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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 12:12
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Chancengleichheit?
Chancengleichheit gibt es doch bereits in einem Umfang wie noch nie.
JEdes Kind kann vom Kindergarten bis zum Studium lernen, lernen nochmals lernen.
abgesehen von Corona:
An jeder Schule im Land werden Kinder immer differenzierter und ihrem Vermögen entsprechend gezielt gefördert statt frontal beschult.

Die Chancengleichheit besteht dank immer größerer Differenzierung bei der Vermittlung des Unterrichtsstoffes.
aber wie es das Sprichwort schon sagt.

Ohne Fleiss - kein Preis.

Wenn das liebe überbegabte Kind mit seiner putzigen Verhaltensoriginalität das autoritäre Lehr-Angebot der Schule verschmäht und sich lieber seinen Freizeitinteressen widmet kann es leicht vorkommen, dass es Bildung versäumt und dann keinen Zugang zu den lukrativeren Jobs hat.

Es gibt nun mal kaum noch hochbezahlte Handlangertätigkeiten in Deutschland.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 12:15
Nun ja, gerade im Schulwesen ist für Verbesserungen noch sehr viel Luft nach oben. Nach wie vor gibt es viele benachteiligte Kinder.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 12:26
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Dann gäbe es eh keine Argumente mehr für ein BGE für sozial Bedürftigte.
Ich persönlich sehe BGE nicht als Mittel zur Grundabsicherung.
Da finde ich Sozialsysteme die Budget auf Basis von Bedürftigkeit verteilen deutlich sinnvoller als ein BGE, dass einfach gleichmäßig auf alle verteilt wird.
Unser aktuelles Sozialbudget beläuft sich auf fast 800 Milliarden im Jahr.
Würde man das gleichmäßig an alle Deutschen auszahlen wären es um die 1000€ pro Kopf pro Monat.
Das wär Unfug, die aktuelle Lösung ist da schon besser.

Die interessante Idee am BGE meiner Meinung nach ist, wie es sich auf Handlungsfreiheit, Zielsetzung und Wohlbefinden auswirkt. Was macht der Mensch wenn er nicht von direkten ökonomischen Zwängen getrieben ist? Das ist eine Frage der Freiheit.
Ausserdem wie es sich auf den Arbeitsmarkt auswirkt. In der Theorie wirkt es wie ein ideales Mittel um das Lohnniveau im systemrelevanten Niedriglohnsektor zu steigern. Friseure, Pfleger, Krankenschwestern, Bauarbeiter uvm. All die Jobs die extrem wichtig sind, oft extrem hart sind, aber nur lächerlich niedrigen verdienst bieten.
Jeder redet immer davon diesen Berufen mehr Wertschätzung zukommen zu lassen, ein BGE würde das Angebot an diesen Arbeitskräften reduzieren, denn wer reißt sich für unter 1500€ im Monat den Arsch in nem anstrengenden, systemrelevanten Job auf? Entsprechend müssten die Löhne hoch um die Leute in den Jobs zu halten.
Damit steigen zwar auch die Preise, aber es ist ja auch verfügbares Einkommen vorhanden.

Grundlegend ist eine sehr simple Sache.
500€ verteilt auf 500€ führen die mehr ökonomischer Aktivität als eine Person der man 500€ gibt.
Die Kapitaldistribution ist effizienter. Das Kapital fließt und wirtschaftliche Aktivität ist höher.

Die Idee bei einem BGE, dass totes Kapital aus großen Haufen abzieht und gleichmäßig über die gesamte Gesellschaft verteilt, ist, dass damit die Produktivität, wirtschaftlich Aktivität und unterm Strich die Gesundheit des Marktes verbessert werden.


Aber wie schon einige Male gesagt. Viel wichtiger als ein BGE finde ich Steuersätze die Kapital entsprechend der Beschaffenheit der Wertschöpfungskette aus der sie entsprungen sind besteuern.

Jede Wertschöpfungskette hat einen anderen Grad der Ausbeutung.
Ein Programmierer bei EA ist prozentual stärker ausgebeutet als ein BMW-Arbeiter am Band.
Werte die geschöpft werden progressiv auf Basis ihrer Größe zu besteuern ist keine gute Lösung.
Stattdessen muss man sich die Wertschöpfungskette ansehen ihren sozialen, ökologischen und ökonomischen Impact und daran eine Steuerlast festmachen.

