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DDR - BRD / Unsere Zukunft neuer Sozialismus?
23.10.2009 um 05:26Die Einheit ist nun schon einige Zeit her. Und ich bin froh darüber.
Doch in letzter Zeit gerate ich immer mehr ins grübeln. Irgendwas läuft in letzter Zeit sehr verkehrt. Die Menschen sind unzufrieden wie selten zuvor. Immer mehr Firmen werden aufgelöst. Richtige Traditionsunternehmen.
Ich komme aktuell aus der Region wo Quelle (die bald abgehandelte Firma) angestammt ist. Hier wird von bald tausenden zusätzlichen Arbeitslosen gesprochen. Meine Firma wird dies wohl auch mittreffen, da wir für Quelle die IT bewirtschaften. Auch hier wird es zu Entlassungen kommen. Nach AEG ist das nun das zweite riesige Unternehmen in der Region Nürnberg / Fürth das wegfällt... Was bleibt? Riesige Brachen!
In unserem Unternehmen jetzt wird nicht nur wegen des Quelle Vorfalls (nein, auch die Finanzkrise soll wohl schuld sein) etliche Arbeit in das Ausland verlagt. Offshoring ist der Begriff der uns die ganze Zeit an den Kopf geschlagen wird.
Uns allen in der Firma kommt das nun immer spanischer vor.
Firmen die bisher funktionierten und die nichts mit Finanzkrise zu tun hatten, lagern aus, sparen ein, zwingen Mitarbeiter zur Mehrarbeit etc.
Jeder sagt natürlich klar, zur Rettung des Unternehmens usw. da helfen wir mit.
Allerdings wird hier mehr und mehr vorgelogen. Und diese Lügen sind mittlerweile bei Jedem angekommen. Alle meine Freunde, Verwandten, Kollegen sind nur noch sauer über die Entscheidungen ihrer Arbeitgeber und über die Politik.
Hier komme ich dann auf den springenden Punkt.
Warum hat sich das alles so dramatisch seit dem Fall der Mauer gewandelt?
In der BRD wollte man offensicht mit den sozialen Systemen, die auch die DDR bot, nicht schlechter dastehen. Daher investierte man sehr viel in die sozialen Systeme die auch gut zu funktionieren schienen. Stichwort: Soziale Marktwirtschaft!
Ich halte diese Form der Wirtschaft auch noch für die beste.
Leider sehe ich aber immer mehr wie sich Leute aus den oberen Etagen das Geld in die eigene Tasche stopfen. Es wird nicht mehr langfrisitig darüber Nachgedacht wie das Unternehmen zu führen sei. Die Kuh wird gemolken. Gibt sie nichts mehr, wird sie verkauft oder geschlachtet. Dies wäre zu Zeiten der DDR in der BRD auch nicht so leicht möglich gewesen. Manager haben sich geschämt wenn sie vor die Kameras treten mussten und sie bedauerten, etliche Mitarbeiter zu entlassen. Aber heute tritt ein Ackermann vor die Kamera und verkündet wir haben Gewinne wie nie zu vor eingefahren, aber weil die Rendite von 17% nicht ausreicht müssen wir Mitarbeiter entlassen. Sowas fatales muss doch jeden aufwecken!
Die Manager sind dreist geworden und schämen sich null, sondern lachen noch dabei und feiern Partys im Kanzleramt - aber darüber redet ja keiner mehr.
Meine Vermutung ist auch, das die BRD von allen seiten versucht wurde so sozial und überlegen darzustellen wie möglich, bis die DDR aufgibt.
Glaubt etz blos net, das ich a Sozi wär ;-) Ich bin hier in der West-BRD aufgewachsen.
Nachdem die DDR aber sich zum Zusammenschluss entschied, und der Eiserne Vorhang fiel, gab es keine Feindbilder mehr.
Das macht es Menschen leicht, die sich mehr und mehr bereichern wollen.
Und die Bereicherung findet überall statt. Jeder ist mit seinen Sorgen beschäftigt. Viele können sich von ihren Gehältern immer weniger leisten und sind nur noch damit beschäftigt über die Runden zu kommen.
Die Unzufriedenheit wächst und ich befürchte wir werden
a) ins Chaos fallen (Schere Arm-Reich, Soziale Unruhen, Bürgerkriege, Anarchie)
b) einen erneuten Sozialismus erleben
Wenn die aktuelle Regierung es nicht schafft, diese Probleme zu lösen und einen Aufschwung (sei er nur minimal - schlimmer wäre weiterer Abschwung und soziale Verrottung) erzielt, dann werden wir wohl keinen rosigen Zeiten mehr entgegeben blicken. Ich sehe die Lage als wie selten zuvor kritisch, da die Leute auch langsam richtig aggressiv werden.
Was ist euere Meinung? Wie wird es weitergehen? Was kann mann dagegen tun?
