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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 20:00
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist Satire...oder? Wie wäre es mit einem selbstbestimmtes Leben? Ich weiß, für manche nicht mal ein verständlicher Begriff...aber ich denke wer arbeitet sollte nicht bestraft werden.
Steuern sind keine Bestrafung.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 20:02
Zitat von BauliBauli schrieb:Dazu müsste man die Rahmenbedingungen ändern, um deine Behauptung stehen lassen zu können. Ziemlich naiv übrigens.
1000% logischer als der Unsinn mit den Höhlenmenschen.


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21.01.2021 um 20:02
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Steuern sind keine Bestrafung.
Nein? Warum zahlen die Beamten/ Politiker, Lehrer, Richter denn immer noch keine Einkommensteuer? Die müssten das genauso sehen. Wenn das mal kein Privileg ist.


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21.01.2021 um 20:03
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:1000%
Promille?


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21.01.2021 um 20:04
Zitat von BauliBauli schrieb:Nein? Warum zahlen die Beamten/ Politiker, Lehrer, Richter denn immer noch keine Einkommensteuer? Die müssten das genauso sehen. Wenn das mal kein Privileg ist.
Könnt ihr eigentlich irgendwas ausser Whataboutism?


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21.01.2021 um 20:11
Schaut mal, die Sache ist doch ganz einfach.

Wir wissen:
1. Kapital wächst schneller als die Wirtschaft. (Das war die letzten 200 Jahre so, mit Ausnahme von ein paar Jahren während den Weltkriegen als das gesamte Kapital in Aufrüstung gesteckt wurde) (Empirischer Fakt)
2. Deswegen konzentriert sich Kapital automatisch in immer größeren Mengen in immer weniger Händen. (Empirischer Fakt)
3. Derartige Kapitaldistributionen sind wirtschaftlich ineffizient. (In Modellen und empirischen Daten nachgewiesen)
4. Derartige Kapitalakkumulationen unterwandern demokratische Systeme, da mit dem Geld auch Macht einhergeht. (In empirischen politikwissenschaftlichen Analysen nachgewiesen.


Deswegen müssen wir den natürlichen Tendenzen der Kapitalakkumulation mit wirksamen Mitteln entgegen wirken.
Das ist ökonomisch rational und moralisch nötig.

Wie das im Detail aussieht ist erstmal irrelevent. Da gibt es viele funktionierende Lösungen.


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21.01.2021 um 20:14
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Warum sollten wir ein solches Leben steuerlich belohnen?
Weil derjenige den anderen (zur Erinnerung: chillende Künstler) das Leben finanziert.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was soll diese blödsinnige Argumentation?
Wieso? Du sagst, Menschen arbeiten auch so und strengen sich an. Also?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die ersten Pilotprojekte haben sich der positiv auf die Lebensqualität der Beteiligten ausgewirkt.
Ja, musste aber auch keiner dafür für den Rest seines Lebens zahlen, sondern da kamen Spenden zusammen - freiwillig, für "die gute Sache". Die Verlierer des BGE werden sicherlich keine gesteigerte Lebensqualität haben.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn ale Künstler sind muss man sie nicht mehr Künstler nennen. Jeder macht eben sein Ding. Verwirklicht sich selbst.
Forscht, lernt, kreiert, interagiert.
Denkst du wir sind biologisch dazu veranlagt die Hälfte unseres wachen Lebens in Angestelltenverhältnissen zu Verbringen und für den Gewinn anderer zu schuften?
Doch, es sind auch weiterhin Künstler. Was ist denn das für ein blödsinniges Argument.
Ganz toll, Selbstverwirklichung auf Kosten anderer, und auch nur begrenzt, weil man irgendwann merkt, dass der Staat pleite ist und man plötzlich wieder selber arbeiten muss - ach so, kann man ja gar nicht, hab ja nie was gelernt. Hm, blöd.
Wozu wir "biologisch veranlagt" sind, hat mit unserer heutigen Gesellschaft absolut nichts mehr zu tun. Ich erinnere an die Höhlenmenschen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Könnt ihr eigentlich irgendwas ausser Whataboutism?
Du kannst ja auch nicht auf Fragen eingehen und Belege liefern.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Drogenkonsum ist nicht gleich Sucht. Sucht ist es erst wenn ein konkreter Leidensdruck und Handlungszwang besteht.
Und das passiert mit einem BGE nicht, ja? Plötzlich, wenn ich ausreichend Geld habe, dann kann ich nicht mehr süchtig werden. Cooles Konzept.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Bill Gates, Jeff Bezos und Elon Musk haben alle so viel Kohle, dass sie für die nächsten 500 Millionen Jahre auf der faulen Haut liegen könnten.
Aber sie tun es nicht. Damit ist eure Behauptung widerlegt.
Die wissen, dass man arbeiten muss für sein Geld. Bezos gilt als self-made Milliadär. Zudem will ja auch er seine Gewinne vermehren, Lebensstandard verbessern (also, wie auch immer das noch möglich ist) und und und. Aber alle anderen werden natürlich für immer auf dem gleichen Gehaltslevel (BGE bleibt gleich) bleiben wollen und sie nie verbessern wollen. Hmmmm


