Das bedingungslose Grundeinkommen
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Das bedingungslose Grundeinkommen
25.04.2018 um 18:13denis069 schrieb:von 1% war doch immer die rede vor zick Jahren?!Hab davon keine Ahnung, wie hoch das sein soll.
Meiner Meinung nach soll so eine Steuer Zockerei bestrafen und zum mehr Investitionen Ermutigen.
Also einen Finanzmarkt, der wieder der Allgemeinheit dient.
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25.04.2018 um 18:28Negev schrieb:Meiner Meinung nach soll so eine Steuer Zockerei bestrafen und zum mehr Investitionen Ermutigen.Eine Finanztransaktionssteuer hat mit "Steuerflucht' eigentlich nichts zu tun.
Die zielt nämlich auf Börsengeschäfte ab.
Wikipedia: Finanztransaktionssteuer
Warum halte ich nicht so viel davon?
1. Gibt es für Kapitalströme keine Grenzen. Jemand, der Geld anlegen möchte,
kann das auch in GB, Irland oder sonst wo tun.
Eine deutsche FTS würde nicht viel bringen.
2. In Europa gibt es Staaten, die keine internationale FTS wollen.
Das liegt wohl daran, dass für diese Staaten (Irland, GB, Island usw.) der Geldmarkt wichtig ist
weil sie - anders wie der Industriegigant BRD -keine oder in geringem Umfang feste Produkte ausführen können.
Aber von irgendwas müssen die eben auch leben.
Irland war mal Armenhaus von Europa!
3. Würde eine FTS auch Privatanleger - und zwar hautsächlich - treffen.
Da der "normale" konservative Kapitalmarkt (Sparbuch, Festgeld, Anleihen etc.) keine Zinsen mehr abwirft, ist ja der Normalbürger, der Geld anlegen möchte auch auf die Börse angewiesen.
Während institutionelle oder gewerbliche Investoren Verluste und Kosten verrechnen
können, kann das der Privatanleger nicht.
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25.04.2018 um 18:34paranomal schrieb:Was soll denn "wildes Naturrecht" sein?Eine verallgemeinerte Form dessen, was man oft "Recht des Stärkeren" nennt.
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25.04.2018 um 18:35Cass schrieb:Gibt es für Kapitalströme keine Grenzen.Das ist klar. So was müsste man auch EU weit einführen.
Cass schrieb:Würde eine FTS auch Privatanleger - und zwar hautsächlich - treffen.Versteh ich zwar nicht ganz aber:
Wer sind die Privatanleger? Hier wird doch wieder Angst vor einem Gespenst gemacht.
Tatsächlich können nur noch die wenigsten etwas auf die Seite legen - geschweige denn ihr Geld zur Börse tragen.
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25.04.2018 um 18:36Atrox schrieb:Einfach weil man dann auch Projekte durchbekommt, die keinen wirtschaftlichen Mehrwert bringen. Wir brauchen da nicht um den heißen Brei herumreden, wenn wir beim Beispiel "Müll sammeln auf Spielplätzen" bleiben, da wird mittelfristig keiner sagen "Ja, da investieren wir jetzt mal was".Ich bin zwar kein Antikapitalist, aber ich wäre durchaus dafür, mehr öffentliche Arbeit anzubieten.
Ich finde, Deutschland hat den Abbau an öffentlich Beschäftigten übertrieben.
Ich meine jetzt nicht "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen", sondern ich denke an sowas
wie einfache Beamtentätigkeiten.
Ich würde einen Beamtenstatus definieren, der es Menschen möglich hat, würdevoll einer Arbeit nachzugehen. Das heißt nicht, dass diese Menschen nichts bieten müssen.
Im Gegenteil: Sie sollen wieder etwas zu verlieren haben.
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25.04.2018 um 18:39Cass schrieb:aber ich wäre durchaus dafür, mehr öffentliche Arbeit anzubieten.Das war genau das richtige Stichwort: anbieten.
Ich finde, Deutschland hat den Abbau an öffentlich Beschäftigten übertrieben.
Freiwillige Feuerwehr, Park aufräumen, in der Pflege unterstützen - da wird etwas geleistet und sollte entlohnt werden, neben einem BGE.
