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Menschenstrom Afrika

4.410 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krieg, EU, Armut ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 15:30
tEs ist eben nicht „normal“ dass „gerade“ in Deutschland Kinder hungrig zur Schule oder in den Kindergarten gehen.

ist hier OT, aber wie erwähnt, liegt das an den Eltern. Die liegen dann gerne noch mal in der Poofe

wie oft hatten man im Fernsehen vermeidlich bedauerlicher Fälle, wie der Junge der für 15 Euro für den Sportverein brauchte. Die Eltern Harz IV erklären uns mit ner Stange Kippen auf den Tisch, das sie das Geld nicht haben.


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30.08.2015 um 15:36
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Eltern Harz IV erklären uns mit ner Stange Kippen auf den Tisch, das sie das Geld nicht haben.
Das Traurige an dem ganzen ist ja, dass es tatsächlich so ist.
Auf die Frage "Warum rauchst du, wenn du kein Geld hast?" Kommt dann :
"das ist der einzige "Luxus" den ich mir leißte"

Bei Alkohol und Kaffee verhält es sich ähnlich.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 15:50
Jeder afrikanische Flüchtling ist ein Verlust für sein eigenes Heimatland!
Es ist keine Frage! Aber die afrikanischen Länder können sich nicht wieder hoch bringen, wenn ihr Land ausblutet!

Der afrikanische Kontinent leidet kontinuierlich an den Wunden der kirchlichen und kolonialen Ausbeutung, gesteuert von Europa!
Kriegswaffen vernichten diesen Kontinent!


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 15:59
Zitat von hahnundhennehahnundhenne schrieb:Der afrikanische Kontinent leidet kontinuierlich an den Wunden der kirchlichen und kolonialen Ausbeutung, gesteuert von Europa!
Kriegswaffen vernichten diesen Kontinent!
Und die arfrikansichen Länder haben alle natürlich keine Schuld. Die haben nämlich keine Eigenverantwortung.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 16:09
bleibe dabei, Afrika muss unbedingt Fortschritte im Bereich 'Familienplanung' machen.


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30.08.2015 um 16:11
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ist hier OT, aber wie erwähnt, liegt das an den Eltern. Die liegen dann gerne noch mal in der Poofe

wie oft hatten man im Fernsehen vermeidlich bedauerlicher Fälle, wie der Junge der für 15 Euro für den Sportverein brauchte. Die Eltern Harz IV erklären uns mit ner Stange Kippen auf den Tisch, das sie das Geld nicht haben.
Also erstens : wenn es OT sein sollte, warum gibst du deinen Senf dazu ?
Zweitens : es gibt hungrige Kinder in Deutschland, ich frage mich eher warum du von so oben herab so was schreibst :
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Eltern Harz IV erklären uns mit ner Stange Kippen auf den Tisch, das sie das Geld nicht haben.
Bedeutet jeder Hartz 4 Empfänger hat ne Stange kippe auf den Tisch .. pfff

Es gibt auch Altersarmut, also Menschen die dir den Luxus den du gerade lebst ermöglicht haben. Aber klar ist ja auch net so wild bei dir.

Es ist ein Thema, weil logischerweise Soziale Spannungen entstehen, solche Dinge muss man bei jeder politischer Entscheidung berücksichtigen.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 16:25
Zitat von nananaBatmannananaBatman schrieb:Und die arfrikansichen Länder haben alle natürlich keine Schuld. Die haben nämlich keine Eigenverantwortung.
Das ist ja auch das krasse, den afrikanischen Machthabern ist dieser Exodus völlig egal. Warum sollte es sie auch kümmern, ist doch viel bequemer die Leute einfach abwandern zu lassen anstatt etwas Eigenverantwortung zu übernehmen und die Probleme an der Wurzel zu packen.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 16:34
Sicherlich und das schlimmste die Menschen die dort noch was bewegen könnten gehen oder lässt man gehen, viel einfacher ein dummes ungebildetes Volk unter Kontrolle zu halten.
Das sieht man ja sehr oft “leider“ in Afrika …. Das Soziale Systeme nicht oder kaum vorhanden sind, die nächste Generation wird es sicherlich noch viel viel schwerer haben. @dS


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 16:52
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Momentan ist der Anteil der "Personen, die übers Mittelmeer kommen" relativ klein, das kann sich bald ändern wenn die Migrationswelle aus Afrika ins Rollen kommt. In Afrika lebt momentan bereits 1 Milliarde Menschen, Afrika ist der Kontinent wo das höchste Bevölkerungswachstum prognostiziert wird.
80% der Flüchtlinge fliehen aber gar nicht aus dem Land, sondern wechseln nur die Region (sogenannte Binnenflüchtlinge). Weitere 5-10 % kommen gerade mal bis ins Nachbarland und fliehen von dort auch nicht weiter ...

