Tripane schrieb:Nein, ich will es überzeugender und idealerweise (von dir oder anderen Diskutanten hier in eigenen Worten) so im Top-Down Stil formuliert, dass logische Folgerungen nicht maskiert, sondern klar dargestellt werden.
Nun ökonomische Analysen, welche nicht von mir stammen, sondern auf die ich mich nur beziehe, in "eigenen Worten" wiederzugeben, verfehlt irgendwie den Sinn und Zweck einer wissenschaftlichen Diziplin. Es sei aber so viel gesagt:
Ich habe mich dabei auf den Umstand bezogen, dass die technische Entwicklung durch eine zunehmende Automatisierung dazu führt, dass 1. immer mehr Jobs wegfallen und 2. die Gewinnmarge bei der Warenproduktion immer geringer ausfällt und zunehmend richtung null tendiert(hier wahlweise durch die (Arbeits)Werttheorie oder auch durch die Grenznutzentheorie erklärbar).
Die Grundpfeiler der Analyse (hier bezogen auf die Produktion materieller Waren) sehen wie folgt aus:
1. Maschinen können keinen Mehrwert schaffen, sondern nur den vorher durch menschliche Arbeitskraft erzeugten Mehrwert nach und nach abgeben.
2. Durch fortschreitende Automatisierung, wird jedoch auch die Produktionen der Maschinen immer weiter automatisierbar, wodurch letztendlich weniger menschliche Arbeitskraft benötigt wird.
3. Fazit 1: Maschinen können deshalb weniger Mehrwert "abgeben". Das mag erstmal abstrakt erscheinen, ist jedoch ziemlich einfach zu verstehen, wenn man sich klar macht, dass eine Maschine günstiger wird, je weniger Arbeitszeit ich in die Herstellung stecken muss.
4. Fazt 2: Um dem Problem der (tendeziell) sinkenden Profitrate zu entgehen, kann man zwei wege gehen:
4.1.: Das Prinzip der Kapitalakkumulation ersetzen.
oder
4.2.: "Einzelstücke" serialisieren, indem man geistiges Gedankengut als Lizenz zum nachbauen (beispielsweise 3D-Drucker o.ä.) verkauft und somit eine Art digitalen Feudalismus schafft.