Fedaykin schrieb:Erläuter mal im Detail wie das Aussehen soll. Denn das Gehalt ist keine Sache des Staates..
Das ist natürlich bei Forendiskussionen immer die crux, das nicht jeder immer mitliest und man gelegentlich manche Dinge vielfach wiederholen muss. Also, weil es du bist nochmal:
Das Modell das mir vorschwebt ist nicht allein auf meinem Mist gewachsen sondern schon mindestens 15-20 Jahre alt. Es wurde seinerzeit in einem breit angelegten Vortrag im Internet vorgestellt. Leider gibt es die Seite schon lange nicht mehr. Es schien mir schon damals ein wirklich schlüssiges Konzept zu sein und bis heute lese ich weit und breit kein auch nur annähernd so sinnvolles.
Die Idee ist, dass der Staat seinen Bürgern eine BGE bezahlt, ganz unabhängig von ihrem Status und mit Einschränkung auch unabhängig vom Alter, ausgehend von einem bestimmten Schwellenalter. Damit erspart er den Bürgern die nicht arbeiten können oder wollen den elenden Papierkrieg und die entwürdigende Bettelei und erspart sich den riesigen und extrem uneffizienten Verwaltungsaufwand.
Wer durch seiner Hände Arbeit mehr verdient als netto 1.000,00€ bekommt den Differenzbetrag ausbezahlt, den Sockelbetrag von 1000,00€ überweist der Arbeitgeber zurück in den BGE-Topf. Somit ist der Vorgang absolut aufwandsneutral und auch nicht mit einem zusätzlichen Verwaltungsaufwand verbunden. Der Arbeitgeber zahlt nicht mehr aus als vorher, der Arbeitnehmer verdient nicht mehr als vorher.
Ein BGE ist eben KEIN ZUSÄTZLICHER Verdienst für jederman, wie es hier und überhaupt so oft missverstanden wird. Insofern stellt sich auch die Frage der Kosten nicht.