@Gwyddion Ich glaube, dass da gestern vielleicht auch ein paar Missverständnisse in der Diskussion waren. Ich bin niemand, der irgendwem seinen Wohlstand missgönnt (auch wenn ich eher links eingestellt bin). Nichtmal denen, die ihn nicht verdient, sondern ihn geerbt haben.
Mir geht es hier nur darum, dass ich eben glaube, dass wir langfristig wohlstand unabhängig von arbeit verteilen müssen, aus ganz zwingenden äußeren Gründen. Ich glaube gleichzeitig aber auch, dass das eine sehr schöne Sache sein kann, die vielen Menschen ein besseres Leben ermöglicht und, wenn man es richtig macht,die Gesellschaft voranbringenkann.
Gleichzeitig dazu noch glaube ich aber, dass wir uns im moment nicht gut darauf vorbereiten und das sehr negative folgen haben kann. Wie man sich darauf vorbereitet, das ist diskussion. Da bin ich gar nicht kompetent genug dazu, einzelne ausgestaltungen genau beurteilen zu können (und für einige fragen ist noch niemand kompetent genug, da müssen wir intensiv forschen).
Ich maße mir aber an, sehen zu können, dass die reise in eine Welt geht, in der es immer weniger jobs gibt und in der auch immer weniger leute überhaupt bereit sind, für Geld eine Arbeit zu machen, die sie nicht erfüllt. Und darauf werden wir reagieren müssen, ob wir diesen zustand schön finden oder nicht.
Ich hab mal eine science fiction serie gesehen (anthologisch, jede folge was neues), in der eine gesellschaft sich so weit entwickelt hat, dass maschinen alles für sie tun konntenn und sie keinen finger mehr rühren musste. Die Menschen haben trotzdem gearbeitet und jeden tag einfach mehrere stundenlang sinnlose rechnungen durchgeführt. Damit der, der das am besten gemacht hat (von der maschine bewertet), das meiste geld bekommen hat, weil der gesellschaft nicht einfiel, wie sie ihren wohlstand ohne arbeit verteilen konnten.
Das habe ich immer für eine besonders naive Dystopie gehalten, aber wenn ich mir manche meinungen dazu anhöre, zu dem Thema, ist es irgendwie doch nicht so weit weg von bestimmten Reflexen, und das ist es, was mich stört.