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Das bedingungslose Grundeinkommen

20.847 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Geld, Sozial, Grundeinkommen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Das bedingungslose Grundeinkommen

29.03.2019 um 00:43
Art und Charakter der Arbeit verändern sich zunehmend, d.h. Arbeitsplätze in neuen Technologien entstehen, die auch Umweltschutz zum Thema haben - und diese noch nicht voll etablierten Arbeitsplätze wären die ersten, die einem BGE zum Opfer fielen, weil sie noch nicht als notwendig erscheinen und die Leute, die in diesem Bereich arbeiten, Arbeit anders auffassen als der herkömmliche Lohnarbeiter, nämlich als idealistische und kreative Freizeitbeschäftigung, die auch noch Geld abwirft - jedenfalls vorübergehend. Und wenn der Geldanreiz durch BGE plötzlich wegfällt... .


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29.03.2019 um 00:43
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, unter BSG-Bedingungen wird eher weniger gearbeitet.
Alles klar Du hast immer noch verstanden worum es geht. HALLO aufwachen wenn weniger gearbeitet wird indem die Kohle nicht abgebaggert und verfeuert wird nützt das Klima mehr, als wenn mehr gearbeitet wird und die Kohle bis 2038 abgebaggert und verfeuert wird. Leuchtet das jetzt ein geht die Lampe an? Und wenn der Restwald stehen bleibt weil die Menschen ihre Existenz nicht durch "Arbeit" Waldrodung und Kohleabbau absichern müssen, schadet das dem Klima mit Sicherheit nicht. Mein Philosophie Professor hat zu mir gesagt schlüpfe mit Zuversicht in die Rolle des Clown des Gleichnis von Søren Kierkegaard und ertrage das lachen mit Geduld und mahne weiter solange bis es zu spät ist.

Wer den Zusammenhang des Beispiel:Kohle zwischen BGE und Meeresspiegelanstieg immer noch noch versteht sollte sich TerraX-Legende Harald Lesch ansehen.

Wetter-Alarm weltweit! TerraX-Legende Lesch erklärt, was uns noch retten kann


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29.03.2019 um 00:44
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Leuchtet das jetzt ein geht die Lampe an?
Die war wohl schon etwas früher an, siehe oben, aber ich schalte sie jetzt aus, weil ich lieber im Dunkeln schlafe.


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29.03.2019 um 00:56
Zitat von RealoRealo schrieb:Art und Charakter der Arbeit verändern sich zunehmend, d.h. Arbeitsplätze in neuen Technologien entstehen, die auch Umweltschutz zum Thema haben - und diese noch nicht voll etablierten Arbeitsplätze wären die ersten, die einem BGE zum Opfer fielen, weil sie noch nicht als notwendig erscheinen und die Leute, die in diesem Bereich arbeiten, Arbeit anders auffassen als der herkömmliche Lohnarbeiter, nämlich als idealistische und kreative Freizeitbeschäftigung, die auch noch Geld abwirft - jedenfalls vorübergehend. Und wenn der Geldanreiz durch BGE plötzlich wegfällt... .
So richtig war die Lampe dann doch nicht an, es geht darum das noch knapp 20 Jahre die Arbeitsplätze im Kohleabbau erhalten werden sollen, ohne BGE ohne neue Technologie einfach weiter so, abholzen, abbauen und verfeuern aber "Zum Zögern ist keine Zeit mehr“ Nein wir haben keine Zeit mehr abzuwarten bis sich die Art und der Charakter der Arbeit verändert, d.h. Arbeitsplätze in neuen Technologien entstehen, bis dahin "ist der Ball weg und wir im Abseits." (Harald Lesch) "Zum Zögern und abwarten ist keine Zeit mehr“ Aufgrund dessen ist das BGE alternativlos dann haben wir die Zeit abzuwarten bis sich die Art und der Charakter der Arbeit verändern, d.h. Arbeitsplätze in neuen Technologien entstehen. Wobei alle die fehlerfrei bis drei zählen können, wissen das durch die Indusdrie 4.0 der Fortentwicklung der Robotik und der E-Mobilität noch viele mehr Arbeitsplätze wegfallen (Stichwort Verbrennungsmotor) Die Bedenkenträger die immer abwarten möchten und erst einmal auf die Bremse steigen, sind in dieser Situation die Totengräber des Klimas. Ein BGE ist und bleibt alternativlos egal wie sich manche drehen und wenden ohne BGE geht es nicht.


