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Unruhen in Ägypten

4.093 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Freiheit, Demokratie, Ägypten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 22:43
@pprubens

Sagt ja niemand das es gar keine Kinder mehr hier gibt, aber die demografische Lage westlicher Nationen dürfte dir doch bekannt sein.


@libertarian

Ich glaube westlich sind jene Menschen geworden die sowieso nach dem Islam mehr wegen der Tradition lebten und als Anpassung an die Gesellschaft. Jemand der aus Überzeugung islamisch lebt kann nicht so einfach westlich werden.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 22:51
@Lightstorm
Jede Gesellschaftsform hat so viele Kinder, wie sie braucht. Um 1900 hatte eine Familie in Deutschland mindestens 5 - 10. Die Entwicklung lässt sich nicht aufhalten. Kinderarbeit ist nicht mehr notwendig in Deutschland.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:01
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Jemand der aus Überzeugung islamisch lebt kann nicht so einfach westlich werden.
Verwechselst Du da jetzt nicht islamisch mit islamistisch ?
Also gibt es in Europa keine Moslems ? Sind Moslems demzufolge nicht zu integrieren ?


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:16
Zitat von IllegalMindIllegalMind schrieb:Verwechselst Du da jetzt nicht islamisch mit islamistisch ?
Also gibt es in Europa keine Moslems ? Sind Moslems demzufolge nicht zu integrieren ?
Gute Frage^^
Gibt es, und sind auch zu integrieren, wenn sowohl die zu Integrierenden, als auch die Ur-Bewohner tolerant gegenüber Neuem sind.
Ein moderater Islam ist natürlich Vorraussetzung für Integraton.

Viva la Polemia:
https://www.youtube.com/watch?v=Tknd7n4ypgU


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:18
@pprubens

Deutschland braucht bereits heute mehr Kinder... aber bleiben wir beim Thema.

Es kann also sein das die vor einigen Jahrzehnten westlich gewordenen Schichten in einigen muslimischen Ländern durch den Bevölkerungswachstum muslimischer Menschen verdrängt wurden.

Vermutlich war es eine Kombination aus demografischer Entwicklung und Rückbesinnung einiger auf den Islam.


@IllegalMind

Unter Integration verstehe ich nicht das der Muslim seine islamische Überzeugung aufgibt ...


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:23
@Lightstorm
Veränderungen gehören zum gesellschaftlichen Leben. Weniger Bevölkerungswachstum ist eine Reaktion auf veränderte Lebensumstände. Kinderarbeit ist in Europa nicht mehr notwendig, also gibt es weniger Kinder. In einigen Jahrzehnten wird dies in China, Indien und großen Teilen der muslimischen Welt ebenso sein.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:24
@Lightstorm
Also wird er niemals ein Westler, also nie ein Teil der Gesellschaft ?
Integration ist also nicht, ein Teil zu werden ?
Dann erklär mal was Integration eigentlich ist, was sie nicht ist, hast Du bereits detailliert ausgeführt.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:31
Zitat von pprubenspprubens schrieb:In einigen Jahrzehnten wird dies in China, Indien und großen Teilen der muslimischen Welt ebenso sein.
Aha^^
In China ist es also trotz Ein-Kind Politik und anhaltend schwindender Bevölkerungszahl noch nicht so?

In Indien wird sich daran so schnell erst mal nichts ändern - vorallem dank Kastensystem.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:36
@libertarian
Gravierende Veränderungen in der Bevölkerungsdichte sind in China noch nicht zu verzeichnen. Mag sein, dass du die aktuellen Zahlen als schwindend betrachtest.


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:42
@pprubens
Stimmt, die Bevölkerungsdichte nimmt sogar zu(Urbanisierung) - in China versteht sich.
Aber das hat nichts mit Bevölkerungswachstum zu tun - eine größere Dichte würde das europäische Problem des Bevölkerungsschrumpfens wohl auch nicht ändern.

To Topic:
Was denkt ihr, bleibt alle Macht beim Militär oder erhält das Volk einmal tatsächlich freie Wahlen?


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:45
ich frag mich, ob die bevölkerungsexplosion in ägypten so weiterläuft...