Solche Dinge waren für die Wirtschaftswissenschaft vor 1-2 Jahrzehnten noch undenkbar.
Aber heute hat man riesige Datengrundlagen und entsprechende Analysemethoden um Steuerlast evidenzbasiert lenkend einzusetzen.
Das ging bisher nie.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Es ist meiner Ansicht nach ohnehin unausweichlich, dass sich unser ganzes Wirtschaftsmodell ändern wird.
Es gibt da zwei zentrale Entwicklungen.
1. Der Mensch wird aus der Arbeitswelt wegrationalisiert.
Lohnkosten sind massiven Kostenstellen bei Unternehmen und sie zu reduzieren macht jedes Geschäftsmodell profitabler.
Die technischen Möglichkeiten dazu sind enorm und entwickeln sich exponentiell. Die Automatisierung schreitet stramm voran. KI hat schon damit angefangen selbst hochspezialisierte Jobs obsolet zu machen.
Die Technologien schaffen zwar auch neue Jobs, aber die Zahl der neu geschaffen ist nur ein Bruchteil der abgeschafften.

Vollbeschäftigung und eine effiziente Wirtschaft haben nichts miteinander zu tun. Der Mensch ist ein Produktionsfaktor der in 90% der Fälle heraus gekürzt werden kann.
Dann wird sich sowieso die Frage stellen wie man die Werte die Produziert werden angemessen verteilt.

2. Da unser Wirtschaftssystem nicht nachhaltig funktioniert wird es zwangsläufig zeitnah crashen oder reformiert werden.
Das zentrale Problem ist Wachstum. Wachstum wurde als etwas positives darstellt - seit jeher.
Ewiges Wachstum aber nur ein Zeichen fehlender Nachhaltigkeit.
Das Wirtschaftssystem der Zukunft muss in vielen Bereichen völlig ohne Wachstum funktionieren, denn ein System, dass nur stabil ist, solange es kontinuierlich wächst wird sich zwangsläufig seiner eigenen Existenzgrundlage berauben.



Trotzdem hätte ich gerne noch eine Antwort hierauf.
Beitrag von 1.21Gigawatt (Seite 957)
Die Rechtfertigung des aktuellen Systems sollte für seine Verteidiger ja kein Problem sein.
@T.Rick
@Seidenraupe
@Fedaykin
@Abahatschi
@sacredheart
@Luminita


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 12:36
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Rechtfertigung des aktuellen Systems sollte für seine Verteidiger ja kein Problem sein.
Alle leben in Frieden, haben einen Dach über den Kopf und sterben nicht elends vor Krankheiten und Hunger.
Nachteil: nicht alle haben einen Porsche.


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22.01.2021 um 12:36
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Friseure, Pfleger, Krankenschwestern, Bauarbeiter uvm. All die Jobs die extrem wichtig sind, oft extrem hart sind, aber nur lächerlich niedrigen verdienst bieten.
Jeder redet immer davon diesen Berufen mehr Wertschätzung zukommen zu lassen, ein BGE würde das Angebot an diesen Arbeitskräften reduzieren, denn wer reißt sich für unter 1500€ im Monat den Arsch in nem anstrengenden, systemrelevanten Job auf?
1500 Brutto sind vollschichtig bei Mindestlohn gar nicht möglich.
Wovon also sprichst du? Nettolohn?
FAKT ist:
Unterschiedliche Bezahlungen in der Pflege

Vergleichsweise hohe Einkommen verzeichnen medizinische und pflegerische Fachkräfte im ausgewerteten Jahr 2019 erzielt. Ihr Einkommen liegen über dem Mittelwert von 3.327 Euro.

Hier reicht die Spanne der durchschnittlichen Brutto-Monatsverdienste von 8.545 Euro für Krankenhausärzte in leitender Stellung über 4.524 Euro für Intensivpfleger bis zu 3.502 Euro für einfache Fachkräfte wie Krankenpfleger und Pflegerinnen. Letztere machen gut die Hälfte des Krankenhauspersonals aus, so die Statistiker.
In Alten- und Pflegeheimen müssen einfache Fachkräfte mit unterdurchschnittlichen 3.116 Euro Brutto-Monatslohn zurechtkommen. Noch weniger gibt es im Einzelhandel zu verdienen, wo über alle Leistungsgruppen hinweg im Schnitt nur 2.345 Euro gezahlt werden, gut 40 Prozent unter dem bundesweiten Schnitt für Produktion und Dienstleistungen.

