Das bedingungslose Grundeinkommen

Abahatschi schrieb:Und ich werde bestimmt nicht Arbeiten um BGE statt Lohn zu bekommen

du bekommst doch das BGE nicht statt Lohn, sondern deinen Lohn quasi obendrauf - falls du dann noch weiterhin arbeiten gehen willst.

Und ich sehe das genau so wie er/sie:

tomkyle schrieb:Die Pandemie zeigt doch, das der Mensch, nur kurzfristig, zu Hause rumsitzen kann

tomkyle schrieb:Zitiere bitte Richtig.

Zitiere Du mal richtig - wo stehen deine 1200-1300? Hier war immer die Rede von 1000.

---

Optimist schrieb:du bekommst doch das BGE nicht statt Lohn, sondern deinen Lohn quasi obendrauf - falls du dann noch weiterhin arbeiten gehen willst.

Lies doch selber was er geschrieben hat...und schreibe es ihm:

tomkyle schrieb:Anstatt dieser Sozialabgaben, die wir jetzt haben und statt Lohn und Rente und und bekommt man ein BGE.

Keine Rente, keinen Lohn...nur BGE.

Optimist schrieb:Und ich sehe das genau so wie er/sie:

Weil er nicht ausgehen kann...die ham alle ned daheim gedacht, oh ich kann nicht arbeiten sondern: ich kann keinen Urlaub machen, habe die Kinder hier am Hals, ins Restaurant gehts auch nicht.

@Optimist
Danke, an Optimist. Mal einer, der es versteht, was ich meine. Denn, das was wir an System haben, kann ungerechter nicht sein. Und trotz über 100 Töpfe an Sozial-ausgaben, werden die Menschen im Alter, ärmer, und am Steuergeld kann es nicht liegen. Eher, an dieser Verteilungshysterie...

tomkyle schrieb:Nein. Denn ich geh ja auch Arbeiten, trotz des Erhalts von BGE.

Das würde nichts am Grundprinzip ändern.

Warum kapiert man nicht, das, wenn wir weiter so machen, uns wieder alles auf die Füße fällt. Die Pandemie zeigt doch, das der Mensch, nur kurzfristig, zu Hause rumsitzen kann. Wir müssen erst dahingehend, das Geld, in dem Sinne, nichts mehr Wert ist. Denn, so wie wir heute Arbeiten, diese Masse an Menschen, diese Ausbeutung des Planeten, durch die Masse der Menschen......Die Trockenheit in De, die Digitalisierung oder der Umbau der Autoindustrie, werden tausende Jobs wegfallen. Spätestens dann, wird der Finanzhaushalt imponieren..Weil man nichts getan hat, die letzten 15 Jahre. Und wir haben über 100 Töpfe für Sozialausgaben...

Das hat aber mit einem BGE herzlich wenig zu tun. Das sind mehrere, ganz andere Baustellen, teilweise grade auch durch ein deformiertes Gerechtigkeitsverständnis geschaffen worden.

tomkyle schrieb:Eher, an dieser Verteilungshysterie...

Dann sollen wir doch nicht mehr umverteilen, Problem gelöst. BGE, weil Umverteilung, kommt auch nicht mehr in Frage.

tomkyle schrieb:Anstatt dieser Sozialabgaben, die wir jetzt haben und statt Lohn und Rente und und bekommt man ein BGE.

du hast dich aber bissel vertan, hättest das mit dem Lohn und Rente rauslassen müssen :)

Alles andere sehe ich genau so wie du, vor allem das:

tomkyle schrieb:Denn, das was wir an System haben, kann ungerechter nicht sein.... Und trotz über 100 Töpfe an Sozial-ausgaben, werden die Menschen im Alter, ärmer

... und 10% immer reicher ... halt die berühmte Schere.

Ich finde auch, das gesamte Sozialsystem müsste umgebaut werden, was wohl aber sehr schwierig würde.
Denn da wo man ein Loch stopfen würde, würde man gleichzeitig 10 neue aufreißen können.

Ein Bedingungsloses Grundeinkommen, könnte dieses Defizit beheben, helfen. Denn jeder bekäme ein BGE und nicht nur die Beamtenschaft. Und in der Beamtenschaft, funktioniert das System im kleinen ja auch. Ein BGE würde 100 Töpfe, zu 1 Topf machen. Man muss keine 300 Anträge ausfüllen....

Optimist schrieb:... und 10% immer reicher ... halt die berühmte Schere.

Erstaunlich - Dich stören "Reiche" die vielleicht 0,0005% an deinen Ausgaben verdienen, aber der Staat der einem mehr als die Hälfte abknöpft ist in Ordnung.

tomkyle schrieb:. Ein BGE würde 100 Töpfe, zu 1 Topf machen. Man muss keine 300 Anträge ausfüllen....