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Bauli ehemaliges Mitglied

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21.01.2021 um 20:15
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:1. Kapital wächst schneller als die Wirtschaft.
Ist das so, dass Geld wächst (?) oder geschöpft wird oder gedruckt in unverhältnismäßiger Auflage?

Sei bitte so freundlich und belege das mal, in welchem Umfang das passiert. Dann reden wir nochmal.


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21.01.2021 um 20:19
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Was ich für sehr unsozial halte ist, dass der deutsche Steuerzahler Straßen finanziert und eine Autoindustrie hofiert die mit ihren Produkten unsere Lebensgrunde zerstört.
Das ist ein anderes Thema.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der Genuß von Rauschmitteln muss nicht behandelt werden.
Sucht muss behandelt werden und das ist eine Krankheit wie jede andere.
Übermäßiger Genuß von Rauschmitteln führt zur Sucht führt vlt. zur Behandlung. Punkt.
Das BGE, falls es jemals kommen wird, wird durch den Steuerzahler finanziert. Meist nicht durch den Suchtkranken. Der verwendet einen Teil des durch den Steuerzahler ermöglichten Grundeinkommens für die Befriedigung seiner Sucht. Wenn man, obwohl man weis das Drogenkonsum
zur lebenslangen Sucht, zu Behandlungen, zu Methadon-Ausgaben führen kann welches den Steuerzahler belastet und trotzdem Drogen nimmt um dem Alltag zu entfliehen oder einfach nur Spaß zu haben, handelt man nicht nur selbstmörderisch... man handelt auch unsozial gegenüber den Steuerzahlern.

Nur mal nebenbei.. ich verteufel nicht den Suchtkranken, noch verteufel ich Behandlungen. Es können mannigfaltige Gründe vorliegen für eine Sucht. Aber ich verteufel diese Mär von:

"Drogen legalisieren, dann wendet sich alles zum besseren". Das ist schlichtweg eine falsche Behauptung die immer wieder aufploppt.


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21.01.2021 um 20:23
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Deswegen müssen wir den natürlichen Tendenzen der Kapitalakkumulation mit wirksamen Mitteln entgegen wirken.
Das ist ökonomisch rational und moralisch nötig.

Wie das im Detail aussieht ist erstmal irrelevent. Da gibt es viele funktionierende Lösungen.
Enteignung wie Kevin Kühnert es einst vorgeschlagen hat? Funktioniert... allerdings nur solange, wie das Kapital auch erreichbar ist.
Ich fürchte an die Übersee-Konten kommt man nicht so schnell ran. Und wo beginnt Enteignung und wo endet sie?


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21.01.2021 um 20:39
@1.21Gigawatt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Einen Pontiac Firebird oder sowas.
Nur um dann zu merken, dass der auch nicht Glücklich macht. Wenn
Na da sind wir mal in einem Punkt einer Meinung nämlich dass eine Geisterbahn namens Pontiac Firebird nicht glücklich macht. Ein Automobil das aus annähernd 6l Hubraum 140 PS herausholt ist ganz sicher ein unterwältigendes Fahrerlebnis. Da ist es ein erhebenderes Fahrgefühl mit einem Einkaufswagen an 40 Regalmetern Katzenstreu entlangzufahren. Absolut richtig. Schon wenige km mit einem US Fahrzeug der 80er und 90er nehmen dem Fahrer jeglichen Lebensmut.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Meiner Meinung nach ist ein BGE keine Investition in das Wohl der Bevölkerung, eher im Gegenteil.
Daa sehe ich genau so. ALGIi erscheint mir auch nicht so richtig das Wohl der Bevölkerung zu mehren. Warum sollte sich das ändern nur weil man es umbenennt und geringfügig erhöht? Twix ist ja auch nicht gesünder als es Raider war.


