Atrox schrieb:Jeder muss prozentual den gleichen Satz abgeben...
Ich seh das eben nicht als fair an. Wenn Du heute jemanden, der 1200,- hat, 30% weg nimmst, dann bleiben ihm 900,-
Nimm jemanden, der 12000,-- hat, dieselbe Prozentzahl weg, dann hat der immer noch 9000,-. Immer noch ca 7 x mehr als der andere ohne Besteuerung hätte.
Das gilt auch für Lohnerhöhungen. Erhöhen wir nur mal um, rein fiktiv, 2%, dann erhält der Wenigverdiener 18,- mehr, der fiktive Reiche aus dem Beispiel aber gleich 240,-
Dieser kleine Gewinn. wird bei jedem Ärmeren sofort von Miet-, Strom- und Lebensmittelpreiserhöhungen nicht nur weg gefressen, sondern sogar noch übertroffen.
Im Endergebnis wird der Arme tatsächlich ärmer, der Reiche reicher, die Schere zwischen Arm und Reich immer größer, ohne dass der Erstere fauler oder der Letztere fleißiger geworden wäre.
Reiche sind ja nicht deshalb reich, weil sie so viel mehr arbeiten würden, was im fiktiven Beispiele oben hieße, dass jemand der 10 x mehr Einkommen hat als ein Anderer, dann ja auch 10 x mehr arbeiten müsste, sondern entweder, weil sie sie
1. eine gute Idee hatten, die sich halt gut verkauft (Bill Gates zB)
2. so begehrt sind,, dass jeder gerne dafür zahlt (Schauspieler, Musiker, Sportler etc)
3. Betrüger
4. sich überproportional an den Leistungen anderer bedienen (jeder sogernannte Geschäftsmensch, Politiker)
Die Ungerechtigkeit ist daher bereits im Vorfeld gegeben. Nur, wenn sich wer überproportional bedient, der sollte dann aber auch überproportional besteuert werden. Das wäre nicht nur fair, sondern auch gerecht.
Eine absolut gleiche % Besteuerung für alle ist reichlich unfair.