Also mal nicht übertreiben mit den Zahlen. Die großen Flüchtlingszahlen kommen auch nur aus 6 oder 7 afrikanischen Staaten ...
http://www.unhcr.de/service/zahlen-und-statistiken.html (Archiv-Version vom 23.08.2015)


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 16:57
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Längerfristig heisst das Ziel, weniger Ungleichheit auf der Welt.
Das halte ich für das einzige wirksame Mittel Menschen daran zu hindern herumzuziehen.
Vor allem sollte Europa nicht durch Exporte die Landwirtschaft und Industrie in Afrika ruinieren, denn dann kommen die Arbeitslosen nach Europa

http://www.deutschlandfunk.de/agrarexporte-in-schwache-maerkte-ungleiche.724.de.html?dram:article_id=327412
Mittlerweile importiert Ghana im Jahr rund 165.000 Tonnen Fleisch – aus den USA, aus Brasilien, aus der Europäischen Union. Allein 90.000 Tonnen davon sind Geflügelteile. Was am Beispiel von Ghana einmal als Notimport-Programm begonnen hat, dient heute vor allem den Interessen der weltweiten Nahrungsmittel-Exporteure.

Das sogenannte EPA legt fest, dass diese Länder ihre Märkte bis zu 83 Prozent für europäische Importe öffnen und schrittweise Zölle und Gebühren abschaffen müssen.

Ja, in manchen der betroffenen Staaten ist sogar von "Erpressung" die Rede. Beispiel Kenia: Das ostafrikanische Land wollte EPA zunächst nicht unterschreiben - aus Angst, die heimische Wirtschaft könnte als wichtigster Wirtschaftszweig unter dem Preiskampf mit subventionierten EU-Agrarprodukten leiden. Dann machte die EU Druck und verhängte Zölle von acht bis über dreißig Prozent – auf wichtige kenianische Exportgüter wie Schnittblumen, Kaffee, Tee oder Zuckerschoten. Wenige Wochen später unterschrieb die kenianische Regierung das Freihandelsabkommen.

Nur wenige Länder wie Senegal, Nigeria oder Kamerun können sich seit Jahren erfolgreich gegen die Geflügelimporte wehren: Weil ihre internationalen Handelspartner auf sie angewiesen sind - als Verbündete in der Terrorbekämpfung, oder als Lieferant von Erdöl.
Zitat von kofikofi schrieb:"Menschenmassen" fallen von da doch bisher kaum auf. Und ich denke nicht, dass sich was in Zukunft daran ändern wird.
Mal abwarten wie sich das entwickelt


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 17:26
@jeremybrood
Vor allem aus Südafrika, dass ja zu Afrika gehört, möchte ich die vermeintlich ankommenden Menschenmassen gern mal sehen.

@jeremybrood @Issomad

Die Binnenflüchtlinge genau, hab da auch nochmal nen Artikel vom Dezember 2014 gefunden:
Während Asylsuchende vor allem in Europa und Nordamerika Aufnahme finden, verbleibt der Großteil der weltweiten Flüchtlinge als Binnenvertriebene in ihren Herkunftsländern oder sucht Schutz in Ländern der jeweiligen Region. Vor allem zahlreiche afrikanische Staaten verzeichnen hohe Flüchtlingszahlen. Auch einige asiatische Staaten sind Ziel regionaler und weltweiter Flüchtlingsbewegungen.Afrika: Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) war Südafrika von 2008 bis 2011 weltweit das Land, das die höchste Zahl neuer Asylanträge registriert hat (716.500). Seit 2010 ist die Tendenz jedoch rückläufig (vgl. Ausgaben 8/14, 4/14).

