Das bedingungslose Grundeinkommen
06.07.2019 um 15:59the_unforgiven schrieb:Ih sehe aktuell mehr "Freiheit" als bei einer minimalistischen Arbeitsverteilung.Das gilt nur, so lange du nicht der bist, der die Arbeit verteilen darf ;)
the_unforgiven schrieb:Ih sehe aktuell mehr "Freiheit" als bei einer minimalistischen Arbeitsverteilung.Das gilt nur, so lange du nicht der bist, der die Arbeit verteilen darf ;)
the_unforgiven schrieb:Totale Freiheit würde ja bedeuten man sitzt auf einer Insel mit Acker und Wasser.Ich verwende hier eine Freiheitsbegriff der sich nicht bloß über das nicht vorhanden sein von Zang definiert, sondern die vorherige Befreiung von Naturzwängen voraussetzt. Freiheit ist damit immer auch das Ergebnis zivilisatorischer Entwicklung.
Man kann jederzeit tun was man will, muß niemandem etwas abgeben.
Die "Freiheit" bedeutet aber mehr Arbeit.
the_unforgiven schrieb:AKTUELL kann sich jeder aussuchen ob und wo er was arbeitet.Echt, es gibt Leute die sind freiwillig in unterbezahlten Jobs mit niedriger sozialer Anerkennung? Freie Berufswahl ist auch nur in dem Rahmen gegeben, in dem man es sich "erlauben" kann.
Aldaris schrieb:Wie darf ich mir diese rationale Verteilung praktisch vorstellen?Eine Arbeit die von der Kapitalakkumulation losgelöst ist und daher ohne Überproduktion auskommt. Dadurch schrumpft das Maß tatsächlich notwendiger Arbeit schon heftig zusammen. Tatsächlich bleiben trotzdem unbeliebt Jobs übrig und wie man imt diese verfährt, kann und will ich jetzt nicht am Reißbrett entwerfen.
frivol schrieb:Die Leute suchen sich doch aus was für eine Ausbildung sie machen wollen? Angebot und Nachfrage regeln natürlich das nicht jeder alles machen kann. Und wo man sich bewirbt kann man auch selber entscheiden, nur nicht ob man da auch genommen wird.Das ist erstens nicht mein Punkt und zweitens ist der Zugang zu Berufen auch immer an vielfältige Bedingungen geknüpft.
paranomal schrieb:the_unforgiven schrieb:Also Freiheit nach zager and evans und die wird es also 5555 geben:
Totale Freiheit würde ja bedeuten man sitzt auf einer Insel mit Acker und Wasser.
Man kann jederzeit tun was man will, muß niemandem etwas abgeben.
Die "Freiheit" bedeutet aber mehr Arbeit.
Ich verwende hier eine Freiheitsbegriff der sich nicht bloß über das nicht vorhanden sein von Zang definiert, sondern die vorherige Befreiung von Naturzwängen voraussetzt. Freiheit ist damit immer auch das Ergebnis zivilisatorischer Entwicklung.
In the year 5555So ungefähr?
Your arms are hanging limp at your sides
Your legs got nothing to do
Some machine is doing that for you
paranomal schrieb:the_unforgiven schrieb:Ja, es gibt viele denen ein Job als Hilfskraft oder Einfaufswagenschieber reicht.
AKTUELL kann sich jeder aussuchen ob und wo er was arbeitet.
Echt, es gibt Leute die sind freiwillig in unterbezahlten Jobs mit niedriger sozialer Anerkennung? Freie Berufswahl ist auch nur in dem Rahmen gegeben, in dem man es sich "erlauben" kann.
frivol schrieb:Wie wäre es erstmal mit Hartz 4 ohne Sanktionen bzw. Arbeitssuchezwang?Sucht jemand ohne Zwang besser als mit?
the_unforgiven schrieb:Als "Soziale Anerkennung" ist nun also auch schon nowendig für Freiheit?Nein, wäre die Berufswahl in der praxis tatsächlich komplett frei, würde niemand diese Jobs machen. Das war der Punkt.
paranomal schrieb:Eine Arbeit die von der Kapitalakkumulation losgelöst ist und daher ohne Überproduktion auskommt. Dadurch schrumpft das Maß tatsächlich notwendiger Arbeit schon heftig zusammen.
Nerok schrieb:Wenn alle 100€ haben kann ich mein Produkt sicher für 1€ verkaufen.Wenn alle 1000€ haben kann ich mein Produkt sicher für 10€ verkaufen.Du verstehst?Nein. Bei deiner Aussage stimmt erstens die Annahme nicht und zweitens ist auch die Schlussfolgerung nicht zwingend sondern entstammt eher deinem Bauchgefühl. Dies aber ist - mit Verlaub - nicht für eine belastbare Argumentation tauglich. Meines übrigens auch nicht. Keines.
paranomal schrieb:the_unforgiven schrieb:Also Freiheit nach zager and evansEs sind diese seltenen Momente, in denen ich wieder weiß, warum ich mir das antue... :-)
Äh ne, eher nach Kant und Hegel.
paranomal schrieb:Fedaykin schrieb:Genau konkrete Freiheit gibt es nur wenn man anderen was wegnimmt.So glaubt man jedenfalls, wenn man die kapitalistische Produktionsweise ohne Vorbehalte befürwortet.Da hast du wirklich recht und du machst nun die typische Erfahrung, dass sich die konservative Mitte (bestenfalls handelt es sich um diese) sofort und betont von deiner Aussage distanziert, ohne sie auch nur im Ansatz verstanden zu haben. Das zeigen die Gegenreaktionen sehr deutlich.