Woran liegt es das immer mehr an die Wand gefahren wird? Brauchen wir wirklich vielleicht eine Revolution?
Doch in letzter Zeit gerate ich immer mehr ins grübeln. Irgendwas läuft in letzter Zeit sehr verkehrt. Die Menschen sind unzufrieden wie selten zuvor. Immer mehr Firmen werden aufgelöst. Richtige Traditionsunternehmen.
Ich komme aktuell aus der Region wo Quelle (die bald abgehandelte Firma) angestammt ist. Hier wird von bald tausenden zusätzlichen Arbeitslosen gesprochen. Meine Firma wird dies wohl auch mittreffen, da wir für Quelle die IT bewirtschaften. Auch hier wird es zu Entlassungen kommen. Nach AEG ist das nun das zweite riesige Unternehmen in der Region Nürnberg / Fürth das wegfällt... Was bleibt? Riesige Brachen!
In unserem Unternehmen jetzt wird nicht nur wegen des Quelle Vorfalls (nein, auch die Finanzkrise soll wohl schuld sein) etliche Arbeit in das Ausland verlagt. Offshoring ist der Begriff der uns die ganze Zeit an den Kopf geschlagen wird.
Uns allen in der Firma kommt das nun immer spanischer vor.
Firmen die bisher funktionierten und die nichts mit Finanzkrise zu tun hatten, lagern aus, sparen ein, zwingen Mitarbeiter zur Mehrarbeit etc.
Jeder sagt natürlich klar, zur Rettung des Unternehmens usw. da helfen wir mit.
Allerdings wird hier mehr und mehr vorgelogen. Und diese Lügen sind mittlerweile bei Jedem angekommen. Alle meine Freunde, Verwandten, Kollegen sind nur noch sauer über die Entscheidungen ihrer Arbeitgeber und über die Politik.
Hier komme ich dann auf den springenden Punkt.
Warum hat sich das alles so dramatisch seit dem Fall der Mauer gewandelt?
In der BRD wollte man offensicht mit den sozialen Systemen, die auch die DDR bot, nicht schlechter dastehen. Daher investierte man sehr viel in die sozialen Systeme die auch gut zu funktionieren schienen. Stichwort: Soziale Marktwirtschaft!
Ich halte diese Form der Wirtschaft auch noch für die beste.
Leider sehe ich aber immer mehr wie sich Leute aus den oberen Etagen das Geld in die eigene Tasche stopfen. Es wird nicht mehr langfrisitig darüber Nachgedacht wie das Unternehmen zu führen sei. Die Kuh wird gemolken. Gibt sie nichts mehr, wird sie verkauft oder geschlachtet. Dies wäre zu Zeiten der DDR in der BRD auch nicht so leicht möglich gewesen. Manager haben sich geschämt wenn sie vor die Kameras treten mussten und sie bedauerten, etliche Mitarbeiter zu entlassen. Aber heute tritt ein Ackermann vor die Kamera und verkündet wir haben Gewinne wie nie zu vor eingefahren, aber weil die Rendite von 17% nicht ausreicht müssen wir Mitarbeiter entlassen. Sowas fatales muss doch jeden aufwecken!
Die Manager sind dreist geworden und schämen sich null, sondern lachen noch dabei und feiern Partys im Kanzleramt - aber darüber redet ja keiner mehr.
Meine Vermutung ist auch, das die BRD von allen seiten versucht wurde so sozial und überlegen darzustellen wie möglich, bis die DDR aufgibt.
Glaubt etz blos net, das ich a Sozi wär ;-) Ich bin hier in der West-BRD aufgewachsen.
Nachdem die DDR aber sich zum Zusammenschluss entschied, und der Eiserne Vorhang fiel, gab es keine Feindbilder mehr.
Das macht es Menschen leicht, die sich mehr und mehr bereichern wollen.
Und die Bereicherung findet überall statt. Jeder ist mit seinen Sorgen beschäftigt. Viele können sich von ihren Gehältern immer weniger leisten und sind nur noch damit beschäftigt über die Runden zu kommen.
Die Unzufriedenheit wächst und ich befürchte wir werden
a) ins Chaos fallen (Schere Arm-Reich, Soziale Unruhen, Bürgerkriege, Anarchie)
b) einen erneuten Sozialismus erleben
Wenn die aktuelle Regierung es nicht schafft, diese Probleme zu lösen und einen Aufschwung (sei er nur minimal - schlimmer wäre weiterer Abschwung und soziale Verrottung) erzielt, dann werden wir wohl keinen rosigen Zeiten mehr entgegeben blicken. Ich sehe die Lage als wie selten zuvor kritisch, da die Leute auch langsam richtig aggressiv werden.
Was ist euere Meinung? Wie wird es weitergehen? Was kann mann dagegen tun?
Woran liegt es das immer mehr an die Wand gefahren wird? Brauchen wir wirklich vielleicht eine Revolution?