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21.01.2021 um 21:32
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Weil derjenige den anderen (zur Erinnerung: chillende Künstler) das Leben finanziert.
So ein Unsinn. Er finanziert den Milliardären ihren Reichtum, die die Wertschöpfungskette besitzen, in der er ein kleines Rädchen ist.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Wieso? Du sagst, Menschen arbeiten auch so und strengen sich an. Also?
Ja, tun sie. Wie man an all den Menschen sieht, die mehr Geld haben als sie jemals ausgeben könnten und trotzdem noch irgendwas machen.

Menschen sind intrinsisch motiviert.
Nur haben wir ihnen antrainiert den extrinsischen Motivationen zu folgen, die ihnen von denjenigen, die ihre Arbeitskraft ausbeuten wollen, vorgehalten werden.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Die Verlierer des BGE werden sicherlich keine gesteigerte Lebensqualität haben.
Wer sind die Verlierer des BGE? Menschen die extrem Reich sind?
Deren Lebensqualität schon lange nicht mehr proportional mit ihrem Reichtum steigt?
Wieso sollte deren Lebensqualität darunter leiden? Ob der Kontostand 8 Stellig oder 10 Stellig ist macht für die Lebensqualität keinen Unterschied.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Ganz toll, Selbstverwirklichung auf Kosten anderer
Ist doch jetzt auch so.
Der Reichtum des Westens basiert in weiten Teilen auf der Ausbeutung Afrikas und anderer Teilen der Welt.
Unser Lebensstandard ist so weit davon entfernt nachhaltig zu sein, dass wir für ihn die Zukunft der nachfolgenden Generationen opfern. WIr leben auf Kosten unserer eigenen Kinder und Enkel.

Das ist okay für dich, aber wenn reiche Menschen mehr abgeben sollen ist die rote Linie für dich überschritten?
Lächerlich.
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Und das passiert mit einem BGE nicht, ja? Plötzlich, wenn ich ausreichend Geld habe, dann kann ich nicht mehr süchtig werden. Cooles Konzept.
Armut eliminiert eine Vielzahl der Faktoren die zu Suchtkrankheiten führen.
Bist du unfähig in Graustufen zu denken?
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Die wissen, dass man arbeiten muss für sein Geld.
Die arbeiten schon lange nicht mehr für ihr Geld.
Jeff Bezos ist zum reichsten Mensch der Welt geworden, weil durch die Pandemie der Einzelhandel zu weiten Teilen ausradiert wurde und dieser Umsatz vom Onlineversand geschluckt wurde.
Das war nicht Jeff Bezos' Werk, er besitzt einfach nur den größten Onlineversandhandel.

Elon Musk hat Jeff Bezos überholt, weil 2020 die Nachfrage nach Verbrennungsmotoren global um ein fünftel Eingebrochen ist (In Deutschland sind die Neuzulassungen sogar um fast 1/4 zurückgegangen) und die Finanzwelt damit rechnet, dass großflächig Kapital aus fossilen Industrien abgezogen und in elektrische und erneuerbare Industrien umgeschichtet wird.
Musk hat an einem Dienstag Vormittag 15 Milliarden Dollar verdient.

Dafür müsste der Vorstandsvorsitze von BMW mit einem Jahresgehalt von 8.5 Millionen € satte 1800 Jahre arbeiten.
Aber wahrscheinlich hat Musk an diesem Dienstag Vormittag einfach nur 1800 mal so hart gearbeitet wie der BMW Vorstand in einem ganzen Jahr.
Zitat von BauliBauli schrieb:Ist das so, dass Geld wächst (?) oder geschöpft wird oder gedruckt in unverhältnismäßiger Auflage?