Im Jahr 2013 lag die Zahl neuer Anträge bei rund 70.000 (-15 % gegenüber 2012). Zusammen mit Anträgen aus den Vorjahren belief sich die Zahl noch nicht entschiedener Asylanträge zum Jahresende 2013 auf insgesamt 232.211 Fälle. Hauptherkunftsländer der Schutzsuchenden in Südafrika sind Simbabwe, die Demokratische Republik Kongo, Burundi, Ruanda, Äthiopien und Somalia. Angesichts schleppender Asylverfahren, mangelnder Ausstellung von Dokumenten und des oft fehlenden Zugangs zur Grundversorgung kam es mehrfach zu teils gewaltsamen Protesten von Asylsuchenden, so zuletzt Ende November in Kapstadt. Neben den neuen Asylsuchenden leben in Südafrika bereits rund 65.000 anerkannte Flüchtlinge gemäß der Genfer Flüchtlingskonvention.

Im krisen- und kriegsgeschüttelten Zentral- und Ostafrika ist Äthiopien im Laufe des Jahres 2014 zum wichtigsten Aufnahmeland von Flüchtlingen geworden. Allein von Januar bis Ende Juli 2014 ist die Zahl der Flüchtlinge von 433.936 auf insgesamt 629.718 angewachsen, wie das UNHCR Mitte August mitteilte. Damit verzeichnete das Land mehr als doppelt so viele Schutzsuchende wie Deutschland im selben Zeitraum. Dabei handelt es sich vor allem um Flüchtlinge aus dem benachbarten Südsudan, aber auch aus Somalia und Eritrea (vgl. Ausgabe 8/14). Um den Anstieg zu bewältigen, wurden weitere Flüchtlingscamps errichtet.

Bis 2013 war das zentralafrikanische Kenia Hauptaufnahmeland von Flüchtlingen in der Region. Hier lebten zum Jahresende 2013 über eine halbe Million Flüchtlinge (534.938), hauptsächlich aus den Nachbarstaaten Somalia, Äthiopien und Südsudan. Allein in der Region um die Ortschaft Dadaab, wo mit einer Aufnahmekapazität von ursprünglich 100.000 Schutzsuchenden das weltweit größte Flüchtlingscamp existiert, waren zuletzt nahezu 340.000 somalische Flüchtlinge untergebracht (Stand 31.10.2014). Die Zahl der ausstehenden Asylverfahren lag Anfang 2014 bei 52.285 Fällen.

Der zentralafrikanische Tschad (insgesamt 434.479 Flüchtlinge) nimmt vor allem Flüchtlinge aus dem Sudan sowie der Zentralafrikanischen Republik auf.
http://www.migration-info.de/artikel/2014-12-11/asyl-und-flucht-afrika-und-ostasien


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 17:46
Ich verstehe nicht, wieso man sovielen Menschen zutraut, dass sie sich mit einer Überfahrt über das Mittelmeer in Lebensgefahr bringen. Die sind ja nicht dumm und wenn ein Boot proppenvoll ist, dann kann man ahnen, dass das keine sichere Überfahrt wird. Von Nachrichten sind sie ja auch nicht abgeschnitten und es sind genug Flüchtlinge im Mittelmeer gestorben ...

Die fahren dann nur mit, wenn sie wirklich so verzweifelt sind ... Der Grund ist wohl kaum, dass man sich ein wenig wirtschaftlich verbessern kann ...


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 17:54
Machen wir uns nichts vor! Ganz Afrika ist in Bewegung!
Südafrika ist nicht auf der Flucht - aber innenpolitisch grießelt es auch.
Der übrige afrikanische Kontinent leidet unter den Binnenflüchtlingen aus den Ländern. Wenn in nächster Zeit Europa überrollt wird von den afrikanischen Flüchtlingsmassen, gerät Europa aus den Fugen. Nach den gegenwärtigen Erfahrung brennt Deutschland schon. Zukünftig allerdings, wenn keine vernünftige Planung für Europa erfolgt, sind wir einem Bürgerkrieg nicht mehr fern!!!


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 17:59
@hahnundhenne
Naja in Deutschland brennen bisher nur Asylheime..