Als Resultat kriegt der, der garnichts braucht, zu viel, und die Leute mit echtem Bedarf kriegen zu wenig. Und das, obwohl im Durchschnitt genug da wäre. Toll.

Nein, das sind deine Sprüche!! Bitte nichts unterstellen. Reiche und wohlhabende stören mich überhaupt nicht. Im Gegenteil. Und diese Diskussion, die du eröffnen willst, verfehlt das Ganze. Das Sozialsystem, das wir jetzt haben, muss defenetiv umgebaut werden!! Und jetzt, auch mit Corona-Hilfen, Doktort man wiederum nur herum, und nur wenigen wird tatsächlich geholfen. Von denjenigen, die dieses System finanzieren.

Optimist schrieb:... und 10% immer reicher ... halt die berühmte Schere.

Abahatschi schrieb:Erstaunlich - Dich stören "Reiche"

nein, mich stören Reiche nicht, ich gönne ihnen ihren Wohlstand.
Mich stört nur die Schere an sich, weil es ein massives Ungleichgewicht darstellt.
Wie man die zu bekommt und ob das überhaupt möglich ist, diesen Prozess der immer weiteren Öffnung der Schere aufzuhalten, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Abahatschi schrieb:Erstaunlich - Dich stören "Reiche" die vielleicht 0,0005% an deinen Ausgaben verdienen, aber der Staat der einem mehr als die Hälfte abknöpft ist in Ordnung.

Irgendwo muss ja der Staat (das sind ja wir alle) das Geld hernehmen für Leistungen - das sind ja auch nicht nur Sozialausgaben, die davon bezahlt werden.
Und ja, es gibt eben auch die Steuerverschwendungen.

bgeoweh schrieb:Als Resultat kriegt der, der garnichts braucht, zu viel, und die Leute mit echtem Bedarf kriegen zu wenig. Und das, obwohl im Durchschnitt genug da wäre. Toll.

da hast du leider auch wieder recht.
Ist eben wirklich nicht so einfach mit dem BGE. Jedoch finde ich es eben zu viele Töpfe mit zu vielen Ausnahmen und Sonderregelungen (Bürokratie, welche ja auch wieder kostet).

Optimist schrieb:nein, mich stören Reiche nicht, ich gönne ihnen ihren Wohlstand.

Lol, sie sollen es aber teilen und "zuviel" aus deiner Sicht soll es nicht werden :D

Optimist schrieb:Irgendwo muss ja der Staat (das sind ja wir alle) das Geld hernehmen für Leistungen - das sind ja auch nicht nur Sozialausgaben, die davon bezahlt werden.

Es ging mir nur darum, wer macht wirklich die Leute arm -> das ist in Deutschland der Staat.

In der Finanzindustrie, schwirren 4-7 Billionen Euro, meist steuerfrei, umher!! BlackRock ist der Primus. Haben all die Firmen ehrlich, ihre Steuern bezahlt? Wenn in den Finanzämter, genauso penetrant Steuern eingerieben werden würde, wie bei Falschparkern, in den Städten, dann kämen noch mal bis zu 80 Milliarden Euro zusammen. Und ich bin Konservativer und kein links-grüner Träumer....Ich sehe nur, das kaum was getan wird, um Ungerechtigkeiten, im Sinner der Sozialen Marktwirtschaft getan wird. Im Gegenteil, diese Soziale Marktwirtschaft, wurde immer weiter ausgehöhlt.....Und die Masse an Umverteilung, hilft nur wenigen und nicht der Masse, die diesen Staat finanziert.

@tomkyle
Wär ja ganz nett, wenn du dir nicht nur die Punkte rauspicken würdest, die dir gefallen. Ich liste es dir nochmal auf:

bgeoweh schrieb:Als Resultat kriegt der, der garnichts braucht, zu viel, und die Leute mit echtem Bedarf kriegen zu wenig. Und das, obwohl im Durchschnitt genug da wäre. Toll.

Abahatschi schrieb:Jetzt sag, wie soll das funktionieren? Die KV zahlt nichts mehr aus, und mit dem Geld zahlst Du die Arzt Rechnung selber?

Bitte hierauf nochmal antworten.

tomkyle schrieb:Denn ich geh ja auch Arbeiten, trotz des Erhalts von BGE.

Du vielleicht, aber ganz ganz ganz viele andere nicht, und woher nimmste dann das Geld, das du brauchst? Abgesehen davon, dass es ja jetzt schon nicht reicht, wie wir ja wissen. Gerne darfst du vorrechnen.

tomkyle schrieb:1.200 Euro, ist der niedrigste Durchschnitslohn, im normalem Bereich. All diejenigen, die mehr bekommen, bekommen es dann oben drauf.

