Menschenstrom Afrika
29.08.2015 um 16:58@FF
Nichtsdestotrotz war ja gerade die unkontrollierte Einwanderung nach Amerika und der Kolonialismus in Afrika das Ende vieler afrikanischer Stamme, sowie der Untergang der meisten indianischen Stämme.
Nebenbei waren es die Deutschen, welche einen Friedensvertrag mit Indianern schlossen, der niemals gebrochen wurde und in den USA von beiden Parteien noch heute gefeiert wird.
Wikipedia: Comanche (Volk)#Ewiger Friedensvertrag zwischen Comanche und Deutschen
Und es gab sogar, was in Deutschland kaum bekannt ist, einen deutschen Comanschen-Häuptling. Aber das nur am Rande.
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ku&dig=2008%2F01%2F05%2Fa0002&cHash=d8843cc85f546e60c88fe387fb52aef8
Auch waren die Gründe für die massenhafte Auswanderung von Deutschen ab ca. 1800 bis eben ca. 1880 oft ganz andere, als heute. Weiter waren die Deutschen auch gegenüber den Amerikanern nicht so fremd sozialisiert, wie etwa ein afghanischer, oder auch syrischer Moslem, gegenüber einem heutigen EU-Europäer.
Ein gut recherchierter Artikel zur deutschen Auswanderung nach Amerika ist hier zu lesen:
http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/03/Massenauswanderung
FF schrieb: Hat ja bei uns auch prima und auf Anhieb geklappt ... ach nein, warte ... dabei waren wir die reiche Wirtschaftsmacht, und dennoch sind Millionen ausgewandert, als hier die selben frühkapitalistischen Ausbeuter-Verhältnisse herrschten.Das ist sachlich schon mal komplett falsch. Von "bei uns" könntest Du sowieso als Nation erst ab 1871 und der Reichsgründung sprechen. Vorher waren die südlichen und südwestlichen Kleinstaaten, von wo die meisten Einwanderer kamen, alles andere als eine reiche Wirtschaftsmacht. Nach der Reichsgründung und dem Erstarken der deutschen Wirtschaft wanderte kaum noch jemand aus.
FF schrieb: Bloss hatten die Indianer und Afrikaner kein Asylgesetz, und kein Einwanderungsgesetz.Das ist nun wirklich ein alberner Vergleich. Sowohl Afrikaner, wie Indianer haben sich auch gewaltsam gegen die Einwanderung gewehrt und einen modernen Staat, kann man wohl kaum mit einer Stammesgesellschaft vergleichen.
Nichtsdestotrotz war ja gerade die unkontrollierte Einwanderung nach Amerika und der Kolonialismus in Afrika das Ende vieler afrikanischer Stamme, sowie der Untergang der meisten indianischen Stämme.
Nebenbei waren es die Deutschen, welche einen Friedensvertrag mit Indianern schlossen, der niemals gebrochen wurde und in den USA von beiden Parteien noch heute gefeiert wird.
Wikipedia: Comanche (Volk)#Ewiger Friedensvertrag zwischen Comanche und Deutschen
Und es gab sogar, was in Deutschland kaum bekannt ist, einen deutschen Comanschen-Häuptling. Aber das nur am Rande.
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=ku&dig=2008%2F01%2F05%2Fa0002&cHash=d8843cc85f546e60c88fe387fb52aef8
FF schrieb: Und es hat über 100Jahre gedauert, bis es mal ein brauchbares Arbeitsrecht in Deutschland gab... ohne dass eine fremde, übermächtige Wirtschaftsnation irgend ein Interesse an Hungerlöhnen bei uns gehabt, oder unsere Rohstoffe ausgebeutet hätteAuch das ist Quark. Ein "brauchbares Arbeitsrecht" gab es bis zur Industrialisierung nirgendwo und Interesse an deutschen Rohstoffen, Maschinen und Know-How gab es von Seiten besonders Frankreichs und Englands sehr wohl, nur hatten sie nicht die militärische Macht, um irgendwie an das heran zu kommen, was sie wollten. Nicht umsonst haben Franzosen und Belgier nach dem ersten Weltkrieg Elsas-Lothringen annektiert (Frankreich) und das Ruhrgebiet besetzt und demontiert.
Auch waren die Gründe für die massenhafte Auswanderung von Deutschen ab ca. 1800 bis eben ca. 1880 oft ganz andere, als heute. Weiter waren die Deutschen auch gegenüber den Amerikanern nicht so fremd sozialisiert, wie etwa ein afghanischer, oder auch syrischer Moslem, gegenüber einem heutigen EU-Europäer.
Ein gut recherchierter Artikel zur deutschen Auswanderung nach Amerika ist hier zu lesen:
http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2011/03/Massenauswanderung