Die Evolution der Manipulation
28.08.2008 um 20:46guten Abend allerseits,
heute möchte ich eine Theorie präsentieren, die ich vor einer Stunde während des Geschirrspülens entwickelte als ich einen us-amerikanischen Radiosender hörte, der mich zu Gedankengängen anregte. Das Resultat sah wie folgt aus:
Als die christliche Kirche vor einigen hundert Jahren noch die zentrale Macht Europas war und nicht nur über ein Beeinflussungsorgan verfügte, dessen vermitteltes Informationsmaterial aus der Bibel und ihren Auslegungen bestand , sondern zugleich den Wirtschaftsfaktor stellte, der das höchste Maß an Geldern zu dieser Zeit generierte, wurde bei der religiösen Prägung des Weltbildes der Untertanen (also all jenen die nicht zum hohen Klerus und der Gruppierung von Königen samt ihren rangobersten Adligen gehörten) vor allem darauf Wert gelegt, dass man ihnen suggerierte, sie seien schwach und abhängig (von der Kirche und vom biblischen Wille Gottes), wodurch man nicht einzig die Sicherstellung des Fortlaufens des Flusses der finanziellen Mittel aus ihren Taschen sondern zudem den Bruch ihres potenziellen Widerstands bezweckte.
In den vergangenen Jahrhunderten und insbesondere in der letzten Zeit hat sich die Art der Manipulation enorm gewandelt, was ich darin sehe, dass die modernen Unterhaltungsmedien einerseits für Verblendung, Zerstreuung und Ablenkung sorgen (siehe dazu auch: "Brot und Spiele" im alten Rom) und man die Gesellschaft darüber hinaus derart geformt hat, dass vor allem an all jene strebsamen und aufgeschlossenen (folglich auch jenen eventuellen Keimzellen revolutionärer Ideen und Gruppierungen) Menschen derart hohe Erwartungen gestellt werden, dass sie daran zu zerbrechen drohen. Wenn dies der Normalität entspricht, entsteht in uns gewöhnlich der Eindruck, wir seien zu labil und den alltäglichen Aufgaben des Lebens nicht gewachsen.
Eine andere Strategie also, die jedoch nicht weniger Erfolg verspricht.
Jüngst wurden meine Vermutung über die aktuellen Zustände wunderbar von Bill Gates 11 goldenen Regeln für jugendliche unterstrichen, die da wie folgt lauten:
Rule 1: Life is not fair -- get used to it!
Rule 2: The world won't care about your self-esteem. The world will expect you to accomplish something BEFORE you feel good about yourself.
Rule 3: You will NOT make $60,000 a year right out of high school. You won't be a vice-president with a car phone until you earn both.
Rule 4: If you think your teacher is tough, wait till you get a boss.
Rule 5: Flipping burgers is not beneath your dignity. Your Grandparents had a different word for burger flipping -- they called it opportunity.
Rule 6: If you mess up, it's not your parents' fault, so don't whine about your mistakes, learn from them.
Rule 7: Before you were born, your parents weren't as boring as they are now. They got that way from paying your bills, cleaning your clothes and listening to you talk about how cool you thought you are. So before you save the rain forest from the parasites of your parent's generation, try delousing the closet in your own room.
Rule 8: Your school may have done away with winners and losers, but life HAS NOT. In some schools they have abolished failing grades and they'll give you as MANY TIMES as you want to get the right answer. This doesn't bear the slightest resemblance to ANYTHING in real life.
Rule 9: Life is not divided into semesters. You don't get summers off and very few employers are interested in helping you FIND YOURSELF. Do that on your own time.
Rule 10: Television is NOT real life. In real life people actually have to leave the coffee shop and go to jobs.
Rule 11: Be nice to nerds. Chances are you'll end up working for one.
Ich will nicht alle kommentieren und es viel lieber jedem einzelnen überlassen sich seine Meinung dazu zu bilden, jedoch finde ich die erste besonders anstößig.
Für mich klingt sie nach folgendem:
Die Ungerechtigkeit des Lebens ist etwas völlig normales, also komm damit klar, anstatt Missstände zu suchen und eine Initiative zu ergreifen, um sich zu verringern oder auszuräumen -> Akzeptiere die momentane menschliche Gesellschaft und ertrage lieber ihre Probleme als sie zu beseitigen oder es zumindest zu versuchen.