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29.03.2019 um 00:58
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Ein BGE ist und bleibt alternativlos egal wie sich manche drehen und wenden ohne BGE geht es nicht.
Es geht schon die ganze Zeit ohne BGE.


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29.03.2019 um 01:02
Zitat von TripaneTripane schrieb:Es geht schon die ganze Zeit ohne BGE.
Klar bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts ging es ja auch nur mit Pferdkarren, dann kam die Eisenbahn einfach die letzten Seiten im Thread lesen, .... und das verlinkte Video mit Harald Lesch ansehen ....


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29.03.2019 um 01:11
Zitat von SybillaSybilla schrieb:.... und das verlinkte Video mit Harald Lesch ansehen ....
Glaubst du alles, was auf youtube gesagt wird? Dann rate ich dir zu "Norman investigativ", der ist lustiger.
Deine historischen Abrisse bringen wenig, weil die Geschichte schon so manches hervorgebracht hat, vom Meteoriteneinschlag bis zum Weltkrieg, aber eben kein nachhaltig funktionierendes BGE.
Im Ernst, wenn ich die innere Kraft habe, mich mit dem Umstand abzufinden, daß auf Dauer nicht alles ganz ohne Einsatz gehen wird, warum schaffen das die BGE'ler nicht?


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29.03.2019 um 01:28
Man könnte die Sache auch mal von einer ganz anderen Warte aus betrachten. Soziologisch, psychologisch etc.
Aber wie stabil wäre wohl eine Gesellschaft auf Dauer, in der eine nennenswerte Zahl von Menschen sich mit dem BGE alleine, ohne Arbeit zu verrichten "begnügen". Ich würde die soziale Gutmütigkeit meiner Mitmenschen nicht überschätzen und auch nicht überstrapazieren wollen. Da hängt immer auch eine Menge vom Zeitgeist und von Gruppendynamik ab. Im Moment gibt es sowas wie einen Konsens innerhalb einer großen Mehrheit der Gesellschaft. Nämlich den, daß man hilflosen, armen, kranken, behinderten Menschen unter die Arme zu greifen hat. Dieser Konsens ist immer auch strittig in vielen Details, aber es gibt ihn, und das verleiht der sozialen Marktwirtschaft eine gewisse Stabilität.
Aber mit dem BGE... ich weiß nicht, das müßte dann schon perfekt für eine sehr(!) große Mehrheit funktionieren, denn wenn da dann mal die Stimmung kippt, möchte ich nicht auf der falschen Seite sein. Auch Polizei und Militär (sofern vorhanden) könnten sich fragen, ob ihre Zukunft darin besteht, sich für die einzusetzen, von denen sie NICHTS erhalten.


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29.03.2019 um 01:42
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Klar bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts ging es ja auch nur mit Pferdkarren, dann kam die Eisenbahn einfach die letzten Seiten im Thread lesen, .... und das verlinkte Video mit Harald Lesch ansehen ....
Zur Zeit der Eisenbahn kamen auch die Uranzäpfchen, der elektrische Antimasturbationsgürtel und alles Mögliche an anderem Schwachsinn auf. Dass der Siegeszug der Eisenbahn rückblickend betrachtet so folgerichtig aussieht, sagt nichts darüber aus, ob das BGE eher Eisenbahn oder eher Uranzäpfchen ist.


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29.03.2019 um 06:21
Zitat von parabolparabol schrieb:Jeder der auf Arbeit angewiesen war, galt als Trottel.
Die Antike war geistig immer fortschrittlich - gilt heute auch noch.
Zitat von RealoRealo schrieb:* höhere Erschaftssteuer
* höhere Kapitalertragssteuer
* notfalls Vermögenssteuer
Da habe ich mal Fragen dazu:
Erbschaftsteuer - ab welchem Grenzwert/Freibetrag?
Außerdem interessiert mich wie das zu Lebzeiten kontrolliert wird.

Kapitalertragsteuer -> Abschaffen und den Gewinn zu den normalen Einkünften zählen (individueller Steuersatz, anstatt Quellensteuer)
Das gehört seit langer Zeit richtig gestellt.

Vermögensteuer -> ich habe verstanden ab 3 Mio -> welcher Satz?


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Das bedingungslose Grundeinkommen

29.03.2019 um 06:29
Zitat von SybillaSybilla schrieb:Zur Zeit wird uns auf sehr drastischer Art und Weise klar wie alternativlos ein BGE ist.
Ich habe mal gelesen dass wer was im Internet fordert sich selbst meint - brauchst Du ein BGE?
Ich bin ehrlich (meine mich selbst) - wenn das BGE kommt stelle ich sofort die Arbeit ein weil ich keinen Bock habe das zu finanzieren, schon aus Prinzip nicht.

