shionoro schrieb:Und man müsste als grundlagenforschung eben schon schauen: Wie reagieren menschen auf das BGE. Dafür muss ich noch keine ganze gesellschaft ins bge drücken. Da reicht mir erstmal eine repräsentative gruppe von menschen. Später kann ich solcherlei Experimente dann in Kleinstädten oder Stadtteilen durchführen, aber erstmal würde ich da schon sehr viele wertvolle Datenpunkte bekommen.
Wenn ich z.b. weiß, dass die meisten menschen trotz bge aktiv sind und einer beschäftigung nachgehen wollen ,relativiert sich einiges an der kritik am BGE. Wenn dem nicht so ist, kann ich nachschauen, warum das so ist und welche gruppen das nicht tun.
@shionoro Sicherlich würde man validere Daten bekommen, wenn Menschen für bspw mehrere Jahre ein BGE bekämen und von vorneherein wüssten, dass sie dauerhaft beim BGE bleiben können. Bei 3 Jahren BGE hören ja nur diejenigen auf zu arbeiten, die ganz meschugge sind oder die mit einer unheilbaren Krankheit.
Aber selbst das würde kaum etwas darüber aussagen, wie sich die gleichen Menschen verhalten wären, wenn alle anderen auch ein BGE bekämen. Wenn 'alle Kumpels' auf der faulen Haut liegen, wird man das auch eher tun, als wenn man dann vergleichsweise alleine Tagesfreizeit gewinnt.
Das heisst, man müsste schon einer ganzen Region oder wenigstens eine Mittelstadt ein BGE auf unlimitierte Zeit geben, um überhaupt Erkenntnisse zu gewinnen. die halbwegs die Realität abbilden könnten.
Damit wäre aber nur die soziale Komponente halbwegs erarbeitet.
Da bleibt ja noch die Kleinigkeit der Finanzierung. Wie werden sich dann die gleichen Menschen verhalten, wenn Steuern, zbsp MwST plötzlich ganz anders sind? Wie werden sich die dauerhaften Netto Zahler verhalten? Bleiben die Leistungsträger dnan im Land, um anderer leute Selbstverwirklichung mit ihrer Arbeit zu ermöglichen? Wer wird noch alles aus der ganzen Welt kommen, um zu bleiben und zwar eher nicht mit dem Plan sich als Netto Zahler in das System zu integrieren?