sacredheart schrieb:Der einzige Unterschied war, dass die dafür wenigstens pro forma sich an einem Arbeitsplatz aufhalten mussten.
Dafür gab es dann eine begrenzte Menge Spielgeld, mit dem man dann die Waren kaufen konnte, die der Staat dafür vorgesehen hatte.
Hier wird ein ganz großes eklatantes Problem verschwiegen. Da es sich um eine SED-Planwirtschaft handelte, hat man auch so gearbeitet. Das heisst man wurde beschäftigt, um zum Beispiel eine Charge Stoff zu nähen. Das dauerte dann z. Bsp. drei Stunden. Nach diesen drei Stunden gab es kein weiteres Material. Erst wieder am nächsten Tag. Wie Du schon geschrieben hast, "pro-forma" Anwesenheitspflicht.
Die Ungerechtigkeit dabei ist vor allen Dingen, dass westdeutsche verheiratete Frauen mit Kindern, die Teilzeit arbeiteten und auch so im Gegensatz zu ostdeutschen Frauen, die formal ganztägig "beschäftigt" waren, erheblich bei der Rentenauszahlung benachteiligt wurden. Denn hier im Westen war es usus, dass Teilzeit mitunter 3 Chargen ( um bei dem Beispiel zu bleiben) nähen mussten und keine Vollzeitstelle bekleideten.
Das heisst, die westdeutsche Frau mit Kindern und Ehemann in Teilzeitstellung erhielt im Laufe der Jahre zusätzlich durch die Rentenabsenkung viel weniger als noch in der 1980er Jahren errechnet und kommt zudem für die Rentenzahlung der "Vollzeitstelle" der ostdeutschen Frauen auf, die im Gegensatz zu den westdeutschen Frauen nie in die Rentenkasse eingezahlt haben. Gleiches gilt für die Arbeitslosenversicherung.
Dann sind die DDR-Bürger aus der DDR 1989 in Scharen getürmt und haben ausserdem ihre Arbeitskraft billiger in Konkurrenz zu den Westdeutschen angeboten.
Die Auswirkungen bekommen wir jetzt alle zu spüren, zumal sich der Feudalkanzler Schröder im Gesamten für eine Lohnzurückhaltung ausprach. Als das noch nicht reichte, hat man H4 in Kraft gesetzt mit den Grünen.
Die Linken in der jetzigen Form können auf dem Arbeitsmarkt nichts mehr bewirken, möchten sich aber die Wahlklientel erhalten um wieder auf das Vermögen der Westdeutschen zurückgreifen, weil ihre kommunistische Planwirtschaft gegen von ihnen selbst gegen die Wand gefahren wurde. Darum wird wahrscheinlich mehr Stimmung für das BGE mit den Grünen gemacht.
Du siehst ja selbst, zu was die Lompscher von den Linken in Berlin imstande ist. #Mietendeckel
Wenn sowas einmal anfängt, zieht es immer weitere Kreise. Dann wird möglicherweise das Modell abgeschwächt übernommen, bis irgendwann die privaten Immobilienbesitzer einen neuen Lastenausgleich finanzieren müssen.
Die Linken haben den SED-Platz nie verlassen und sie werden es auch nicht tun. Sie haben nach meinem Dafürhalten angefangen, die soziale Marktwirtschaft zu untergraben um eigene Machtgelüste zu bedienen. Komme was wolle.
Die neuen Bundesländer mit ihren Linken und AfDlern (hier nicht das Thema) stellen für mich keine Bereicherung dar.