Fachkräfte bekommen im Handel 2.186 Euro und die große Gruppe der Angelernten sogar nur 1.980 Euro bei einer Vollzeitbeschäftigung. Mit 3.374 Euro liegen Fachkräfte bei Polizei und Feuerwehr ungefähr im Durchschnitt.
Quelle: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/coronavirus-loehne-systemrelevante-berufe-100.html (Archiv-Version vom 15.05.2021)


Friseusen verdienen dagegen wirklich schlecht.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 12:43
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Aktivität als eine Person der man 500€ gibt.
Die Kapitaldistribution ist effizienter. Das Kapital fließt und wirtschaftliche Aktivität ist höher
Nicht zwingend, wenn du die 500 Euro auf 1000 verteilest wird es sogar sinken


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 13:34
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Vollbeschäftigung und eine effiziente Wirtschaft haben nichts miteinander zu tun. Der Mensch ist ein Produktionsfaktor der in 90% der Fälle heraus gekürzt werden kann.
Ist schon lustig dass 2021 immer noch Menschen glauben dass Arbeit im Wesentlichen Produktion von Konsumgütern ist. Nicht dass am Ende noch der Steinkohlenbergbau wegfällt.

Wer das glaubt sollte mal sein Grammophon neu justieren einen Vierspänner bestellen und am Kaisers Geburtstag den Zylinder schwenken.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 13:38
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Idee bei einem BGE, dass totes Kapital aus großen Haufen abzieht und gleichmäßig über die gesamte Gesellschaft verteilt, ist, dass damit die Produktivität, wirtschaftlich Aktivität und unterm Strich die Gesundheit des Marktes verbessert werden.
@1.21Gigawatt

Das ist hingegen richtig. So stellen sich das BGE Fantasten vor. Haufen haben nur die Angewohnheit irgendwann alle zu sein? Und was dann wenn gar keine Motivation mehr da sein kann einen neuen Haufen zu errichten weil auch der wieder nur an Faulpelze und Fantasten verteilt wird?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 13:50
Was ist denn "totes Kapital aus großen Haufen"? Was muß ich mir darunter vorstellen? Sowas wie die Geldsäcke, auf denen Dagobert Duck schläft? Die gibt es nur im Comic. Oder ein kostbares Gemälde im Museum? Da möchte ich mal sehen, wie das "aufgeteilt" wird. Jeder einen Fetzen Leinwand? Dann ist überhaupt kein Wert mehr da, denn nur ungeteilt ist es von Wert. Auch Firmen kann man nicht stückchenweise aufteilen, hier eine Maschine, da ein Quadratmeter Firmengebäude und dort ein Rädchen - außer sie sind immateriell aufgeteilt, auf Aktien und Firmenbeteiligungen nämlich. Da wird niemand dran gehindert, sich solche Anteile zu erwerben.
Irgendwie scheint mir das "tote Kapital aus großen Haufen" nur ein leeres Schlagwort zu sein, das irgendwer mal geprägt hat um sich wichtig zu machen, und andere gackern es nach.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 13:59
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:2. Da unser Wirtschaftssystem nicht nachhaltig funktioniert wird es zwangsläufig zeitnah crashen oder reformiert werden.
Das zentrale Problem ist Wachstum. Wachstum wurde als etwas positives darstellt - seit jeher.
Ewiges Wachstum aber nur ein Zeichen fehlender Nachhaltigkeit.
Das Wirtschaftssystem der Zukunft muss in vielen Bereichen völlig ohne Wachstum funktionieren, denn ein System, dass nur stabil ist, solange es kontinuierlich wächst wird sich zwangsläufig seiner eigenen Existenzgrundlage berauben.
Irgendwann tritt ganz zwangsläufig ein Sättigungseffekt ein. Die Wirtschaft wächst wenn viel Bedarf da ist, aber wenn jeder schon genug Klamotten, Möbel, Technik, Wohnraum hat, wird nur noch der reine Verschleiß ersetzt, oder Güter die ständig neu konsumiert werden müssen wie Nahrungsmittel. Das ist dann die Spitze der Wachstumspyramide, von der aus es nicht mehr weiter nach oben geht. Denn auch die konsumierende Bevölkerung kann und darf bekanntlich nicht in alle Ewigkeit wachsen, so daß mehr und mehr neue Konsumenten mit neuem Bedarf da wären. Bei unbegrenztem Wachstum kommt es wirklich irgendwann zum Zusammenbruch. Nur hängt das dann eher an der Zahl der Konsumenten als an der Wirtschaft, die über selbstregulierende Faktoren verfügt.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 14:03
1.21Gigawatt schrieb:
Die Idee bei einem BGE, dass totes Kapital aus großen Haufen abzieht und gleichmäßig über die gesamte Gesellschaft verteilt, ist, dass damit die Produktivität, wirtschaftlich Aktivität und unterm Strich die Gesundheit des Marktes verbessert werden.
ich weiß nicht, was du mit "totem Kapital auf einem großen Haufen" meinst, aber:
Ein Grundkurs Grundrechenarten wäre an dieser Stelle nicht schlecht.

