@babykecks Natürlich kann der Staat Druck auf die Firmen ausüben. Er kann ja auch andere Standards vorschreiben, Inhaltsstoffe und Produktionsweisen verbieten, als warum nicht auch Mindeststandards für die Produktionsbedingungen?
Für den Preis Deiner Jeans macht das kaum einen Unterschied, da liegen die gesamten Produktionskosten (Material und Lohn) bei unter 10 Euro .... egal welche Jeans, egal wie aufwändig. Nur die beibei kik würden teurer.
Genauso bei Turnschuhen und anderen Artikeln, für die Du hier extra in den Markenladen gehst, im Glauben, dass die unter besseren Bedinungen hergestellt würden.
Sollen die eine Revolution in Bangladesh oder Kambodja machen? Dort wurden gerade die letzten Demos für eine Lohnerhöhung niedergeschossen.
Sind das dan "nur" wirtschatliche Gründe, wenn die Leute auswandern, oder auch eine politische Perspektivlosigkeit, b.z.w. Verfolgung, wenn man sich engagiert? Schonmal gehört, was Dir geschieht, wenn Du Dich in einer der zentralafrikanischen Bananenrepubliken politisch engagierst?
Aber es sagt sich so flott, die sollen dort bleiben und Revolution machen, oder wenigstens ein bisschen demonstrieren. Hat ja bei uns auch prima und auf Anhieb geklappt ... ach nein, warte ... dabei waren wir die reiche Wirtschaftsmacht, und dennoch sind Millionen ausgewandert, als hier die selben frühkapitalistischen Ausbeuter-Verhältnisse herrschten. Bloss hatten die Indianer und Afrikaner kein Asylgesetz, und kein Einwanderungsgesetz.
Und es hat über 100Jahre gedauert, bis es mal ein brauchbares Arbeitsrecht in Deutschland gab... ohne dass eine fremde, übermächtige Wirtschaftsnation irgend ein Interesse an Hungerlöhnen bei uns gehabt, oder unsere Rohstoffe ausgebeutet hätte.
Wie schnell würde Frankreich in jedes beliebige Land Zentral-oder Nordafrikas einmarschieren, wenn der Nachschub an Uran gefährdet währe? Guck doch mal, wo das Uran herkommt, und wer dort die Währung und Umtauschkurse in Euro diktiert.