Lightstorm schrieb:Die Fakten besagen das es sich bei Mursi um einen gewählten Volksvertreter handelt der und seine Leute aber weiterhin einen Revolutionskampf gegen die alten Machtstrukturen führen. Das erfolgt teilweise durch politische Entmachtung und teilweise durch Diplomatie und Zugeständnissen.
Ein gewählter Volksvertreter der Islamisten nachnominiert, dessen Politik schon fast diktatorische Züge annimmt, der die Opposition nicht mit einbezieht und der eine Scharia-Verfassungen einführen will. Ich ahne schon schlimmes für die Ägyptischen Frauen. Erinnert mich alles irgendwie an Hitlers Ermächtigungsgesetz. Jedenfalls sehe ich da keine großen Unterschiede, du etwa? Naja, zumindest werden wir Zeuge wie man Demokratie ausnutzen und für seine idiologischen Ziele b kann. Wie damals, 1945...
Lightstorm schrieb:Was konkret die Entmachtung des alten Verfassungsgerichts angeht gilt dies solange bis es eine neue Verfassung gibt.
Und was lässt dich da so sicher sein? Wer sagt, dass er seine sc
Lightstorm schrieb:Auch ist die Fixierung auf die Person Mursi übertrieben, wenn dann muss man sagen sind es die Parteien der Muslimbrüder die viel Macht haben und nicht Mursi. Mursis Amtszeit läuft ab und dann wird wieder gewählt, so viel zum neuen allmächtigen Pharao.
Nein sie ist nicht übertrieben, sondern normal. Er ist halt zur Zeit der Präsident Ägyptens und der Kopf der Muslimbrüder und da liegt die Verantwortung auf seinen Schultern. Genauso konzentriert sich auch alles auf Angela Merkel oder auf Barack Obama und nicht auf die CDU oder die Demokraten.
Lightstorm schrieb:Ich denke Mursi und seine Leute werden die Sache durchziehen, mit oder ohne den Ärger den die Gegner auf den Straßen machen.
Alles mächtiger Pharao wird er das auch. Augen zu und durch! Ihm kann sowieso keiner mehr etwas anhaben! Tolles Demokratieverständnis übrigens...
Lightstorm schrieb:Bald entscheidet dann wohl vermutlich die Mehrheit für die neue Verfassung, und hier wird weiter so getan als wären undemokratische Kräfte in Ägypten an der Macht obwohl das Volk mehrfach seine Mehrheitsentscheidung deutlich macht.
Da können sich die Gegner so viel aufregen wie sie wollen, diesmal haben sie nicht das Recht auf ihrer Seite, sie handeln gegen eine legitime Regierung.
Die ganzen Analphabeten werden dann wahrscheinlich für Mursis Verfassung stimmen. Mir tun einfach die jungen Leute leid die sich durch die "Revolution" wirklich etwas mehr Freiheiten erhofft haben. Aber so ist das nunmal im Leben,ald werden sie in einer religiösen Diktatur leben
Lightstorm schrieb:Es ist nicht demokratisch einer frustrierten Minderheit wegen der politischen Niederlage Extrawürste zu geben.
Es ist auch nicht demokratisch wie die Kopten in Ägypten behandelt werden.
Lightstorm schrieb:Fakt ist doch das ist ein ideologischer Kampf da in Ägypten und die demokratischen Verlierer erweisen sich als sehr schlechte Verlierer. Aber wer weiß, vielleicht wären die Muslimbrüder bei einer Niederlage auch so frech, obwohl die es fast schon gewohnt sind politisch unterdrückt zu werden.
Dann wäre deiner Meinung nach auch die SPD schlechte Verlierer gewesen wenn sie sich nachdem die NSDAP "demokratisch" gewählt wurde zur Wehr gesetzt hätten?
Lightstorm schrieb:Und was hat deine logische Abneigung als nicht-Muslim gegen die Sharia damit zu tun wie demokratisch die Vorgänge im überwiegend muslimischen Ägypten sind?
Die Scharia ist halt im Allgemeinen nicht sonderlich "demokratisch", sondern befürwortet eher Unterdrückung. Du (als Muslim) scheinst ja die Scharia zu befürworten, andererseits würdest du nicht vehement seine Politik und Ermächtigung verteidigung.
Lightstorm schrieb:In einer Demokratie können sich sogar solche Gestalten wie die NPD beteiligen. Eine Demokratie bewertet nicht den Inhalt der gemachten oder geforderten Gesetze. Es verteilt die Macht nach Stimmen im Volk.
Und die Mehrheit in Ägypten wünscht sich einen zweiten Diktator à la Mubarak?