen, überließ Europa fast beschämt und gelähmt das Feld anderen Mächten. Die Europäer stürzten sich auf rein wirtschaftliche, nicht selten bedenklich einseitige Lieferungen von Europa Richtung Mittelmeer. Jeder, der zahlte, bekam, was er bestellt hatte, ohne einmal gefragt zu werden, wofür. Damit disqualifizierte sich Europa als Partner der Völker. Und weil es an einem humanistischen Angebot der Zusammenarbeit fehlte, das aufklärend und aufrüttelnd auf die Völker hätte wirken können, konnten sich die Herrscher in die Arme der Amerikaner werfen.
In Bezug auf den Orient heuchelte Europa. Es stellte sich blind gegenüber den berechtigten Forderungen der Palästinenser, der Kurden und der Frauen. Es handelte lieber mit Diktatoren als mit deren Opposition, lieferte harmonisch geeint von Russland bis Spanien sowohl Waffen als auch Elektronik. Während dieser Zeit hatte die demokratische Opposition kein Geld, kein Hinterland, manchmal nicht einmal eine Schreibmaschine. Ihre Anhänger bekamen weder Asyl noch Sender."
Aus 2003, aber nicht minder aktuell.
Denke wir unterschätzen resp erfassen nicht die Realität dort,
nur klischeehaft und vorurteilsbehaftet.
sicher ist noch alles möglich,
Dieser Mut zu Veränderung wird noch oft beansprucht werden.
Vielleicht gibt es erste islamisch geprägte Demokratie! :D
Unruhen in Ägypten
20.02.2011 um 00:35@lilit ,
Statt einen Wandel durch kritische Annäherung zu vollziehen, um im gesamten Mittelmeerraum einen freiheitlichen Geist in demokratischen Ländern mit höchst produktiven multinationalen Projekten zu schaffen, überließ Europa fast beschämt und gelähmt das Feld anderen Mächten.
Da fehlt nur noch ein auf dem Regenbogen tanzender Einhorn. Der Text ist einfach übertrieben optimistisch. Im wahren leben kann "Europa" (auch so ein schwammiger Begriff) nicht einfach die gute Fee spielen und mit dem Zauberstab wedeln.
Statt einen Wandel durch kritische Annäherung zu vollziehen, um im gesamten Mittelmeerraum einen freiheitlichen Geist in demokratischen Ländern mit höchst produktiven multinationalen Projekten zu schaffen, überließ Europa fast beschämt und gelähmt das Feld anderen Mächten.
Da fehlt nur noch ein auf dem Regenbogen tanzender Einhorn. Der Text ist einfach übertrieben optimistisch. Im wahren leben kann "Europa" (auch so ein schwammiger Begriff) nicht einfach die gute Fee spielen und mit dem Zauberstab wedeln.
lilit schrieb:Dieser Mut zu Veränderung wird noch oft beansprucht werden.Mut zu Veränderung ist schön und gut.. Es ist jedoch die Veränderung an sich, die mir Sorgen bereitet. In dem ganzen Wirrwarr gibt es nämlich keine klar ersichtliche Richtung.
Unruhen in Ägypten
20.02.2011 um 00:50@rottenplanet
alles ist komplexer, und komplexer als wir denken.
Aber wo man interveniert und wo nicht spielt schon eine Rolle.
Geschichte halt, seit englischen und französischen, vorher osmanischen und römischen und keine Ahnung einheimischen Invasionen ist man sich schon einiges gewohnt,
aber meist nach 15, 20, 30 Jahren Repression, korrupte Regierung neben dem Volk vorbei
reichts dann mal.
Ev müsste ein neues System zu Regierung kreirt werden ,
weil anscheinend noch kein Regierungssystem der Welt das Nonplusultra geboten hat!
rottenplanet schrieb:Da fehlt nur noch ein auf dem Regenbogen tanzender Einhorn. Der Text ist einfach übertrieben optimistisch. Im wahren leben kann "Europa" (auch so ein schwammiger Begriff) nicht einfach die gute Fee spielen und mit dem Zauberstab wedeln.schön wärs,
alles ist komplexer, und komplexer als wir denken.
Aber wo man interveniert und wo nicht spielt schon eine Rolle.
Geschichte halt, seit englischen und französischen, vorher osmanischen und römischen und keine Ahnung einheimischen Invasionen ist man sich schon einiges gewohnt,
aber meist nach 15, 20, 30 Jahren Repression, korrupte Regierung neben dem Volk vorbei
reichts dann mal.
Ev müsste ein neues System zu Regierung kreirt werden ,
weil anscheinend noch kein Regierungssystem der Welt das Nonplusultra geboten hat!