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 18:03
@Wolfshaag
Tatsächlich habe ich Auswanderung aus Deutschland auch schon vor der Reichsgründung einberechnet. Immerhin gab es schon zuvor eine deutsche Kultur und ein Zusammengehörigkeitsgefühl, sonst hätte sich die Nation nicht bilden können. Die entstand ja nicht über Nacht aus dem Nichts.
Auch rechnen alle Statistiken die Auswanderer von vor 1871 auch als "Deutsche".
Mir ging es um die Gründe für die Auswanderung, und den offensichtlichen Fehler, den ich (krankheitsbedingt) gemacht habe, den hast Du nicht gesehen: von "frühkapitalistisch" und nicht von "frühindustriell" zu schreiben.
Die Indsutrialisierung setzte schon vor der Reichsgründung ein und war zunächst ein Auslöser der Auswanderungen, wie z.B. die Arbeitslosigkeit der Weber.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Vorher waren die südlichen und südwestlichen Kleinstaaten, von wo die meisten Einwanderer kamen, alles andere als eine reiche Wirtschaftsmacht.
Richtig, aber ich nannte einen Zeitraum von 100 Jahren, und bezog mich nicht nur auf die ersten ganz großen Auswanderungswellen.
Der größte Teil der deutschen Einwanderer kam in der Zeit zwischen der Deutschen Revolution und dem Ende des Ersten Weltkrieges in den Jahren zwischen 1848 und 1918
Wikipedia: Geschichte der Deutschen in den Vereinigten Staaten
Und danach kamen vor allem deswegen weniger, weil es Einwanderungsquoten gab.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Sowohl Afrikaner, wie Indianer haben sich auch gewaltsam gegen die Einwanderung gewehrt und einen modernen Staat, kann man wohl kaum mit einer Stammesgesellschaft vergleichen.
Habe ich auch nicht. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass den Immigranten in den USA und Afrika keine großen Hindernisse im Weg standen ... bis zu der Einführung der Einwanderungsquoten, die bis nach dem 2. Weltkrieg galten und dazu führten, dass viele Juden und andere Flüchtlinge eben kein Asyl fanden. Was zur deutschen Asyl-Gesetzgebung beigetragen hat.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb: Nebenbei waren es die Deutschen, welche einen Friedensvertrag mit Indianern schlossen, der niemals gebrochen wurde und in den USA von beiden Parteien noch heute gefeiert wird.
Sachlich falsch: Nicht "Die Deutschen" haben den Vertrag geschlossen, sondern eine ganz bestimmte Gruppe eines Ortes. Andere sahen das mit den Indianern durchaus auch mal anders. Ist aber sowieso off-topic - und fragt sich, was Du mir damit sagen wolltest? Waren die Deutschen die besseren Auswanderer?
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Auch das ist Quark. Ein "brauchbares Arbeitsrecht" gab es bis zur Industrialisierung nirgendwo
Ähm ... aber das gibt es auch fast nirgends in den afrikanischen Staaten, und ich habe auch nicht behauptet, dass es das irgendwo gegeben habe. Nur, dass es 100 Jahre dauerte, bis man sowas hier hatte. Trotz Wirtschaftsboom, Gewerkschaften u.s.w.
Ich wies darauf hin, dass von den "Wirtschaftsflüchtlingen" (die ja meist ebenso vor politischen Zuständen flüchten) verlangt wird, dort zu bleiben und Revolution zu machen, wie @babykecks vorschlug. Wollte also nur darauf hinweisen, dass sowas dann immer noch 100 Jahre dauern kann, selbst unter weniger miesen Voraussetzungen als es diese Länder heute haben.
Wie zum Beispiel:
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Interesse an deutschen Rohstoffen, Maschinen und Know-How gab es von Seiten besonders Frankreichs und Englands sehr wohl, nur hatten sie nicht die militärische Macht, um irgendwie an das heran zu kommen, was sie wollten.
Eben. Während es heute die eine oder andere militärische und/oder wirtschaftliche Macht gibt, die sich den Zugriff auf die Rohstoffe in Afrika sichern möchte ...
Unter welcher Bedingung es noch schwerer fällt, Gewerkschaften und andere politische Organisationen gegen die (korrupte) Staats- und Wirtschaftsmacht zu gründen.
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Auch waren die Gründe für die massenhafte Auswanderung von Deutschen ab ca. 1800 bis eben ca. 1880 oft ganz andere, als heute.
Ach ja? Genannt werden: Religion, Besitzlosigkeit (durch Erbrecht), Arbeitslosigkeit (Industrialisierung) und Hungersnöte (durch Arbeitslosigkeit und Missernten), Kriege b.z.w. Flucht vor Kriegsdienst, politische Verfolgung.
Die Gründe für die USA als bevorzugtes Einwanderungsland der 6 Millionen Deutschen waren: Aussichten auf Arbeit und Landbesitz, Religionsfreiheit und politische Freiheit, sowie Freiheit vom Kriegsdienst.
Kannst Du mir jetzt sagen, wo die Unterschiede liegen?
Zitat von WolfshaagWolfshaag schrieb:Weiter waren die Deutschen auch gegenüber den Amerikanern nicht so fremd sozialisiert, wie etwa ein afghanischer, oder auch syrischer Moslem, gegenüber einem heutigen EU-Europäer.
Gegenüber den Indianern schon ... :troll:
Aber natürlich nicht gegenüber den eingewanderten Amerikanern, denn das waren ja allergrößtenteils Europäer, zu 40% zeitweise ja sowieso Deutsche.
Inwiefern man da aber von ähnlicher Sozialisation sprechen konnte, würde ich einem Historiker überlassen. Immerhin haben sich dort auch gerade die religiösen Eiferer und Sekten niedergelassen ... was man noch heute spüren kann. Die eigene Kultur und Sprache haben viele erst durch die Weltkriege abgelegt.