Erklär mir das mal - willst du die BGE Summe obendrauf packen, also Gehalt + 1300€, oder willst du die Differenz von Gehalt und BGE oben drauf?

tomkyle schrieb:Und trotz über 100 Töpfe an Sozial-ausgaben, werden die Menschen im Alter, ärmer, und am Steuergeld kann es nicht liegen. Eher, an dieser Verteilungshysterie...

Und mit einem BGE wird das sicherlich nicht besser, denn irgendwann verschulden wir uns massiv und dann, jaaah, woher dann nehmen. Irgendwer hatte schon mal geschrieben, wie fatal es wäre, wenn wir vor Coronazeiten ein BGE eingeführt hätten.

Edit:

tomkyle schrieb:Und in der Beamtenschaft, funktioniert das System im kleinen ja auch.

Gott sei Dank haben wir nicht 83Mio Beamte. Deshalb funktioniert das auch!

tomkyle schrieb:Im Gegenteil, diese Soziale Marktwirtschaft, wurde immer weiter ausgehöhlt.....Und die Masse an Umverteilung, hilft nur wenigen und nicht der Masse, die diesen Staat finanziert.

Da würde ich sogar zustimmen. Nur sehe ich es eben so, dass diese Ungerechtigkeit mit einem BGE noch wesentlich schlimmer würde.
Dem BGE steht keinerlei Arbeitsleistung gegenüber. Nicht wegen einer "Gerechtigkeitslücke" wäre das dann so, sondern dies würde zum Grundprinzip. Du hast dann jede Menge Leute mit viel Geld in der Tasche, die dann um eine Menge Waren buhlt, die vermutlich immer weniger werden würde. Folge wäre eine Rieseninflation und wirtschaftlicher Zusammenbruch. Dass alle brav so weiterarbeiten wie bisher, würde ich in meinen kühnsten Träumen nicht glauben.

tomkyle schrieb:Ein Bedingungsloses Grundeinkommen, könnte dieses Defizit beheben, helfen. Denn jeder bekäme ein BGE und nicht nur die Beamtenschaft. Und in der Beamtenschaft, funktioniert das System im kleinen ja auch. Ein BGE würde 100 Töpfe, zu 1 Topf machen. Man muss keine 300 Anträge ausfüllen....

Wenn du aus 300 Töpfen nur 1 Topf machst, hast du insgesamt aber trotzdem nur die selbe Summe zur Verfügung. Die reicht ja jetzt schon nicht, und mit einem BGE soll noch mehr Geld unters Volk gebracht werden.

@tomkyle

Woher kommt in deinem System dann das Geld für öffentliche Einrichtungen, Infrastruktur und sonstiges?

Mit deinem BGE sind wir ja bereits massiv im Minus wenn man den Bundeshaushalt betrachtet.

Abahatschi schrieb:Es ging mir nur darum, wer macht wirklich die Leute arm -> das ist in Deutschland der Staat.

Das is doch mal wieder Quatsch. Der Staat verteilt das Geld um, von Wohlhabenderen zu Ärmeren. Der Staat macht niemanden Arm, er sorgt nur dafür, dass die Schere zwischen Arm und Reich nich ganz so stark auseinander geht, zumindest auf Deutschland bezogen.

tomkyle schrieb:In der Finanzindustrie, schwirren 4-7 Billionen Euro, meist steuerfrei, umher!

Nich schlecht, kann man das auch irgendwo nachlesen?

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Das is doch mal wieder Quatsch. Der Staat verteilt das Geld um, von Wohlhabenderen zu Ärmeren. Der Staat macht niemanden Arm, er sorgt nur dafür, dass die Schere zwischen Arm und Reich nich ganz so stark auseinander geht, zumindest auf Deutschland bezogen.

Das wird gerne so erzählt und es wird gerne geglaubt. Der deutsche Staat ist mittlerweile ein Staat im Staat, ein Konstrukt von Parasiten die mit Behörden zu Behörden und Vollkasko Versicherungen der "Beamten" Geld entzieht und in die eigenen Taschen umleitet...mit dem Anspruch dem Bürger zu dienen. Es fällt mir mittlerweile keinen Bereich mehr ein wo sich einer nicht voll bedient.
Was sich durch offizielle Behörden nicht darstellen lässt, wird auf öffentlich rechtlichen Organisationen ausgelagert wo die Politikmafia auch die Fäden zieht.

@Abahatschi

Es wird natürlich immer wieder Leute geben, die sich persönlich bereichern, das is so alt wie die Menschheit selbst. Hier in D. kann man aber noch ganz zufrieden sein, denke ich, in anderen Teilen der Welt siehts da viel schlimmer aus.

mfg
kuno