Der zu verteilende Haufen ist in den meisten Fällen über Generationen akkumuliert worden.
Wenn er abgetragen und umverteilt ist, ist Sense. Also zumindest, wenn man sich im Bereich der positiven Zahlen/Guthaben bewegen will.

Man kann nach der absoluten Null natürlich mit roten Zahlen weitermachen ... ein negatives BGE quasi-
Schulden anhäufen und umverteilen...


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22.01.2021 um 14:34
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es gibt da zwei zentrale Entwicklungen.
1. Der Mensch wird aus der Arbeitswelt wegrationalisiert.
Lohnkosten sind massiven Kostenstellen bei Unternehmen und sie zu reduzieren macht jedes Geschäftsmodell profitabler.
Die technischen Möglichkeiten dazu sind enorm und entwickeln sich exponentiell. Die Automatisierung schreitet stramm voran. KI hat schon damit angefangen selbst hochspezialisierte Jobs obsolet zu machen.
Die Technologien schaffen zwar auch neue Jobs, aber die Zahl der neu geschaffen ist nur ein Bruchteil der abgeschafften.
Die alleskönnenden Superroboter gibt es nach wie vor nicht, ein gut ausgebildeter Arbeiter ist nach wie vor flexibel in viel mehr Stellen einsetzbar als irgendein Automat. Technik amortisiert sich nur dort, wo immer die gleiche Arbeit in Serie anfällt, aber wo Individualität und Kreativität gefragt ist oder ein Berufsbild einfach zu vielfältig ist, muß nach wie vor ein menschlicher Kopf dahinterstecken. Bei zunehmender Technisierung wird sich auch dort eine Gegenbewegung entwickeln, wo ganz gezielt wieder auf menschliche Werte, menschliche Arbeiter gesetzt wird. Man kann z. B. Porzellan von Maschinen bemalen lassen oder von Menschen - welches wird wohl teurer verkauft? Ganz besonders in heute schon hochtechnologisierten Ländern wie Japan wird das zum Faktor, wo handgefertigte Unikate und menschliche Dienste (Butler) hohe Preise erzielen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 14:45
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Friseusen verdienen dagegen wirklich schlecht.
Weil die Konkurrenz immens ist. Zu viele Frisiersalons, die sich gegenseitig die Kunden abjagen. Das ist eines der Selbstregulatorien der Wirtschaft, wo zu viel Konkurrenz besteht, gehen die Preise in den Keller, bis die schwächsten Läden auf der Strecke bleiben weil sie im Wettbewerb nicht mehr mithalten können. Auch weil sie wegen des Mindestlohns nicht mehr an den Arbeitnehmern sparen können.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 17:36
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Mit welchem Recht zerstören sie dabei das globale Ökosystem? Für den exzessiven Konsum von 10% der Weltbevölkerung über 3 Generationen hinweg, von denen 1-2 schon um sind.
Hm... Du bist auch im Inet präsent oder irre ich da? Dein Rechner, Handy oder Tablet benötigt Strom, benötigt Ressourcen wie seltene Erden die irgendwo unter extrem gefährlichen Umständen gefördert werden. Du konsumierst vlt. Cola oder irgendetwas von Nestlé. Vlt. sogar ohne es zu wissen. Wer weis wie und was Du konsumierst.... oder ich.
Nicht der exzessive Konsum der oberen 10% trägt ausschließlich Schuld an der globalen Öko-Krise. Auch der 08/15 Bürger sollte seinen Konsum überdenken. Aber... OT.

Um auf meine Frage zurück zu kommen: Welches Recht sieht es vor, zu enteignen?

