sacredheart schrieb:Natürlich nimmt bei einem BGE die Langeweile zu wenn man vom Staat den Freibrief für dauerhaftes Nichtstun bekommt.
Die Annahme, dass Menschen nur etwas tun, weil sie ökonomisch dazu genötigt sind halte ich für absurd.
sacredheart schrieb:Die Millionen die vor dem Probelm stehen morgen gar nichts essen zu können müsstest Du dann mal belegen.
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/armut-in-deutschland-anteil-laut-paritaetischem-wohlfahrtsverband-auf-rekordhoch-a-88adec3a-ebdd-4840-bbde-86e523b03044sacredheart schrieb:Es gibt kein zu verteilendes Kapital.
Na doch. Es gibt gesellschaftliche Wertschöpfung.
Wie man diese geschöpften Werte verteilt ist die Frage.
sacredheart schrieb:Warum sollte die Birne von legalem Crack weniger weich werden als von Illegalem?
Weil die Legalisierung zum Einen den ungefährlichen Konsum einfacher macht und zum Anderen die Hürden professionelle Hilfe bei schädlichem Konsum zu bekommen reduziert.
Bsp: Cannabis.
Durch das Verbot wurde Cannabis mit immer höheren THC-Gehalt gezüchtet. Das Zeug das du in Deutschland auf der Straße kaufen kannst ist stärker als jedes Weed das du in Jamaica bekommst, weil die dort nicht auf maximale Potenz züchten.
Mehr Knall pro Gram wird wichtig wenns verboten ist.
THC ist aber auch der Stoff der das Risiko für Psychosen birgt und CBD, der Stoff der der psychoaktiven Wirkung entgegenwirkt, ist in dem illegalen Zuchtweed extrem niedrig.
So wie zur Alkoholprohibition der Alkoholgehalt der weiterhin illegal gehandelten Spirituosen stark anstieg, ist das auch beim Cannabis passiert.
Aufpassen muss man jedoch wenn es um die Vermarktung von Drogen geht.
In den USA bspw. sind Opiate praktisch legalisiert worden indem man sie als Schmerzmittel gebrandet hat.
Pharmakonzerne sind in den Drogenhandel eingestiegen und haben Unmengen an Opiaten ohne medizinische Notwendigkeit an Leute verkauft. Die Konsequenz ist ein riesige Suchtproblem, vor allem in ländlichen Regionen in denen große Teile der Bevölkerung abhängig geworden sind von diesen Schmerzmitteln, mit verheerenden gesundheitlichen Konsequenzen.
Aber die Pharmakonzerne haben Milliarden verdient und, weil sie ihre Drogen als Medizin deklariert haben, haben sie auch ein Schlupfloch im Gesetz gefunden um dafür nicht belangt zu werden.
Wer mit ein paar Gram Gras auf der Straße erwischt wird wandert im schlimmste Fall für viele Jahre ein.
Aber wer die Bevölkerung im große Stile Abhängig von Opiaten macht und damit Milliarden umsetzt, der muss mit keinerlei Konsequenzen rechnen.
90% der Heroinabhängigen in den USA haben ihre Abhängigkeit über verschreibungspflichtige Medikamente entwickelt - nicht, weil sie einfach mal Bock auf Drogen hatten und dann drauf hängen geblieben sind.
Wikipedia: Opioidkrise in den USA