sacredheart schrieb:Ein Zuwachs von 1% ist jedenfalls kein Rückgang. Deshalb heisst es ja Wachstum.
Lese doch bitte meinen Satz genauer:
juvenilea schrieb:Weltweit haben wir jedoch schon länger einen Rückgang des Wachstums,momentan beträgt das globale Wachstum weniger als 1% pro Jahr.
sacredheart schrieb:Ganz besonders Asylherkunftsländer haben keinen Rückgang der Bevölkerung und mangels Rentensystem, mangels Gleichberechtigung, mangels Wirtschaftswachstum, mangels rückläufiger Korruption, mangels Bildung in der Fläche auch keine absehbare Aussicht darauf.
Nicht deren Bevölkerungswachstum wird so schnell zurückgehen, sondern die Aufnahmebereitschaft vieler weiterer Länder global betrachtet wird zunehmen. Die Türkei beispielsweise,
ihre Geburtenrate sinkt dramatisch. Erdogan will aber weiterhin ein
Land mit 100 Millionen Einwohnern.Aber .... keine Chance!
Und was denkst Du, wo wird Erdogan oder Nachfolger schauen, wenn die mal die gleichen Probleme haben wie wir hier?
In diesem Kontext musst Du das folgende betrachten:
juvenilea schrieb:Der wahre Kampf um die Staatsbürger hat noch gar nicht begonnen.
Der beginnt erst in 20 bis 40 Jahren, wenn nicht der ein- oder andere sie alle abschieben will, sondern die Ursprungsländer sie alle wegen eigener demographischer Probleme zurück haben wollen.
Und wenn die nicht langen?
Kein Problem, es gibt ja noch Afghanen und Syrer, die zufällig durch die Türkei müssen.
Wenn nicht der Iran ihm einen Strich durch die Rechnung macht.
behind_eyes schrieb:Ich glaube das die Vehemenz der Zuzugspolitik der letzten Dekade schon eine innerpolitische Reaktion auf die Demografie ist, aber wie alles was von dort kommt zu schlecht kommuniziert...der Bürger versteht es ja eh nicht ;-)
Richtig ja.
Wir hätten den Kollaps schon in den 90ern des letzten Jahrhunderts gehabt, ohne Migration, wir werden ihn in den 90ern dieses Jahrhunderts bekommen ohne Migration.
Das Problem ist auch nicht die Migration, es ist die Integration.
Warum klappt in Afghanistan das was in Deutschland nicht geklappt hat?Vier Sätze von ihm sprechen es aus:
Naja: Mit dem, was ich in Deutschland gelernt habe, bin ich hier ja sozusagen eine Fachkraft. Ich kann lesen und schreiben, das können die meisten Menschen hier nicht. Ich kann also zum Beispiel Lebensläufe schreiben, ein E-Mail-Konto einrichten, ein Handy einrichten, eine Apple ID. Das sind zwar nur Kleinigkeiten, aber für die Menschen hier ist das sehr viel.
Quelle: Siehe vorherige Verlinkung.
Bildung. Es ist einfach nur Bildung im entsprechendem Umfeld.
Wir sind im Moment administrativ überfordert, muss und wird aber nicht ewig so bleiben. Was wäre denn nämlich die Alternative?
Eine ältere Gesellschaft ohne Fachkräfte?
Es gibt nichts schlimmeres, das wäre der langsame Tod.
Mann muss sich mal vorstellen, man hat 10 Millionen Euro in der Tasche, will eine Produktionsstätte eröffnen, hat aber niemanden der das aufbaut und hat keine Fachkräfte zum Leiten der Produktionsstätte.
Kapitalflucht wäre die Folge.
Irgendwann wäre der Point-of-no-return erreicht, irgendwann wäre es ein sich verstärkendes Problem: Alle rennen davon.
Japan macht das gerade durch, die können irgendwo schon froh sein, dass der Otto-Normal Japaner die Älteren respektiert, sonst wären die alle schon weg.
Das bedeutet jedoch nicht, dass wir jeden Verbrecher hier behalten müssen, nein im Gegenteil. Aber das bedeutet, dass wir sehr wohl differenzieren müssen zwischen Verbrecher und nicht-Verbrecher und Potential, was eigentlich schon der gesunde Menschenverstand vorgibt.
Und wenn es welche gibt, die das partout nicht wahr haben wollen, die gerne eine alternde Gesellschaft als Alternative für Deutschland betrachten? Kein Thema, das Problem wird sich auf die eine oder andere Weise schon lösen.
Entweder wir lassen Migranten rein, bringen denen ordentliches Deutsch und deutsche Bildung bei, Kulturaspekte werden dann meist im täglichen Umgang "vererbt" oder irgendwann eines Tages kommen die von alleine, beerdigen die letzten an Altersschwäche gestorbenen Deutschen anständig .... und machen es dann hoffentlich besser als wir.
Denn wenn etwas die Geschichte zeigt, dann das, dass leere riesige Gebiete die bewohnbar sind, auf Dauer nicht leer bleiben. Das kann sich die Menschheit einfach nicht leisten.
Der erste Staat der es schafft nachhaltig in allen Fragen mit sich selbst umzugehen, dem Staat gehört die Zukunft. <= Ein Versprechen!