Direkte Frage mit Hoffnung auf eine ebenso direkte Antwort.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 18:07
Der Mensch zerstört überall sein Ökosystem, wo er in Massen kommt. Schon am Aussterben der Mammuts und anderer eiszeitlicher Großtiere trugen unsere Urahnen vermutlich Mitschuld, beim Auerochsen war der Mensch die alleinige Ursache, der Wisent und sein amerikanischer Verwandter der Bison wären fast den gleichen Weg gegangen. Wenn der Mensch als Neuankömmling auf Inseln landete wie etwa die Maori auf Hawaii, war meist ein schnelles Wegsterben zahlreicher einheimischer Arten die Folge, auf den Hawaii-Inseln hat man mindestens 30 Vogelarten gezählt, die die Ankunft des Menschen nicht lange überlebten. Die 10 % Reichsten fressen zwar ordentlich was weg, aber Kleinvieh in einer Größenordnung von 90 % richtet ebenso ordentlich Schäden an. Jeder Mensch hat einen mehr oder weniger großen "ökologischen Fußabdruck", sogar Urwaldindianer.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 18:09
@T.Rick

Genau darum brauchen wir auch einen systematischen wandel, weg vom reinem wachstumsorientierten denken hin zu einem 'was brauchen wir und wie bekommen wir es möglichst schonend' denken.

Das Bedingungslose Grundeinkommen ist ein Baustein, der auf dieser Art zu denken fußt. Man denkt zunächst: Jeder Mensch muss genug haben, unabhängig, wie viel er 'wert' ist aus der wirtschaftlichen Perspektive.
Erst danach fragt man sich: Was muss ich tun, um das möglichst effektiv zu erreichen?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 19:13
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle leben in Frieden, haben einen Dach über den Kopf und sterben nicht elends vor Krankheiten und Hunger.
Das ist weder heute der Fallen noch in Zukunft.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht zwingend, wenn du die 500 Euro auf 1000 verteilest wird es sogar sinken
So oder ist die aktuelle Verteilung extrem ineffizient und hat nichts mit Marktgesetzen zu tun sondern ist einfach nur Konsequenz von Lobbyismus und Gier getriebener Ideologie.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ist schon lustig dass 2021 immer noch Menschen glauben dass Arbeit im Wesentlichen Produktion von Konsumgütern ist. Nicht dass am Ende noch der Steinkohlenbergbau wegfällt.
Selbst die größten Cool Aid Drinker von McKinsey haben das in Ansätzen inzwischen schon kapiert.
https://www.mckinsey.com/featured-insights/future-of-work/ai-automation-and-the-future-of-work-ten-things-to-solve-for#

Aber du sträubst dich immer noch und fühlst dich dabei wohl auch noch schlau.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Haufen haben nur die Angewohnheit irgendwann alle zu sein?
Nein, weil sie ganz natürlich permanent wachsen. Das ist ein natürlicher Prozess im Markt.
Dem muss entgegen gewirkt werden, sondern kollabiert der Markt irgendwann.
BGE ist eine mögliche Form der Gegenwirkung.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und was dann wenn gar keine Motivation mehr da sein kann einen neuen Haufen zu errichten weil auch der wieder nur an Faulpelze und Fantasten verteilt wird?
Menschen die durch die Hoffnung andere Ausbeuten zu dürfen motiviert sind können uns dann gestohlen bleiben.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Was ist denn "totes Kapital aus großen Haufen"? Was muß ich mir darunter vorstellen?
Sagen wir mal Kapitalansammunglen von mehr als 5 Millionen € in einzelner Hand.

Selbst wenn Millionäre ihr Geld investieren steht man am Schluss da mit einer Regression zum Mittelwert da. Das Kapital zirkuliert nicht, ermöglicht kaum Konsum.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Da möchte ich mal sehen, wie das "aufgeteilt" wird.
Während dem Wirtschaftswunder gab es in Deutschland bspw. eine relativ effiziente Kapitaldistribution. Die war einer der Hauptgründe für das Wirtschaftswunder.

Heute sind wir leider sehr weit davon entfernt, weil Leute wie ihr so tuen als wäre das der Weltuntergang.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Auch Firmen kann man nicht stückchenweise aufteilen
Firmen soll man ja auch nicht Sozialisieren.
Man soll sie angemessen besteuern und ggf. zerschlagen, wenn sie marktschädigende Monopolstellungen erlangen.