1900 -> 12mio
2000 -> 68mio
2010 -> 83mio ... wie soll das weitergehn?


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:51
@Tygo
Mit voranschreitender Industrialisierung nimmt die Bevölkerungszahl für gewöhnlich ab - vorallem wenn die Frauen ebenfalls in die Arbeit eingebunden werden.
In Entwicklungsländern ist das anders, zumal die Kirche tatsächlich auch noch in manchen afrikanischen Ländern propagiert, Kondome seien etwas schändliches - Geschlechtskrankheiten lassen grüßen.
Wie das in islamischen Ländern ist, das weiß ich nicht - ich könnte mir aber vorstellen, dass dort auch schlichtweg keine Präservative eingesetzt werden; und nicht unbedingt weil die Kinder arbeiten gehen sollen, das ist in arabischen Ländern wohl eher nicht der Fall.


Aber ja, es wird wohl noch weiter explodieren, sofern die Zustände so bleiben wie sie bisher sind - das zieht solche Länder noch mehr nach unten(man bedenke, dass ein Großteil unter 30 ist, und zusätzlich arbeitslos).


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Unruhen in Ägypten

15.02.2011 um 23:53
Zitat von TygoTygo schrieb:ich frag mich, ob die bevölkerungsexplosion in ägypten so weiterläuft...

1900 -> 12mio
2000 -> 68mio
2010 -> 83mio ... wie soll das weitergehn?
Es tritt das ein, was bei jeder Gesellschaft eintritt die einen allgemein hohen Lebensstandard erreicht: der demografische Übergang mit sowohl sinkender Geburtenrate als auch sinkender Sterberate - und damit pendelt sich das Bevölkerungswachstum auf einen "normalen" Wert ein bzw. die Gesellschaft vergreist, so wie wir das im Moment bei uns sehen. Die Frage ist nur wann Ägypten und auch andere Schwellen- und Entwicklungsländer diesen Punkt erreichen.


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 00:00
Zitat von pprubenspprubens schrieb:Veränderungen gehören zum gesellschaftlichen Leben. Weniger Bevölkerungswachstum ist eine Reaktion auf veränderte Lebensumstände. Kinderarbeit ist in Europa nicht mehr notwendig, also gibt es weniger Kinder
Das Bevölkerungswachstum geht in Ägypten wie in den meisten Ländern zurück, aber zunächst steigt die Bevölkerung sehr stark, weil die geburtenstarken Jahrgänge ja auch wieder Kinder haben und deren Kinder ebenfalls usw.

Umgekehrt ist der demopgraphische Wandel (Weniger Geburten als Sterbefälle) dramatisch, wenn er sich nicht umkehrt, denn keine Kinder bekommen logischerweise keine Kinder und deren nicht geborene Kinder bekommen auch keine ;) ->

@pprubens

Die Staaten mit rückläufiger Bevölkerungszahl gleichen diesen Rückgang tw. durch Zuwanderung aus - in Osteuropa, bsp. dem Baltikum, ist das weniger der Fall, wird aber irgendwann zwangsläufig dazu kommen, in Russland nimmt das Verhältnis von ethnischen Russen gegenüber Minderheit exrem schnell ab - Dadurch kann die Bevölkerungszahl gehalten werden, teilwiese nimmt sie leicht zu, teilweise nimmt sie ab ... aber die Zahl der ethnischen "reinen" Deutschen nimmt rapide ab. Sie gehen aber durch die Zunahme von Mischehen in anderen Ethnien mit auf. Dadurch verändert sich das "Gesicht" des "weißen" Abendlandes unwiederbringlich.

(nicht falsch verstehen, mir steht Ethnizismus ferner als fern ;))

D. h. die fehlende Notwendigkeit eines (zumindest) leichten Geburtenüberschuss resultiert nicht nur aus der veränderten Wirtschaftsweise, sondern vor allem aus der Zuwanderung.

Daran führt kein Weg vorbei, Bevölkerungsschwund tritt bei andauerndem Geburtenmangel beängstigend schnell ein!