Du brauchst eine Alternative zu BGE - bitteschön:
Alle Steuern um die Hälfte runter, H4 ersatzlos streichen, ALG 1 Bezugsdauer soll 10% der Beitragszeit sein (zB. 10 Jahre gearbeitet -> 1 Jahr Bezugsdauer), Sozialhilfe für tatsächlich Arbeitsunfähige bleibt.
Die Bürger werden wieder angehalten selbst zu denken und für sich zu sorgen - dadurch wird Deutschland das wohlhabendste Land der Welt.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

29.03.2019 um 08:27
Ich verstehe nicht, warum so viele gegen den Gedanken eines BGE sind. Sozialneid?
Jemand bekommt eine Zuwendung, die ihm ja eigentlich nicht zusteht, weil er ja nicht wie ich arbeitet?
Von den Gedanken müssen wir uns verabschieden!

Das BGE ist eine soziale Errungenschaft, die es eigentlich anzustreben gilt. Es wird für alle besser werden, da sich jeder im Rahmen selbst verwirklichen kann oder auch weniger attraktive Tätigkeiten entsprechend entlohnt werden müssen, um Mitarbeiter zu bekommen.
Ob es finanzierbar ist und wie werden wir hier nicht zu ende diskutieren können.

Meines Erachtens hat das BGE nur einen Haken: Es kann in einem Deutschland in der EU nicht eingeführt werden. Entweder es übernimmt die gesamte EU das BGE (das dann sicher nicht finanzierbar ist) oder Deutschland schottet sich ab, was dann wiederum auch nicht mehr finanzierbar ist.

Ich finde das BGE als Gedankenmodell sehr interessant und auch anstrebenswert.
Wem die Mieten in München zu hoch sind, zieht halt in die DDR. Doppelnutzen, dann werden die "blühenden Landschaften" wieder etwas bevölkert... ;)


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29.03.2019 um 08:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du brauchst eine Alternative zu BGE - bitteschön:
Alle Steuern um die Hälfte runter, H4 ersatzlos streichen, ALG 1 Bezugsdauer soll 10% der Beitragszeit sein (zB. 10 Jahre gearbeitet -> 1 Jahr Bezugsdauer), Sozialhilfe für tatsächlich Arbeitsunfähige bleibt.
Und wer nicht schnell genug eine Arbeitsstelle findet soll auf der Straße verhungern? Und was ist mit den ganzen Aufstockern?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Bürger werden wieder angehalten selbst zu denken und für sich zu sorgen - dadurch wird Deutschland das wohlhabendste Land der Welt.
Wovon der Normalbürger reingar nichts haben wird, da, sobald die Unternehmen begreifen das Arbeitslosigkeit faktisch einem Todesurteil gleich kommt das Lohnniveau aufs absoloute Minimum fallen wird. Die einzigen, die an diesem "Wohlstand" dann Teilhaben werden sind die Eigentümer, alle anderen werden ärmer.


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29.03.2019 um 08:44
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Es wird für alle besser werden, da sich jeder im Rahmen selbst verwirklichen kann oder auch weniger attraktive Tätigkeiten entsprechend entlohnt werden müssen, um Mitarbeiter zu bekommen.
Jeah jene Arbeit die dann noch stärker besteuert wird um das BGE zu finanzieren. Na da beisst sich nun die angebliche Errungenschaft.
"Drecksarbeit besser bezahlen", damit der Arbeitnehmer schön mehr bezahlen kann.


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29.03.2019 um 08:55
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und was ist mit den ganzen Aufstockern?
Ich denke Aufstockern sollen sich durch Multijobbing neue Möglichkeiten eröffnen, vielleicht verbunden mit sozialverträglichem Frühableben.
Dann wären gleich mehrer Fliegen mit einer Klappe erledigt.
Die Rentenkasse saniert.

edit: (Ironie)