Das ist übrigens alles nicht radikal. Das haben auch neoliberale Lichtgestalten wie Milton Friedman gesagt.
Friedman hat sich sogar in den frühen 80ern schon für eine Co2-Steuer ausgesprochen, zumindest öffentlich.
Als Berater von Ronald Reagan hat er hingegen dafür gesorgt, dass Steuern und Regulationen abgeschafft werden.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Irgendwie scheint mir das "tote Kapital aus großen Haufen" nur ein leeres Schlagwort zu sein
Aktuell Besitzen die reichsten 1% der Welt mehr als die ärmsten 80%.
Ökonomische Opportunität steigt aber nicht linear immer weiter an je mehr Geld jemand besitzt, sondern in etwa so:
Law-of-Diminishing-Returns

Zunächst steigt ökonomische Opportunität immer schneller an mit wachsendem Vermögen, dann verlangsamt sich der Anstieg.

Im Grund greift hier das selbe Argument was man gegen den Sozialismus bzw. die Planwirtschaft vorbringt.
Einzelne Akteure(ob Staaten oder Milliardäre) mit ungleich größeren verfügbaren Resourcen als alle anderen Marktteilnehmer, die ihre Resourcen nach ihrem gutdünken einsetzen, sind grundsätzlich weniger Effizient als, wenn viele verschiedene Akteure die selbe Menge Resourcen einsetzen.

Milliardäre sind quasi sowohl Produkt als auch Untergang des freien Marktes.
Der Kapitalismus scheitert aktuell genau aus dem Grund, dass sich zu viel Kapital in zu wenigen Händen angesammelt hat und den Markt verzerrt und seine Selbstregulierungsmechnismen ausser Kraft setzt.


Ihr denkt ihr verteidigt hier den Kapitalismus, aber eure verbohrtheit ist sein Untergang.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Irgendwann tritt ganz zwangsläufig ein Sättigungseffekt ein.
Nein. Auch nutzloser Konsum kann problemlos durch Marketing angeregt werden.

Ganz abgesehen davon Konsumieren nur ca. 10% der Weltbevölkerung aktuell so exzessiv wie wir.
Das hat schon ausgereicht um unser globales Ökosystem völlig aus der Balance zu bringen.

Wir sind Jahrtausende von einer Sättigung entfernt, aber nur 100 Jahre vom globalen ökologischen Kollaps.

Bevor irgendwer gesättigt ist bricht das Ganze Ding zusammen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Bei unbegrenztem Wachstum kommt es wirklich irgendwann zum Zusammenbruch. Nur hängt das dann eher an der Zahl der Konsumenten als an der Wirtschaft, die über selbstregulierende Faktoren verfügt.
Die Zahl der Konsumenten ist nicht das Problem. Das Problem ist ein winziger Teiler aller Konsumenten der um das zitausendfache mehr Konsumiert als der Durchschnitt.

Die Bevölkerung auf unserem Planeten wird nicht nennenswert über 10 Milliarden hinaus wachsen.
Wir müssen uns also ein System überlegen in dem 10 Milliarden Menschen auf einem ähnlichen Level konsumieren können und das alles trotzdem noch nachhaltig funktioniert.

Das ist die große Aufgabe des 21. Jahrhunderts.
Wenn wir das nicht hinkriegen, dann wird es einfach nur Verteilungskämpfe geben an deren Ende die Weltbevölkerung gewaltsam um mehrere Milliarden reduziert wurde.
Die Reichen und Mächtigen löschen die armen und schwachen aus, weil sie nicht teilen wollen


Selbstregulierung funktioniert im Markt nur, wenn negative Auswirkungen zeitnah ihre Wirkung entfalten.
Der Klimawandel ist eine Konsequenz die in der Zukunft liegt, entsprechend wird sie nicht eingepreist.

Vor 40 Jahren hätten wir sie einpreisen können. Heute eigentlich nicht mehr, denn dann würden schlagartig riesige Industriezweige zerstören.

Stattdessen subventionieren wir fossile Industrien weiterhin um den Status Quo noch etwas länger am leben zu erhalten bevor er in sich zusammen fällt.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Der zu verteilende Haufen ist in den meisten Fällen über Generationen akkumuliert worden.
Jup, das sollte nicht gehen. Erbschaft ist ein toxisches Element im freien Markt und einer der Gründe warum, dass mit der Selbstregulation nicht so funktioniert wie man sich vorgestellt hat.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Wenn er abgetragen und umverteilt ist, ist Sense.
Nein. Das Kapital verschwindet ja nicht. Es ist nur auf mehr Hände verteilt und deutlich aktiver. Es zirkuliert viel weitläufiger durch die Märkte und sammelt sich langsam wieder an einem Fleck an. Das ist seine natürliche Eigenschaft.