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 07:12
@Lightstorm
Zitat von LightstormLightstorm schrieb:Vermutlich war es eine Kombination aus demografischer Entwicklung und Rückbesinnung einiger auf den Islam.
Ich denke es geht bei der Sache in erster Linie um Identifikation.
Die Länder dieser Region sind mehrheitlich ehemalige Kolonialstaaten.
Eigene Geschichte ist da eher rar gesäht... eine Geschichte die oft Fremdbestimmt wurde.
In Aegypten ja schon zu Zeiten Alexanders des Grossen...
Länder deren Grenzen nicht gewachsen sind, sondern angelegt wurden.
Im Islam finden sie eine solche Identifikation.
Dazu darf man auch nicht vergessen, dass zu Beginn dieser jungen Staaten, der Patriotismus gefördert wurde.. eben auf der Suche nach Identität.
Dieser Patriotismus wurde ende des 20. Jahrhunderts vermehrt durch den Islam unterspühlt.
So sehen wir oft diesen patriotischen Islam als Resultat.


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 08:33
@libertarian
sehe das genau so, so lange dort die frau quasi hauptberuflich kinder bekommt, bleibt es bei der armut im land.
nur bis in ägypten eine vergreisung eintritt, kann es noch lange dauern bei einer bevölkerung bei der 33% unter 15 jahren alt sind.


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 09:43
@Glünggi

Man muss auch sagen das Höhepunkt des Nationalstaates ist eigentlich auch vorbei. Nicht nur Ägypten war früher nationalistischer auch in anderen Länder übernahm man das europäische Konzept eifrig. In der Türkei regierten mal auch Ultra Nationalisten in Form von Kemalisten, nun gibt es eine islamischere Partei.

In anderen Ländern war es genau so, der Nationalismus hat abgenommen und dafür rückte der Islam mehr hervor.

Ich sehe den Nationalismus sowieso als eine Übergangsstufe, selbst Europa die Quelle dieses klassischen Nationalismus bemüht sich um das multinationale Konstrukt der EU, sicher wehren sich einige Bürger dagegen auch, aber es ist eigentlich klar das Europa mit den großen Nationen im Osten und Westen nur mithalten kann wenn es sich stark vereint.


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 10:18
@Lightstorm
Hmm...
Ich sehe aber auch ein Europa das von der Theokratie hin zum Nationalismuss wechselte, wobei in diesen Regionen eher das Umgekehrte zu sehen ist.
Ich waage nicht beim einen noch beim anderen von einer Entwicklung zu reden...
Jaja dieses "vereint euch gegen die Konkurenz im Zuge der globalen Wirtschaft", ist grad mächtig inn... ich weiss nicht ob dies der richtige Weg ist.
Weil ganz einfach die Intuition meiner Meinung nach die falsche ist.
Wollen wir nun Blöcke bilden? bringt es das?
Ist das eine Entwicklung? Der Ostblock ist zerfallen...
Wo ist die Garantie für den Erhalt des Europäischen Blockes? Der Euro?
Und das Endziel, eine vereinte Welt?
Den vereinigten Staaten von Amerika ging ein Bürgerkrieg voraus.
Beim vereinigten Europa ging der erste und zweite Weltkrieg voraus.
Welcher Krieg läutet denn die vereinigte Welt ein?


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 11:18
@Hansi
Zitat von HansiHansi schrieb:Die Kopftuchträgerinnen signalisieren, dass sie sich dem theozentrischen Menschenbild des 7.Jahrhunderts unterwerfen.
Sorry, dass ich so spät antworte, aber warum fordern sie dann Demokratie und Freiheit, nebst Nichtkopfträgerinnen? Denen geht es nicht darum einen "Gottesstaat" zu etablieren, dafür waren die Proteste viel zu heterogen.


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Unruhen in Ägypten

16.02.2011 um 12:53
Stimmungsmache in der Bild:

Schöne Reporterin vom Mob sexuell genötigt - waren es Mubaraks Schergen?

http://www.bild.de/BILD/politik/2011/02/16/aegypten-cbs-korrespondentin-lara-logan/sexuell-missbraucht.html

Mit Sicherheit Mubaraks Schergen, wer den sonst - die Ägypter sind weltweit für ihren Respekt gegenüber Frauen und Amerikanern im Besonderen bekannt.


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