Sei bitte so freundlich und belege das mal, in welchem Umfang das passiert. Dann reden wir nochmal.
Piketty's "Kapital im 21. Jahrhundert" ist eine empirische Analyse von Finanzdaten der letzten 200 Jahre und kommt zu dem unumstrittenen Ergebnis, dass Kapital schneller wächst als die Wirtschaft.

Wikipedia: Das Kapital im 21. Jahrhundert

Niemand zweifelt diese Datenbasis an.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das ist ein anderes Thema.
Die Botschaft ist: Sozialismus für Konzerne, aber nicht für die einfachen Leute.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Übermäßiger Genuß von Rauschmitteln führt zur Sucht führt vlt. zur Behandlung. Punkt.
Richtig. Und nicht übermäßiger Genuß muss entsprechend nicht behandelt werden. So wie ich gesagt habe.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Das BGE, falls es jemals kommen wird, wird durch den Steuerzahler finanziert.
Und der Steuerzahler hat seine Kohle durch die Wertschöpfung.
Also ist die entscheidende Frage wie die Wertschöpfungsketten aufgeteilt werden.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Meist nicht durch den Suchtkranken.
Suchtkranke sind ganz normale Mitglieder der Gesellschaft.

Wie alle anderen Kranken auch. Sie zahlen Steuern wie jeder andere auch und verdienen Hilfe für ihre gesundheitlichen Probleme wie jeder andere auch.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:man handelt auch unsozial gegenüber den Steuerzahlern.
Selbes gilt für jeden Raucher, jeden Skifahrer, jeden Autofahrer, jeder der mal in den Urlaub fliegt und jeden der Steuern hinterzieht.

Also allesamt asozial?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:"Drogen legalisieren, dann wendet sich alles zum besseren". Das ist schlichtweg eine falsche Behauptung die immer wieder aufploppt.
Naja, aber da wo man es getan hat hat es funktioniert.
Wie erklärst du dir das?
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Enteignung wie Kevin Kühnert es einst vorgeschlagen hat? Funktioniert... allerdings nur solange, wie das Kapital auch erreichbar ist.
Ich fürchte an die Übersee-Konten kommt man nicht so schnell ran. Und wo beginnt Enteignung und wo endet sie?
Wo wollen die ihr Kapital den hinschaffen?

In China ist das Kapital auf die Gnade der kommunistischen Partei angewiesen. Wer da nicht spurt der verschwindet mal eben.
Russland ist eine Oligarchie, aber auch da muss man im Sinne der Regierung handeln sonst ist es schnell vorbei mit der Freiheit.

Letztendlich wollen die alle ihre Kapital in den idealen Absatzmärkten USA und EU halten.
Deswegen investieren sie so viel Geld um ihre Schlupflöcher und Steueroasen aufrecht zu erhalten.

Die Politik könnte dieses Spiel, wenn sie wollte, von heute auf morgen beenden.
Legislativ durchgreifen und Schlupflöcher schließen, einige harte Strafen verängen und die Sache hat sich.

Niemand wird sein Kapital abziehen, weil es nirgends besser ist.


Enteignung halte ich allerdings nur bei Milliardären für angemessen.
Der zitierte Beitrag von Seidenraupe wurde gelöscht. Begründung: "4 Tage in der Woche arbeiten steigert das Wohlbefinden von ALG II Empfängern erheblich. Da ist nämlich am Monatsende sogar ncoh Geld für Drogen übrig, nicht nur am Monatsanfang"

Solche Abwertungen gegenüber ALG II Empfängern sparst Du Dir besser
Stefanie Kelton dürfte den dann bekommen, nicht ich.
https://www.bloomberg.com/news/articles/2019-12-04/stephanie-kelton-is-the-modern-monetary-theory-mmt-evangelist

Aber im Grund hat sie nur gesagt, dass was eh schon jeder gemerkt hat. Wir haben seit 2008 die Geldmenge massiv erhöht um unserer Wirtschaft anzufeuern und es hatte absolut keine Auswirkungen auf die Inflation.

Selbst die "fiscal conservatives" in den USA haben jetzt 4 Jahre unter Trump ohne zu murren die Billionen nur so aus dem Fenster geworfen.