Optimist schrieb:Das Problem, dass es Leute geben wird, welche nicht arbeiten wollen (ich bin überzeugt, das wäre eine Minderheit) würde sich sicher von alleine lösen insofern:- für angelernte Tätigkeiten gibts sowieso zu viele Bewerber (zumindest in manchen Landstrichen). Wenn dann also paar Bewerber wegfallen macht das nichts.- vielleicht würde das geringere AN-Angebot dazu führen, dass nicht mehr so viele Überstunden machen müssten? Oder noch radikaler: Man könnte generell die Arbeitszeiten von 40 Stunden/Woche auf 20 senken.Jeder hätte mehr Freizeit und diejenigen welche arbeiten wollen, hätten genug Auswahl an Arbeitsplätzen.- das alles (weniger AN-Angebot) würde dazu führen, dass Jobs besser bezahlt werden müssten. Vor allem die ungeliebten Jobs (die ungeliebten und schweren Jobs müssten mMn jetzt schon besser bezahlt werden). Ich glaube jedenfalls nicht, dass bei einem BGE es irgendwann für bestimmte Jobs keine Bewerber mehr geben würde. Es wird immer Menschen geben, welche sich mit einer Grundsicherung nicht zufrieden geben wollen und etwas dazu verdienen möchten.Das ist wirklich gespenstisch, und ich sage das ohne Ironie. Dein ganzer Beitrag könnte nicht nur sondern wurde sogar in sehr ähnlicher Form von mir geschrieben. Du hast nicht abgeschrieben, sondern eigene Worte gebraucht, du hast völlig verinnerlicht, was du schreibst, ein Plagiat ist es also mit Sicherheit nicht. Kompliment, das ist die korrekte Argumentation gegen den ewig alten dumpfen Vorwurf, wir alle wären ja eh viel zu faul zum Arbeiten.
paranomal schrieb:corky schrieb:@paranomal
aber das war gar nicht die Frage, ich wollte es wissen wem ich das Geld genommen habe.
Meine Aussage bezog sich auf Arbeit für die fremde Produktionsmittel nötig sind.
Orig.Nathan schrieb:paranomal schrieb:_Nun aber zager und Evans fassen es sehr gut zusammen... Daas Dir bei einem Verweis auf Philosophen einer abgeht erklärt nämhlich imemr noch nicht was Deine Arme und Beine tun sollen und wo die Maschinen herkommen die ihre Arbeit übernehmen....
the_unforgiven schrieb:Also Freiheit nach zager and evans
Äh ne, eher nach Kant und Hegel.
Es sind diese seltenen Momente, in denen ich wieder weiß, warum ich mir das antue... :-)
Orig.Nathan schrieb:Die Produktion als Mittel zum Zweck (Der Zweck einer Automobilfabrik ist es ja nicht, Autos zu bauen, das ist nur das Mittel, der Zweck ist eben eine zentrierte Kapitalakkumulation an ganz wenigen Punkten unserer Gesellschaft. Daran hängen Not&Elend, Ressourcenverschwendung,Das ist eine sehr gelinde gesagt entrückte Betrachtung wie sie in einem alternativen Projekt herrscht.
Orig.Nathan schrieb:müsste ersetzt werden durch eine Bedarfsproduktion, durchaus gemeinschaftlich, aber immer nach der Methode "jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen".Ok, also deffiniert irgendjemand jemand Fähigkeiten (Vs. selbst gewählter Berufsdbildung derzeit)
paranomal schrieb:Eine Arbeit die von der Kapitalakkumulation losgelöst ist und daher ohne Überproduktion auskommt. Dadurch schrumpft das Maß tatsächlich notwendiger Arbeit schon heftig zusammen. Tatsächlich bleiben trotzdem unbeliebt Jobs übrig und wie man imt diese verfährt, kann und will ich jetzt nicht am Reißbrett entwerfen.Und immer wider der Uralte Marx verschnitt, theoretische Geschwätz was schon nach 5 Minuten in der Realität scheitert und wo am Ende alle schlechter dastehen.
Bevor aber jetzt wieder jemand ankommt: Nein, ich möchte nicht das irgendwer gezwungen wird in einem Job zu arbeiten.
Bauli schrieb:We sich Deine Aussage auf Arbeit für fremde Poduktionsmittel bezog, möchte ich das "fremd" definiert haben.Alles was in dem Fall nicht dein eigenes Eigentum ist. Dachte das ergibt sich bereits aus dem Kontext.
Fedaykin schrieb:Schon das BGE konnte noch niemand anständig am Reißbrett entwerfen.Ich bin ja auch gar kein Verfechter des BGE.
Fedaykin schrieb:Und immer wider der Uralte Marx verschnitt, theoretische Geschwätz was schon nach 5 Minuten in der Realität scheitert und wo am Ende alle schlechter dastehen.Dieses "Geschwätz" ist im Ansatz längst Teil der Realität.
paranomal schrieb:Dieses "Geschwätz" ist im Ansatz längst Teil der Realität.Ich sehe nirgendwo den Sozialismus 2.0 auftauchen, bzw erfolgreich
paranomal schrieb:Alles was in dem Fall nicht dein eigenes Eigentum ist. Dachte das ergibt sich bereits aus dem Kontext.Du weichst mir aus. Denn auch fremde halbfertige Erzeugisse gehören jemanden und jemand muss sie bezahlen. Aus dem Kontext ergibt sich lediglich, das wir jemanden etwas wegnehmen, deiner Meiunung nach.