Nun will ich aber endlich einmal mein Anliegen vortragen, welches den Grund für die Erstellung dieses Threads war:
Mich würde es interessieren wie sich eure Ansichten bezüglich des oben genannten und meiner Theorie gestalten, was Erweiterungen und Korrekturen impliziert.
heute möchte ich eine Theorie präsentieren, die ich vor einer Stunde während des Geschirrspülens entwickelte als ich einen us-amerikanischen Radiosender hörte, der mich zu Gedankengängen anregte. Das Resultat sah wie folgt aus:
Als die christliche Kirche vor einigen hundert Jahren noch die zentrale Macht Europas war und nicht nur über ein Beeinflussungsorgan verfügte, dessen vermitteltes Informationsmaterial aus der Bibel und ihren Auslegungen bestand , sondern zugleich den Wirtschaftsfaktor stellte, der das höchste Maß an Geldern zu dieser Zeit generierte, wurde bei der religiösen Prägung des Weltbildes der Untertanen (also all jenen die nicht zum hohen Klerus und der Gruppierung von Königen samt ihren rangobersten Adligen gehörten) vor allem darauf Wert gelegt, dass man ihnen suggerierte, sie seien schwach und abhängig (von der Kirche und vom biblischen Wille Gottes), wodurch man nicht einzig die Sicherstellung des Fortlaufens des Flusses der finanziellen Mittel aus ihren Taschen sondern zudem den Bruch ihres potenziellen Widerstands bezweckte.
In den vergangenen Jahrhunderten und insbesondere in der letzten Zeit hat sich die Art der Manipulation enorm gewandelt, was ich darin sehe, dass die modernen Unterhaltungsmedien einerseits für Verblendung, Zerstreuung und Ablenkung sorgen (siehe dazu auch: "Brot und Spiele" im alten Rom) und man die Gesellschaft darüber hinaus derart geformt hat, dass vor allem an all jene strebsamen und aufgeschlossenen (folglich auch jenen eventuellen Keimzellen revolutionärer Ideen und Gruppierungen) Menschen derart hohe Erwartungen gestellt werden, dass sie daran zu zerbrechen drohen. Wenn dies der Normalität entspricht, entsteht in uns gewöhnlich der Eindruck, wir seien zu labil und den alltäglichen Aufgaben des Lebens nicht gewachsen.
Eine andere Strategie also, die jedoch nicht weniger Erfolg verspricht.
Jüngst wurden meine Vermutung über die aktuellen Zustände wunderbar von Bill Gates 11 goldenen Regeln für jugendliche unterstrichen, die da wie folgt lauten:
Rule 1: Life is not fair -- get used to it!
Rule 2: The world won't care about your self-esteem. The world will expect you to accomplish something BEFORE you feel good about yourself.
Rule 3: You will NOT make $60,000 a year right out of high school. You won't be a vice-president with a car phone until you earn both.
Rule 4: If you think your teacher is tough, wait till you get a boss.
Rule 5: Flipping burgers is not beneath your dignity. Your Grandparents had a different word for burger flipping -- they called it opportunity.
Rule 6: If you mess up, it's not your parents' fault, so don't whine about your mistakes, learn from them.
Rule 7: Before you were born, your parents weren't as boring as they are now. They got that way from paying your bills, cleaning your clothes and listening to you talk about how cool you thought you are. So before you save the rain forest from the parasites of your parent's generation, try delousing the closet in your own room.
Rule 8: Your school may have done away with winners and losers, but life HAS NOT. In some schools they have abolished failing grades and they'll give you as MANY TIMES as you want to get the right answer. This doesn't bear the slightest resemblance to ANYTHING in real life.
Rule 9: Life is not divided into semesters. You don't get summers off and very few employers are interested in helping you FIND YOURSELF. Do that on your own time.
Rule 10: Television is NOT real life. In real life people actually have to leave the coffee shop and go to jobs.
Rule 11: Be nice to nerds. Chances are you'll end up working for one.
Ich will nicht alle kommentieren und es viel lieber jedem einzelnen überlassen sich seine Meinung dazu zu bilden, jedoch finde ich die erste besonders anstößig.
Für mich klingt sie nach folgendem:
Die Ungerechtigkeit des Lebens ist etwas völlig normales, also komm damit klar, anstatt Missstände zu suchen und eine Initiative zu ergreifen, um sich zu verringern oder auszuräumen -> Akzeptiere die momentane menschliche Gesellschaft und ertrage lieber ihre Probleme als sie zu beseitigen oder es zumindest zu versuchen.
Nun will ich aber endlich einmal mein Anliegen vortragen, welches den Grund für die Erstellung dieses Threads war:
Mich würde es interessieren wie sich eure Ansichten bezüglich des oben genannten und meiner Theorie gestalten, was Erweiterungen und Korrekturen impliziert.