Ein bisschen wie Gaswolken im Universum die sich langsam zu Sonnen oder ähnlichen Gebilden zusammen klumpen.
Nur das wir diese Klumpen in unserem Finanzsystem eben verhindern müssen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die alleskönnenden Superroboter gibt es nach wie vor nicht, ein gut ausgebildeter Arbeiter ist nach wie vor flexibel in viel mehr Stellen einsetzbar als irgendein Automat.
Niemand will einen alleskönnenden Roboter.
Stattdessen hochspezialisierte Roboter für allemöglichen Arbeitsschritte.


Zwei Beispiele:
1. Autofahren
Heute gibt es noch jede Menge Jobs in denen Menschen Fahrzeuge umherfahren. Logistik-Fahrer, Taxi-Fahrer uvm.
In 10-20 Jahren gibt es nichts mehr davon, weil alle Fahrzeuge vollautomatisch fahren.
China wird wahrscheinlich noch vor 2030 das selbst fahren verbieten, schrittweise, und die Autobranche wird sich am riesigen chinesischen Markt orientieren. Fahrzeuge werden in Zukunft nicht mehr von Menschen gesteuert.
Autonomes Fahren ist jetzt schon um ein vielfaches sicherer als menschliche Fahrer, in 10 Jahren wird es kaum noch zu rechtfertigen sein Leute selbst durch den Verkehr lenken zu lassen.

2. Einzelnhandel
Der Einzelhandel beheimatete Millionen von Jobs. Transport von Waren, Lagerung, Verpackung, Verkauf.
In einer dezentralen Einzelhandelstruktur, wie wir sie bisher hatten, gibt es so viele kleine Geschäfte, dass sich spezialisierte automatisierungen für die anfallenden Arbeitsprozesse nicht lohnen.
Aber der Einzelhandel wird gerade während Corona mit atembraubender Geschwindigkeit zentralisiert.
Eine Hand voll Unternehmen schluckt praktisch diesen gesamten Markt.
Und die Arbeiten mit so enorm hoch skallierten Prozessen, dass sich Automatisierung extrem lohnt.
Praktisch jeder Arbeitsschritt im Einzelhandel lässt sich problemlos vollständig automatisieren.
Youtube: Watch an army of robots efficiently sorting hundreds of parcels per hour
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Und genauso wird es mit ganz vielen anderen Wirtschaftszweigen laufen.

Amazon hat eine extra Sparte dafür: Amazon Robotics
Youtube: Amazon's Robotic Empire: Jeff Bezos' Smart Warehouses
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Dabei geht es um nichts anderen als den Menschen zu ersetzen um Lohnkosten zu sparen.
Je höher Businessmodelle skalliert sind umso profitabler ist der einmalige Aufwand der vollständigen Automatisierung.

Die Annahme, dass dabei eine zumindest annähernd gleiche Zahl an neuen Jobs entstehen wie durch die Automatisierung verloren gehen, ist absurd.

Der Mensch wird einfach schrittweise ersetzt. Und dann stellt sich die Frage ob die Wirtschaft zum Selbstzweck existiert, oder dem Wohle des Menschen dienen soll.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Man kann z. B. Porzellan von Maschinen bemalen lassen oder von Menschen
Porzellan bemalen klingt nach dem Hobby eines hartzenen Künstlers...
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nicht der exzessive Konsum der oberen 10% trägt ausschließlich Schuld an der globalen Öko-Krise. Auch der 08/15 Bürger sollte seinen Konsum überdenken. Aber... OT.
Der Deutsche 08/15 Bürger gehört zu den oberen 10%.
Ab ca. 2400€ Netteinkommen in Deutschland zählt man zu den reichsten 10% der Welt.

Ich kritisere also das was ich selbst Lebe, das hast du ganz richtig erkannt.
Die Sache ist, dass die individuellen Entscheidungen die jeder trifft nicht ins Gewicht fallen.
Das Problem ist systemisch und deswegen kann die Lösung auch nur systemisch sein.

Der unterschied zwischen mir und dir ist, dass ich wahrnehme, dass der Status Quo moralisch nicht zu rechtfertigen ist und ihn deshalb ändern will, während du aus Bequemlichkeit und Egoismus die Augen davor verschließt.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die 10 % Reichsten fressen zwar ordentlich was weg, aber Kleinvieh in einer Größenordnung von 90 % richtet ebenso ordentlich Schäden an.
Dieser ganze Absatz von dir war reiner Blödsinn, denn die Umweltzerstörung die der Klimawandel darstellt ist historisch mit absolut nix zu vergleichen
Am ehesten noch mit Massensterben in Folge von gewaltigen Vulkanerruptionen die für Jahre den Himmel verdunkelt haben. Aber als das das letzte mal passiert ist gab es keine weder Menschen noch irgendwelche anderen Primaten.