Kelton hat nur aufgeschrieben was dadurch offensichtlich wurde. Unsere Geldtheorien waren falsch. Defizite sind irrelevant, wenn man die Währung selbst druckt. Der einzige wichtige Faktor ist die Preistabilität und die hängt an der Nachfrage die wiederum am Spending hängt.
Spending ist das kleinste Problem. Der Staat hat beliebig viel Geld zu verfügung und er hat praktisch beliebig ambitionierte Ziele zu finanzieren.

Die einzige Spaßbremse: Die Physik.
Das System muss nachhaltig sein, sonst kollabiert es zwangsläufig irgendwann.
Der zitierte Beitrag von Seidenraupe wurde gelöscht. Begründung: "4 Tage in der Woche arbeiten steigert das Wohlbefinden von ALG II Empfängern erheblich. Da ist nämlich am Monatsende sogar ncoh Geld für Drogen übrig, nicht nur am Monatsanfang"

Solche Abwertungen gegenüber ALG II Empfängern sparst Du Dir besser
Musks erste Geschäftige wurde von seinen Eltern finanziert die einer Diamantminie im Apartheids-Südafrika hatten.
Bezos hat mehrere hunderttausende Dollar von seinen Eltern bekommen um seinen Buchversand zu eröffnen.

Ohne Zugang zu massivem Kapital hätten beide ihre Geschäfte niemals auf die Beine stellen können.
Der zitierte Beitrag von Seidenraupe wurde gelöscht. Begründung: "4 Tage in der Woche arbeiten steigert das Wohlbefinden von ALG II Empfängern erheblich. Da ist nämlich am Monatsende sogar ncoh Geld für Drogen übrig, nicht nur am Monatsanfang"

Solche Abwertungen gegenüber ALG II Empfängern sparst Du Dir besser
Amazon hat Millionen Arbeitsplätze im Einzelhandel vernichtet und durch Lagerhallen mit Sortierobotern ersetzt.

An und für sich hab ich da nix dagegen, aber das gesamte Geld, dass in dieser Wertschöpfungskette verdient wird in privater Hand bleibt, würde ich nicht sagen, dass damit ein "Beitrag für die Menschheit" geleistet wurde.
Amazon hat einfach nur den Einzelhandel vor Ort ausgelöscht und die Millionen Arbeitsplätze die dran hingen wegrationalisiert um sich die Lohnkosten zu sparen.

Das Ganze hat man durch eine Art Schneeballsystem finanziert. Man hat Investorengeld eingesammelt und 15 Jahre lang Verluste eingefahren, weil man die Einzelhandelskonkurrenz unterbieten und aus dem Markt treiben wollte.
Als man das geschafft hatte hat man die Preise angepasst und fortan Gewinn gemacht.
Das hat nur geklappt, weil lange genug frisches Investorengeld rein kam. Wäre das irgendwann versiegt wäre das ganze Dinge untergegangen.

Was man Amazon zugute halten muss ist AWS. Da haben sie früh erkannt, dasss die Bereitstellung von Cloudinfrastruktur einer der großten Industrezweige der Zukunft sein wird und haben sich angeschickt ein Vorreiter zu werden.
Der zitierte Beitrag von Seidenraupe wurde gelöscht. Begründung: "4 Tage in der Woche arbeiten steigert das Wohlbefinden von ALG II Empfängern erheblich. Da ist nämlich am Monatsende sogar ncoh Geld für Drogen übrig, nicht nur am Monatsanfang"

Solche Abwertungen gegenüber ALG II Empfängern sparst Du Dir besser
Definitiv. Primaten haben immer in sozialen Gruppen gelebt in denen einige Mitglieder für die anderen gesorgt haben.
Solidarität steht in unserer DNA, aber wir profitieren auch alle von ihr.
Der zitierte Beitrag von Seidenraupe wurde gelöscht. Begründung: "4 Tage in der Woche arbeiten steigert das Wohlbefinden von ALG II Empfängern erheblich. Da ist nämlich am Monatsende sogar ncoh Geld für Drogen übrig, nicht nur am Monatsanfang"

Solche Abwertungen gegenüber ALG II Empfängern sparst Du Dir besser
Warum sollten sie für den Reichtum einer weniger schuften?



Deine Sichtweise ist ganz falsch.
Es ist nicht Arbeiter vs. Faule, sondern Großkapital vs. den Rest.

