Das bedingungslose Grundeinkommen
09.09.2016 um 12:59Egal, wie man es dreht und wendet, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, käme es so oder so zu irgendeiner Art von Umverteilung. In unserem gegenwärtigen System eben von oben nach unten. Das aktuelle System erzeugt nun mal ein Wohlstandsgefälle und basiert somit nicht auf Gleichgewicht. Gleichgewicht ist aber für ein friedliches und harmonisches Miteinander mit anderen Menschen und der Natur essentiell. Politiker hätten die Möglichkeit, durch Gesetze die Menschen am Wohlstand der Wirtschaft zu beteiligen. Wer jedes Jahr Milliardengewinne einfährt und dabei billigend die Zerstörung unseres Planeten in Kauf nimmt, kann auch einen Teil seiner Gewinne abführen. Aber man hört ja auch regelmäßig von Steuerskandalen, große Unternehmen, die jedes Jahr Milliardensummen an Steuern hinterziehen, weil die Gesetze anscheinend zu lasch und zu uneinheitlich sind. Das muss man auch zunächst einmal unterbinden. Wie gesagt, es wird nicht ohne Umverteilung gehen, aber ich sehe darin auch keinen Grund zur Aufregung, solange es gerecht abläuft. Das Problem ist, dass wir in einer globalisierten Welt leben und Unternehmer, die sich nicht um eine gerechte Gesellschaft scheren, einfach ins Ausland abwandern können. Deswegen müssen zunächst einheitliche Standards her. Bis wir da aber angekommen sind, wirds gut und gerne noch hundert Jahre dauern, eher länger. Und auch nur vorausgesetzt, dass wir dann nicht schon längst mit viel gravierenderen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Die Folgen der zunehmenden Wasserknappheit und die damit einhergehenden Fluchtbewegungen beispielsweise. Solche Staatenbünde wie die EU sind ein gutes Mittel um einheitliche Standards zu schaffen, nur entwickelt sich das alles quälend langsam und übersteigt leider bei weitem die normale Lebensspanne eines Menschen. Um das alles zu bewerkstelligen, muss aber der Wille dazu erst einmal vorhanden sein.