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29.03.2019 um 09:00
Zitat von TripaneTripane schrieb:Man könnte die Sache auch mal von einer ganz anderen Warte aus betrachten. Soziologisch, psychologisch etc.
Aber wie stabil wäre wohl eine Gesellschaft auf Dauer, in der eine nennenswerte Zahl von Menschen sich mit dem BGE alleine, ohne Arbeit zu verrichten "begnügen". Ich würde die soziale Gutmütigkeit meiner Mitmenschen nicht überschätzen und auch nicht überstrapazieren wollen. Da hängt immer auch eine Menge vom Zeitgeist und von Gruppendynamik ab. Im Moment gibt es sowas wie einen Konsens innerhalb einer großen Mehrheit der Gesellschaft. Nämlich den, daß man hilflosen, armen, kranken, behinderten Menschen unter die Arme zu greifen hat. Dieser Konsens ist immer auch strittig in vielen Details, aber es gibt ihn, und das verleiht der sozialen Marktwirtschaft eine gewisse Stabilität.
Aber mit dem BGE... ich weiß nicht, das müßte dann schon perfekt für eine sehr(!) große Mehrheit funktionieren
Nun, es ist die Frage, was machen die Menschen mit ihrer Freizeit? Gerade die aus dem "Prekariat" ohne Arbeit wissen mit ihrer Freizeit rein gar nichts anzufangen, was in vielen Regionen im Osten zu "Chemnitzer Verhältnissen" führt. Auf der anderen Seite gibt es die "Lebenskünstler", denen Zeit wichtiger ist als Geld und die lieber häufiger Auszeiten nehmen. Es wird also eine Umschichtung geben, vorübergehend wohl hin zu unproduktiverer Arbeit, weil "das Prekariat" plötzlich die Möglichkeit hat, frei gewordene Stellen im Niedriglohnbereich auszufüllen.

Insgesamt sehe ich wenig Auswirkungen auf die Arbeitsmoral generell, zumal gerade im Niedriglohnbereich ja noch das BGE oben drauf kommt. dann können sich die Leute "da unten" endlich auch mal richtige Autos leisten statt Schrottkisten oder statt kriminell zu werden.

Aber ich würde es wie gesagt eher als "H5" aufziehen und bei Einkommen oberhalb 2000 € mit dem BGE verrechnen.

Auch sollte Vermögen hinzugezogen werden, d.h. wer außer selbstgenutzer Eigentumswohnung Vermögen oberhalb 100.000 € hat, aber ohne Job ist, erhält nur halbes H5 und oberhalb 250.000 € gar nichts; das soll er erst mal verbrauchen.


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29.03.2019 um 09:02
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Ich verstehe nicht, warum so viele gegen den Gedanken eines BGE sind.
Weil es nichts bringt und noch weniger Gerechtigkeit bewirkt. Weil ein Gießkannenprinzip in einer heterogenen Umgebung stets die Dinge verschlechtert. Die konkreten Beispiele für das BGE wurden ja schon mehrfach genannt und stehen auf den letzten Seiten.
Ich bin ein großer Verfechter sozialer Gerechtigkeit, aber eben mit geeigneten Mitteln. Das Geld soll dort aufgewendet werden - und nur dort und in der der Situation entsprechenden Höhe - wo es benötigt wird.
Wer wohnortbedingt hohe Lebenshaltungskosten hat, braucht mehr, um ein vernünftiges Leben führen zu können, als jemand, der in einer günstigen Gegend wohnt.
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Von den Gedanken müssen wir uns verabschieden!
Dieser Gedanke ist nicht abwegig. In einer Gesellschaft sollte jeder gleichermaßen, soweit seine Kräfte und Lebensumstände das erlauben, zum Wohlergehen aller beitragen.
Lebt man allein im Wald in einer Hütte, kann man machen, was man will. Aber wenn man gesellschaftliche Infrastruktur nutzt, muss man bedenken, dass diese Infrastruktur auch irgend jemand geschaffen hat. Und wenn manche überproportional viel zu einer gemeinsamen Sache beitragen und andere überproportional wenig (im Maßstab ihrer Möglichkeiten), ist das ungerecht.
Momentan haben wir noch den stand, dass menschliche Tätigkeit für die Erhaltung unserer notwendigen Infrastruktur erforderlich ist - das mag sich sicher mal ändern, aber momentan ist das die Realität. Und dafür sollte aus dem Gesichtspunkt der Fairness jeder nach seinen Möglichkeiten einen entsprechenden Anteil bei steuern.

Das BGE klingt erst mal gut, aber es ist ungerecht.


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29.03.2019 um 09:27
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da habe ich mal Fragen dazu:
Erbschaftsteuer - ab welchem Grenzwert/Freibetrag?
Außerdem interessiert mich wie das zu Lebzeiten kontrolliert wird.

Kapitalertragsteuer -> Abschaffen und den Gewinn zu den normalen Einkünften zählen (individueller Steuersatz, anstatt Quellensteuer)
Das gehört seit langer Zeit richtig gestellt.