Bloß was hat das jetzt damit zu tun, ob man von den Afrikanern verlangen kann, sie sollten doch bitte erstmal zu Hause bleiben und dort für bessere Verhältnisse kämpfen? Meine Antwort war: Erstens riskiert man damit dort sein Leben, zweitens haben viele Deutsche damals unter ähnlichen Voraussetzungen auch die Auswanderung gewählt.
Jetzt sitzen wir im Speck und verlangen von anderen einen Kampf, der für uns 100 Jahre dauerte, und der für sie noch dazu unter erschwerten Bedinungen stattfindet, denn unser Speck gründet unter anderem auf deren miesen Löhnen, und abgesehen von ihren korrupten Regierungen haben sie es auch noch mit internationalen Syndikaten zu tun, die darauf Wert legen, dass sich an den Arbeitsbedingungen nicht allzu schnell was ändert. Oder möchtest Du mir da wiedersprechen?

Dass die Verhältnisse nicht eins zu eins die gleichen sind, darüber müssen wir wohl nicht diskutieren. Vergleiche sind aber wohl noch erlaubt?
Was wolltest Du mir also eigentlich sagen?


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 18:53
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wi reden über einen Prozess der um 300 Jahre dauerte und nicht wirklich immer Bewusst Forciert wurde.
Haben sich die Indianer etwa selbst (fast) ausgerottet? Klar, die Spanier haben wohl die meisten Indianer auf dem Gewissen. Die wollten auch nur an's Gold.

Wie dem auch sei. Dass du nun kommst und mich über OT aufklärst, ist doch etwas widersinnig, weil ich dazu gar nichts mehr geschrieben hatte. ;)


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 20:36
@FF
@Aldaris
@Fedaykin

Was soll das? Wohin führen diese Posts? Gehen die nicht am Thema vorbei?
"Menschenstrom Afrika"?

Europa steht in der Pflicht!

Ich kann nur dazu sagen, Arbeiten im Auftrage von 'UNHCR' um auf den Boden der Wirklichkeit
zurück zu kommen. Ich war vor Ort und habe mehrere Bürgerkriege mit Genoziden erlebt in den vergangenen Jahren und kenne die Menschenströme Afrikas.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 20:37
Zitat von hahnundhennehahnundhenne schrieb:Ich war vor Ort und habe mehrere Bürgerkriege mit Genoziden erlebt in den vergangenen Jahren und kenne die Menschenströme Afrikas.
Wo warst du denn da so?


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 20:44
Quer durch Afrika: Mali, Gambia, Tschad, Senegal, Nigeria, Ruanda, Zaire (DRK), Kenia, Tansania, Uganda, Zentr.Afrika, Somalia, Moçambique u.v.a.


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Menschenstrom Afrika

30.08.2015 um 20:45
@hahnundhenne

Als Mitarbeiter des DRK? Welche Genozide hast du miterlebt?


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