@LightstormEs gibt im Iran nun mal ein Problem, es gibt eine schiitsch islamische Gesellschaftsschicht die den Islam und alte Traditionen praktisch anwenden wollen, die Autorität geachtet sehen wollen.
Dann gibt es die Schicht die eine Demokratie nach westlichem Vorbild wollen, die Miniröcke tragen wollen, die allgemein mehr Tolerant für Freizügigkeit verlangen und ja die auch mehr Kritikfähigkeit der Regierung verlangen.
Natürlich kommt es dann zu diesem verkorksten Problem das eine Bevölkerungsteil unter dem dortigen System leidet.
Solche Verniedlichungen der Probleme dort ärgern mich massiv.
Es geht doch nicht um Miniröcke und westliche Vorbilder, es geht um grundsätzliche Rechte und Freiheiten.
Also deine Lösung wäre alle den Kopf in den Sand stecken, das Regime gewähren lassen, resignieren und Opposition aufgeben oder was?
Dann kommt noch
@Sigalit mit seinem absurden Link auf S. 15, findet dazu nur :
auch mal etwas interessantes.
,
der Link wurde zum Glück noch etwas relativiert von
@DahamImIslam mit :
DahamImIslam schrieb:Înterressant, aber ein paar kritische Fragen hätte der Fragensteller schon mit einstreuen können - oder zumindest ganz neutral fragen können.
und dann widerlegt von
@Somayyeh :
Somayyeh schrieb:Das Interview von Schall und Rauch ist eine Farce, da wird nur Pro Domo Kost für den geneigten Blogleser geliefert, Freeman ist kein Interviewpartner sondern der Stichwortgeber des iranischen Botschafters.
auf S.17.
"Dass die Unterdrückung der Frau im Iran vom Gesetz legalisiert ist, ärgert Shojaee, die ihre Worte mit vielen Gesten unterstreicht. „Die Gesetzgebung ist viel rückständiger als die Menschen selbst. Dabei müsste das umgekehrt sein.“ Ihren Ursprung haben diese Gesetze in der Zeit nach der Islamischen Revolution 1979. Doch nicht angetastet wurde selbst damals das Recht der Frauen auf Bildung — mit Folgen: Sie strömen in Massen an die Universitäten des Landes.
„Das ist die einzige Möglichkeit für Frauen voranzukommen“, sagt Shojaee. Allerdings auch nur eine begrenzte, denn an den Hochschulen herrscht eine Quotenregelung und „der Zugang zu höheren Entscheidungspositionen ist ihnen später ohnehin verschlossen“. Ein Beispiel dafür ist die iranische Friedensnobelpreisträgerin Shirin Ebadi, eine Bekannte von Shojaee, die vor der Revolution als Richterin arbeitete, später aber zur Sekretärin degradiert wurde....
Von der internationalen Gemeinschaft wünscht sich Shojaee, dass diese in der Zusammenarbeit mit dem Iran wirtschaftliche Interessen nicht höher bewertet als Menschenrechte. Und auch, dass das Schicksal der Inhaftierten im Iran einen ähnlichen Stellenwert erhält wie die Atom-Diskussion. Eines jedoch sei auch klar: „Zuerst muss im Land selbst ein Bewusstsein für die nötigen Reformen vorhanden sein"."http://www.nordbayern.de/wenn-eine-frau-nur-die-halfte-zahlt-1.178159?searched=trueWarum nicht einfach die Dinge sehen wie sie sind, warum beschönigen
oder aus Unkenntnis noch mehr verfremden? Es ist wie es ist und darüber soll man reden können.