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25.04.2018 um 18:39Tripane schrieb:Eine verallgemeinerte Form dessen, was man oft "Recht des Stärkeren" nennt.Das ist aber dann die falsche Begrifflichkeit, da diese gerade im philosophischen Kontext bereits besetzt ist (was du meinst ist Sozialdarwinismus). Außerdem kann ich in keinster Weise nachvollziehen, wie man derartige Fehlschlüsse auch noch begrüßen oder geschweige denn zum Paradigma einer Gesellschaft erheben wollen kann. Da würden auch die meisten liberalen Theoretiker wie Locke oder Smith nur noch mit den Augen rollen. Die waren im übrigen Fans vom tatsächlichen Naturrecht.
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25.04.2018 um 18:40Negev schrieb:Tatsächlich können nur noch die wenigsten etwas auf die Seite legen - geschweige denn ihr Geld zur Börse tragen.Ach was! Der durchschnittliche deutsche Mittelständische Arbeitnehmer hat um die 100.000 €
zum anlegen.
Und das soll er ja auch! Stichwort Altersvorsorge.
Deutsche investieren viel zu wenig in Aktien bzw. Fonds.
Er hat kaum Alternativen. Riestergeschäfte sind nicht lohnenswert. Rät sogar die Verbraucherzentrale davon ab.
Die raten - was vernünftig ist - zu Sparplänen in Aktienfonds.
Man müsste die Steuern für Wertpapiergewinne eher senken als erhöhen.
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25.04.2018 um 18:40Tripane schrieb:Du läßt "die subjektiven Empfindungen der jeweiligen Parteien außen vor" und betrachtest nur deine eigene subjektive Empfindung. Und deswegen ist diese objektiv? Eher nicht. :DNein, ich lasse gar nichts außen vor, sondern setze bestimmte Phänomene in Relation zueinander, und beschreibe Konsequenzen. Das ist objektiv.
Meine eigenen subjektiven Empfindungen diesbezüglich spielen indes gar keine Rolle.
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25.04.2018 um 18:42Negev schrieb:Das war genau das richtige Stichwort: anbieten.Für mich nicht neben, sondern statt!
Freiwillige Feuerwehr, Park aufräumen, in der Pflege unterstützen - da wird etwas geleistet und sollte entlohnt werden, neben einem BGE.
Ich denke, es gibt Bereiche, wo wir unterversorgt sind.
Sauberkeit und Sicherheit auf Bahnhöfen, öffentliche Toiletten,
Kinderbetreuung, Parkaufseher (gegen Verunreinigung von Hunden vorgehen) usw.
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25.04.2018 um 18:47Cass schrieb:Für mich nicht neben, sondern statt!Da bekomm ich Herzklopfen, wenn ich so was lese...
Ich denke, es gibt Bereiche, wo wir unterversorgt sind.
Sauberkeit und Sicherheit auf Bahnhöfen, öffentliche Toiletten,
Kinderbetreuung
Ist bei euch die Wertschätzung für diese Tätigkeiten - UND SOGAR Kinderbetreuung - so gering, das ihr diesen Menschen lediglich das Existenzminimum zugesteht? Alle Achtung. Ich hoffe inständig, dass sich unsere Gesellschaft nicht in diese Richtung entwickelt.
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25.04.2018 um 18:50@Negev
Das Problem ist anzunehmen, dass unser Sozialsystem selbstverständlich ist. Ich verstehe nicht, wo das Problem ist erwerbsfähige Menschen im Gegenzug zu solchen Aufgaben heranzuziehen, von der am Ende alle profitieren.
Das Problem ist anzunehmen, dass unser Sozialsystem selbstverständlich ist. Ich verstehe nicht, wo das Problem ist erwerbsfähige Menschen im Gegenzug zu solchen Aufgaben heranzuziehen, von der am Ende alle profitieren.
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25.04.2018 um 18:53Negev schrieb:Ist bei euch die Wertschätzung für diese Tätigkeiten - UND SOGAR Kinderbetreuung - so gering, das ihr diesen Menschen lediglich das Existenzminimum zugesteht?Das waren doch nur Beispiele! Kann ja auch Arbeit in Museen sein. Oder Unterstützung von Polizei.
Ich würde den Leuten - die ja nicht besonders qualifiziert sind - eine Uniform und einen
Beamtenvertrag verpassen. Mit Vergünstigungen. Zum Beispiel Beamtenwohnungen.
