Sozialdemokratie = Egomanie?

Hi zusammen,

mich beschäftigt schon seit längerem folgender Gedankengang:

Die SPD und die Linkspartei setzen sich ja im allgemeinen für mehr rechte bzw. mehr Geld für die Arbeitnehmer ein (die tatsächlichen Leistungen der Politiker wollen wir hier aber nicht bewerten ^^)

Allerdings ist es ja offensichtlich (meiner Meinung nach) das Lohnerhöhungen oder Mindestlöhne für die Wirtschaft sehr schädlich sind.

Werden diese "sozialen" Parteien also nur aufgrund eines erhofften persönlichen Vorteils gewählt (mehr Geld), was ja defacto egoistische Bewegründe nahelegen würde?

Soll heissen: Für den einzelnen wäre es gut, für die Gesamtheit aber eher schlecht.
Ist das sozial?

Wie seht ihr das?

Geht man nicht zur Wahl damit man seine Interessen durchsetzt? Eine Heuschrecke (Manager) würde wohl kaum die SPD wählen weil diese ihm wohl keine Vorteile bringen würde...

Höhere Löhne und somit mehr Kaufkraft wären sehr gut für die Wirtschaft im allgemeinen ist das nicht strittig.
Der einzelne Unternehmer, der dadurch seine persönlichen Ausgaben erhöht und vordergründig seine Gewinne geschmälert sieht, wird das natürlich nie zugeben.

Stimmt schon, mir ging es aber eher um das Paradoxon, das dass was für den einzelnen gut ist für die Gesamtheit (die sich ja aus einzelnen Zusammensetzt) schlecht ist.

Höhere Löhne bedeutet doch für die Unternehmer höhere kosten, die sie dan wieder auf die Preise der Güter abwälzen. somit kann sich der Arbeitnehmer schlussendlich mit seinen höheren Lohn nicht mehr kaufen als vorher

nur ein gedankengang..

@ zawaen

ich finde schon das es negative Auswirkungen haben könnte, immerhin, sind die Unternehmen dadurch noch mehr gezwungen, Stellenabzubauen als bisher (muss nicht zwangsläufig berechtigt sein, aber ist ja heutzutage leider Tatsache)

Es sind halt nicht nur Gewinne die geschmälert werden. Und manch einem Kleinbetrieb kann so ein Mindestlohn das Genick brechen.

Preissteigerungen sind seit dem euro so immens, dass wir lt einigen Statistiken inzwischen eine schlechtere Kaufkraft haben als Anfang der 80er, wenn es so weitergeht ist Deutschland in 30 Jahren ein Armenhaus voller alter und armer Menschen, und dies ist die Schuld einer Politik die um den demographischen Wandel schon ewig weiss, wie eine Bundestagsdebatte aus den 70ern beweisst.

Es geht nicht an, dass ein Arbeitnehmer der fulltime arbeitet kaum oder garnicht über die runden kommt, das ist ein Ungleichgewicht, was absolut untragbar ist.

gibts in deutschland keinen Teuerungsausgleich?

also in der schweiz werden die meisten Löhne durch die Teuerung angepasst, sodass die Kaufkraft mehr oder weniger erhalten bleit.

Tja in deutschland gibts keine Preisüberwachung, keinen Teuerungsausgleich , wir haben Steuererhöhungen und unkontrollierte Preistreiberei.