Der Satz den ich da zitiert hab ist aber wichtig.
Wir wissen, dass der Rest der Welt nicht so leben wie wir.
Aber wir können denen auch nicht verbieten sich zu entwickeln.
Deswegen ist es so wichtig Wege zu finden auf nachhaltige Art und Weiße den Lebenstandart zu steigern.

Der Hauptfokus für Schwellenländer liegt hierbei darauf fossile Energieträge soweit wie möglich komplett zu überspringen.
Und das machen die auch.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Um auf meine Frage zurück zu kommen: Welches Recht sieht es vor, zu enteignen?
Das Allgemeinwohl und die Interessen aller zukünftiger Generationen sollten und das Recht geben Maßnahmen zu treffen, die den Klimawandel effeketiv verhindern.

Da die aktuelle Generation nicht willens ist sich zu ändern um zukünftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglich, müssen sie dazu gezwungen werden.

Niemand hat ein Recht darauf das ökosystem unseren Planeten zu zerstören. Aber genau das tun wir gerade.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 19:26
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Genau darum brauchen wir auch einen systematischen wandel, weg vom reinem wachstumsorientierten denken hin zu einem 'was brauchen wir und wie bekommen wir es möglichst schonend' denken.
Das ist aber weniger ein marktwirtschaftliches Prinzip, als ein philosophisches, die grundsätzliche, umfassende Lebenseinstellung betreffendes.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 19:26
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der Deutsche 08/15 Bürger gehört zu den oberen 10%.
Ab ca. 2400€ Netteinkommen in Deutschland zählt man zu den reichsten 10% der Welt.
Ich denke diese These ist nicht haltbar und wenn doch, dann her mit den Belegen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Sache ist, dass die individuellen Entscheidungen die jeder trifft nicht ins Gewicht fallen.
Ich sehe das eher andersherum. Wenn man dies so einschätzt wie Du, spricht man den Einzelnen quasi von der Verpflichtung frei etwas für sein Konsumverhalten und somit auch für die Umwelt, zu tun. Jeder muß seinen Beitrag leisten.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der unterschied zwischen mir und dir ist, dass ich wahrnehme, dass der Status Quo moralisch nicht zu rechtfertigen ist und ihn deshalb ändern will, während du aus Bequemlichkeit und Egoismus die Augen davor verschließt.
Eine Freichheit Deine Unterstellung. Was soll das?
Egoismus und Bequemlichkeit sind ja wohl eher die Triebfedern derjenigen, die andere für ihren Lebensunterhalt aufkommen lassen wollen ohne einen Finger für die Allgemeinheit zu rühren. Ich für meinen Teil erarbeite mir meinen Lebensunterhalt.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das Allgemeinwohl und die Interessen aller zukünftiger Generationen sollten und das Recht geben Maßnahmen zu treffen, die den Klimawandel effeketiv verhindern.
Welche Maßnahmen mit welcher rechtlicher Legitimation?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Da die aktuelle Generation nicht willens ist sich zu ändern um zukünftigen Generationen ein gutes Leben zu ermöglich, müssen sie dazu gezwungen werden.
Welcher Zwang mit welcher rechtlichen Legitimation?
Zudem... die aktuelle Generation ist nicht homogen. Oma´s sind scheinbar Umweltsäue und die FFF Generation tippt unbedacht auf ihrem Smartphone herum ( dessen Produktion ebenso umweltschädlich ist ). Also... welche aktuelle Generation willst Du zwingen?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

22.01.2021 um 19:29
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Niemand hat ein Recht darauf das ökosystem unseren Planeten zu zerstören. Aber genau das tun wir gerade.
Handy, Tablet oder Rechner abschalten bitte. Licht, andere Stromverbraucher und Heizung aus, waschen mit Regenwasser. Kein Lieferando, kein Ikea, Second-Hand Möbel und Kleidung, Nahrung selbst angebaut und dann auf sämtlichen weiteren Komfort verzichten.
Das wäre konsequent. Aber ich denke, das liegt Dir auch eher fern, oder?


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