Vermögensteuer -> ich habe verstanden ab 3 Mio -> welcher Satz?
Erbschaftssteuer: ab 1,5 Mio. (außer selbstgenutzter Immobilie), aber progressiv, d.h. im unteren Bereich relativ sanft (15-20%) und oberhalb 5 Mio. progressiv steigend.

Kapitalertragssteuer - ja, da halte ich deinen Vorschlag für gut.

Vermögenssteuer - ähnlich wie bei der Erbschaftssteuer, allerdings bezogen auf 10 Jahre, d.h. man kann sich aussuchen, wann man innerhalb dieses Zeitraums die Vermögenssteuer zahlt, kann das auch in Raten tun. ab 20% (also 2% pro Jahr) bis 400% (40% pro Jahr) bei Milliardären. Kontrolliert wird das durch eine "vollständige Selbstauskunft", so wie das auch in Insolvenzfällen ist, d.h. alles muss auf den Tisch: Immobilienbesitz im In- und Ausland, Konten, auch Börsenkonten (In- und Ausland), weiteres Vermögen, auch Firmenanteile die nicht über Aktien laufen, sondern vertragsmäßig, andere Wertpapiere, Vermietungen und Verpachtungen, Erklärung dass man keine Nummernkonten hat, sonstiges Vermögen (Yachten, Anteile an Spielcasinos etc., Puffs, Autopark, Grundbesitz ohne Immobilien z.B. Wald oder Agrarland), Gastwirtschaft, die nicht selbst betrieben wird, etc. Ein eigener Betrieb bleibt von der Vermögenssteuer ausgenommen, wir wollen ja nicht die Wirtschaft kaputt machen. Notfalls muss das Vermögen geschätzt werden, wenn es keine vollständigen Unterlagen mehr gibt.

Das Gleiche gilt auch bei Großerben mit unübersichtlichem Vermögenstransfer durch Erbschaft.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du brauchst eine Alternative zu BGE - bitteschön:
Ach, man kann bei dir schon recht schnell die ernstgemeinten Beiträge von den geistlosen unterscheiden, in denen du wohl witzig klingen willst, dabei nur den Grad deiner Sozialmoral unfreiwillig offenbarst. Kapitalisten nennt man ja auch nicht immer ganz zu unrecht Kapitalistenschw****. :troll:
Zitat von KurzschlussKurzschluss schrieb:Meines Erachtens hat das BGE nur einen Haken: Es kann in einem Deutschland in der EU nicht eingeführt werden. Entweder es übernimmt die gesamte EU das BGE (das dann sicher nicht finanzierbar ist) oder Deutschland schottet sich ab, was dann wiederum auch nicht mehr finanzierbar ist
Einmal das, und zum anderen: Wenn man das gesamte Sozialsystem umbaut und mehr als bisher über Steuern finanziert, geht das nur, wie schon dargelegt und begründet, auf G20-Ebene, um Steuerflucht zu verhindern, bleibt also bis auf weiteres eine Schnapsidee.


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Das bedingungslose Grundeinkommen

29.03.2019 um 09:58
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Alle Steuern um die Hälfte runter, H4 ersatzlos streichen, ALG 1 Bezugsdauer soll 10% der Beitragszeit sein (zB. 10 Jahre gearbeitet -> 1 Jahr Bezugsdauer), Sozialhilfe für tatsächlich Arbeitsunfähige bleibt.
Die Bürger werden wieder angehalten selbst zu denken und für sich zu sorgen - dadurch wird Deutschland das wohlhabendste Land der Welt.
Also jeder der unverschuldet den Job verliert oder ,Gott weiß wieso, keinen findet landet direkt auf der Straße sofern keine Rücklagen vorhanden sind?

Joa das wird die Ausbeuterbetriebe freuen wenn sie Lohn aufs absolute Minimum drücken können weil ja jeder darauf angewiesen ist.


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29.03.2019 um 09:59
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Jeah jene Arbeit die dann noch stärker besteuert wird
...das sagt wer...?

Das durchschnittliche Einkommen beträgt 4.840€ pro Monat. Wir haben 45 Mio Erwerbstätige. Macht 217,8 Milliarden Euro pro Monat.

Wir haben 70Millionen Bundesbürger über 18 Jahren, denen BGE zustände. Bei 35% Flat Tax ergibt das1.089€ pro Bundesbürger über 18 Jahren (70 Millionen). Das ist sogar eine Steuersenkung. Sozialversicherung würde auch wegfallen, nur die Krankenversicherung bleibt.


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