Dass sie auf ihre Tätigkeit stolz sind.
Ich würde auch wieder die Bahn verstaatlichen. Die Mehrkosten lohnen sich doch!
Dann kann ich wieder Bahnbeamte einstellen.
Früher waren die total stolz auf ihre Arbeit.
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25.04.2018 um 18:54Sehr mit kommunistischen Wurzeln das ganze mit dem BGE..
aber diesmal waren die rechten am ziehen. Nächste mal bitte die Linken.
aber diesmal waren die rechten am ziehen. Nächste mal bitte die Linken.
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25.04.2018 um 18:59@Atrox
Wir könnten uns einigen, wenn das ganze Freiwillig wäre und man am Ende des Monats etwas mehr Geld zur Verfügung hätte.
Aber dennoch will ich nicht ganz einsehen, warum man Vollzeitjobs - also das betreuen von Kindern oder Pflegen - in Jobs umwandeln soll, die noch niedriger bis gar nicht bezahlt werden sollen. Und am Ende werden diese Jobs natürlich immer mehr umgewandelt.
Eine Pflegekraft hat meiner Meinung nach mindestens genauso viel Wert und Anerkennung verdient wie ein Bänker.
Das muss in der Gesellschaft ankommen.
Wir könnten uns einigen, wenn das ganze Freiwillig wäre und man am Ende des Monats etwas mehr Geld zur Verfügung hätte.
Aber dennoch will ich nicht ganz einsehen, warum man Vollzeitjobs - also das betreuen von Kindern oder Pflegen - in Jobs umwandeln soll, die noch niedriger bis gar nicht bezahlt werden sollen. Und am Ende werden diese Jobs natürlich immer mehr umgewandelt.
Eine Pflegekraft hat meiner Meinung nach mindestens genauso viel Wert und Anerkennung verdient wie ein Bänker.
Das muss in der Gesellschaft ankommen.
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25.04.2018 um 19:02Negev schrieb:Aber dennoch will ich nicht ganz einsehen, warum man Vollzeitjobs - also das betreuen von Kindern oder Pflegen - in Jobs umwandeln soll, die noch niedriger bis gar nicht bezahlt werden sollen.Wie gesagt: Ich würde diese Menschen vernünftig bezahlen. Etwas über unteres Lohnniveau,
aber mit Vergünstigungen. Zum Beispiel Familien- Beihilfe. Dienstwohnungen usw.Aussicht auf Pension.
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25.04.2018 um 19:03Negev schrieb:Eine Pflegekraft hat meiner Meinung nach mindestens genauso viel Wert und Anerkennung verdient wie ein Bänker.das löst man nur mit einer Flut aus Spanischen billig Arbeitskräften.. keine Karma oder jegliches Wertesystem wird dir da helfen oder uns..
Das muss in der Gesellschaft ankommen.
obwohl ich schau mir mal die Traditionen von Indien mal kurz an..
http://www.dw.com/de/ein-haus-in-indien-f%C3%BCr-alte-frauen/a-42286021
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25.04.2018 um 19:29@Negev
Betreuung von Kindern oder Kranken würde ich auch definitiv qualifiziertem Personal überlassen. Drumherum fallen aber soviele Aufgaben an, die man da an ein „fleißiges Helferlein“ geben könnte. Solche Tätigkeiten bzw. mögliche Erlöse daraus sollten auch nicht mit dem H4 verrechnet werden. Das wir da allerdings nicht vom Mindestlohn sprechen, sollte klar sein.
Betreuung von Kindern oder Kranken würde ich auch definitiv qualifiziertem Personal überlassen. Drumherum fallen aber soviele Aufgaben an, die man da an ein „fleißiges Helferlein“ geben könnte. Solche Tätigkeiten bzw. mögliche Erlöse daraus sollten auch nicht mit dem H4 verrechnet werden. Das wir da allerdings nicht vom Mindestlohn sprechen, sollte klar sein.
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25.04.2018 um 19:34denis069 schrieb:Sehr mit kommunistischen Wurzeln das ganze mit dem BGE..Mit Kommunismus hat das nun wirklich gar nichts zu tun, außer in den Köpfen irgendwelcher Libertären und Leuten, die während der McCarthy-Ära ins Koma gefallen sind.
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