Selbst wenn du 100.000 im Jahr verdienst bist und bleibst du dein Leben lang ein Arbeiter. Du setzt deine Arbeitskraft ein um denjenigen der die Wertschöpfungskette in der du arbeitest besitzt, zu bereichern. Dafür gibt er dir einen winzigen Bruchteil davon ab, unabhängig davon wieviel Wert du für ihn tatsächlich geschaffen hast.
Er wird immer reicher, du bleibst auf dem Fleck und dann wird dir gesagt, dass dein Feind die Leute sind die noch weniger haben als du.

Eine absurde, perfide Lüge auf die so viele Menschen bei uns reingefallen sind.



Ich muss schon sagen, von allen Threads hier im Forum in die ich hin und wieder rein schaue ist der BGE Thread mit Abstand der ignoranteste und das heißt schon was hier auf Allmy.
Uninformierte Diskutanten, getrieben von purem Egoismus und klassistischer Abneigungen gegenüber einer grotesk unrealistischen Vorstellung einer faulen, schmarotzenden, drogensüchtigen Unterschicht. Dazu eine naive Erfurcht vor dem Status Quo und die absolute Unfähigkeit darüber hinaus zu denken.
Keinerlei Wille zu lernen, zu verstehen oder auch nur mit guter Absicht zu argumentieren.

Da ist jeder Schlipsträger von McKinsey schon weiter.

Was erhofft ihr euch denn? Denkt ihr tatsächlich ihr könntet zu den großen Gewinnern gehören? Glaubt ihr wirklich, dass es Soliadrität mit Schwächern ist, die eurem Wohlstand im Weg steht?
Oder treiben euch einfach nur Frust und Trotz an?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 21:42
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Uninformierte Diskutanten, getrieben von purem Egoismus und klassistischer Abneigungen gegenüber einer grotesk unrealistischen Vorstellung einer faulen, schmarotzenden, drogensüchtigen Unterschicht. Dazu eine naive Erfurcht vor dem Status Quo und die absolute Unfähigkeit darüber hinaus zu denken.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Keinerlei Wille zu lernen, zu verstehen oder auch nur mit guter Absicht zu argumentieren.
darf ich?

"Uninformierte Diskutanten, getrieben von purem Egoismus und klassistischer Abneigungen gegenüber einer grotesk unrealistischen Vorstellung einer arbeitsteiligen GEsellscahft, in der jeder Mensch dem ihm möglichen beitrag leistet, damit es allen gut geht. Dazu eine naive Erfurcht vor dem Status Quo und die absolute Unfähigkeit darüber hinaus zu denken.
Keinerlei Wille zu lernen, zu verstehen oder auch nur mit guter Absicht zu argumentieren"

trifft für mich auf einige BGE Befürworter voll zu.
In diesem Sinne: wir sind uns einig ;)


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21.01.2021 um 22:13
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wer sind die Verlierer des BGE? Menschen die extrem Reich sind?
Alle, man kann nur einmal enteignen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Deren Lebensqualität schon lange nicht mehr proportional mit ihrem Reichtum steigt?
Doch, es macht schon einen Unterschied in der Lebensqualität ob man sich ein Haus oder ein Dorf kauft...ist dann ruhiger.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wieso sollte deren Lebensqualität darunter leiden? Ob der Kontostand 8 Stellig oder 10 Stellig ist macht für die Lebensqualität keinen Unterschied.
Eine 50m Yacht liegt nicht so ruhig wie eine 100m Yacht.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der Reichtum des Westens basiert in weiten Teilen auf der Ausbeutung Afrikas und anderer Teilen der Welt.
Schon längst nicht mehr.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Jeff Bezos ist zum reichsten Mensch der Welt geworden, weil durch die Pandemie der Einzelhandel zu weiten Teilen ausradiert wurde und dieser Umsatz vom Onlineversand geschluckt wurde.
Nee, weil der Einzelhandel träge und unfähig war, dazu kamen lustige Menschen die die Autos aus der Innenstadt verbannt haben.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Musk hat an einem Dienstag Vormittag 15 Milliarden Dollar verdient.
Nein, hat er nicht. Verdient ist es wenn er diese Einnahmen hat und diese um 15Mrd höher als der Invest sind.
Wenn seine Aktien um 15Mrd. steigen hat er noch nichts verdient.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ich muss schon sagen, von allen Threads hier im Forum in die ich hin und wieder rein schaue ist der BGE Thread mit Abstand der ignoranteste und das heißt schon was hier auf Allmy.
Das ist doch mir egal.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Uninformierte Diskutanten, getrieben von purem Egoismus und klassistischer Abneigungen gegenüber einer grotesk unrealistischen Vorstellung einer faulen, schmarotzenden, drogensüchtigen Unterschicht.
Man passt sich an deinen Vorstellungen über Reiche. Vorsicht mit Uniformen!


