@taren Es gibt bis heute kaum einen Roboter, der es schafft, eine Treppe hochzulaufen, ohne sie zu beschädigen. Es wird wohl noch etwas dauern, bis ein Roboter im 3. Stock die Lamellen einer Außenjealousie reapriert. Und das Weilchen wird wohl 80 Jahre plus betragen. Insofern gibt es keinen Grund, in diesem singulären Fall derart vorgreifend tätig zu werden und aktuell jedem, der es möchte, ein BGE zu kredenzen.
Kurzschluss schrieb:Wenn man gesund ist, kann man länger arbeiten. Man wird ja auch von Generation zu Generation älter. Wenn die Gesundheit es nicht mitmacht, kann man früher in Rente gehen. Wie heute auch schon.
Wie viele Lehrer erreichen wohl das Rentenalter in der Schule?
@Kurzschluss Die Menschen werden zwar älter, dennoch werden sie nicht in die Lage versetzt, mit 75 Jahren eine neue Karriere als Gerüstbauer zu starten.
Der Gesundheitszustand des alternden Lehrkörpers hat sich in den letzten 10 Jahren ganz drastisch verbessert. Grund ist aber nicht eine bessere Gesundheitsvorsorge, sondern Abschläge für eine Frühberentung, die nun auch diese schwer leidende Berufsgruppe treffen. Daher ist es mittlerweile wirtschaftlich nicht folgenlos, als Lehrer mit 47 Jahren täglich 2 Flaschen Rotwein runterzuwürgen um dann mit 48 auf tralafitti zu machen.
Das ist übrigens ein valides Gegenargument gegen ein BGE. Keine materiellen Sorgen führt eben nicht zu mehr und erfüllenderer Tätigkeit, sondern zum Nichtstun. Die zunehmende Gesundheit des Lehrkörpers bei Aussicht auf Abschläge zeigt, was ein BGE bewirken würde.
Die Corona Krise zeigt auch auf, das gerade beim Lehrkörper die viele zusätzliche Zeit eher nicht zu Kreativität führt, sondern lediglich dazu, 1-2x pro Woche ein Arbeitsblatt in die Klassengruppe zu versenden. Das ist zwar nur eigene Erfahrung, die wird aber von vielen Eltern geteilt. Es gibt einzelne Ausnahmen, die ihren Beruf auch von zu Hause ernstnehmen. Aber auch vor den Doppelhaushälften von Lehrern stehen immer noch keine Marmorskulpturen.