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21.01.2021 um 22:13
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und der Steuerzahler hat seine Kohle durch die Wertschöpfung.
Also ist die entscheidende Frage wie die Wertschöpfungsketten aufgeteilt werden.
Ich sag mal so: Meine persönliche Wertschöpfung erreiche ich durch regelmäßige Arbeit.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Suchtkranke sind ganz normale Mitglieder der Gesellschaft.

Wie alle anderen Kranken auch. Sie zahlen Steuern wie jeder andere auch und verdienen Hilfe für ihre gesundheitlichen Probleme wie jeder andere auch.
Hm... Du meinst auch diejenigen, die der Beschaffungskriminalität frönen? Diejenigen, die ihren Pegel halten müssen? Oder die Crack-Süchtigen die überhaupt kaum noch Energie besitzen irgend etwas zu tun?
Diese sind meist nicht Arbeitsfähig. Wovon bezahlen sie ihre Steuern? Außer die Steuern auf alltägliche Konsumartikel ect. wird da nicht viel anfallen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Selbes gilt für jeden Raucher, jeden Skifahrer, jeden Autofahrer, jeder der mal in den Urlaub fliegt und jeden der Steuern hinterzieht.

Also allesamt asozial?
Den Raucher mal ausgenommen, aber der Autofahrer, der Skifahrer und vor allem der Urlaubsflieger... wird zumindest das Auto, seine Skiausrüstung und auch den Urlaub selbst erwirtschaftet haben. Und zudem braucht man diese Beispiel nicht legalisieren. Und es benötigt dafür auch keine Gelder vom Staat.

Das Rauchen im übrigen auch legal. ( in entsprechenden Bereichen ).
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wo wollen die ihr Kapital den hinschaffen?
:ask: Dir sollten Steuerparadiese durchaus ein Begriff sein. Offshore-Konten auf den Caymans z.B.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Niemand wird sein Kapital abziehen, weil es nirgends besser ist.
Hm... also das halte ich für eine gewagte These.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Enteignung halte ich allerdings nur bei Milliardären für angemessen.
Mit welchem Recht?

Aber sei´s drum. Ich finde Drogen eh Schxxxx, Du möchtest sie legalisiert wissen. Wir kommen auf keinen Nenner.
Mit den anderen Themen bewegen wir uns jetzt zu weit vom Topic weg.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 22:18
@Gwyddion
@Abahatschi

Also ich möchte meine Milliarden nicht mit der Unterschicht teilen.

Aber mal in Ernst: Lustig dass manche sich jetzt nicht mehr nur ne Tüte drehen möchten sondern einen Rechtsanspruch darauf wittern dass andere ihnen eine Tüte drehen.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

21.01.2021 um 22:21
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also ich möchte meine Milliarden nicht mit der Unterschicht teilen.
Ich auch nicht mal mit der Oberschicht :D Jeder der was braucht, kann sich das selbst verdienen (soweit arbeitsfähig).


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21.01.2021 um 22:22
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Keinerlei Wille zu lernen, zu verstehen oder auch nur mit guter Absicht zu argumentieren.
Das wiederum halte ich für ausgemachten Unsinn. Argumente wurden genug ausgetauscht. Alles nachzulesen im Thread.
Ob eine gute Absicht dahinter steckt einfach nur zu nehmen von denen die täglich arbeiten, halte ich auch für fragwürdig.

Und nachvollziehbare Argumente und Berechnungen der BGE Befürworter um eben dieses BGE auf ewig zu finanzieren, gibt und gab es nicht.
Ich sehe da auch keinen Willen zu lernen oder zu verstehen.


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