Migrantengewalt in Deutschland

@behind_eyes
@stereotyp

Die Verteidigung versucht immer das bestmögliche für ihre Mandanten herauszuholen.
Bei Polizei und Staatsanwaltschaft fällt die Betrachtung des ganzen dann vielleicht schon wieder anders aus.

Trailblazer schrieb:Meine Mutter war Angestellte in einem städtischen Krankenhaus im Rhein-Main-Gebiet in den 70ern und 80ern und ich kann dir versichern, dass es solche Vorfälle auch damals schon gab.

Vielleicht in Form von Einzelfällen. Doch nun zeigt der WDR hier einen riesigen Anstieg von Gewalt in Kliniken/ gegen Rettungskräfte seit 2017

Und zwar um über ein Drittel

https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/landtag-gewalt-gegen-krankenhausmitarbeitende-100.html#:~:text=Attacke%20in%20Essener%20Krankenhaus%3A%20Immer%20h%C3%A4ufiger%20werden%20Helfer%20zu%20Opfern&text=F%C3%BCnf%20verletzte%20Klinikkr%C3%A4fte%20in%20Essen,zu%20Gewalt%20in%20Krankenh%C3%A4usern%20vor.

peterlee schrieb:Doch nun zeigt der WDR hier einen riesigen Anstieg von Gewalt in Kliniken/ gegen Rettungskräfte seit 2017

Im von dir verlinkten Post steht allerdings nichts davon dass es ausschliesslich auf Migranten zurückzuführen ist, ja noch nicht einmal zu wieviel Prozent. Aber schon klar, das kann man natürlich hier mal anführen und hoffen, dass es niemandem auffällt.^^
Aber hey, in der "Arbeitsplatzbeschreibung" der Agitation steht ja nichts davon, dass sie intelligent daherkommen muss.

Heide_witzka schrieb:Im von dir verlinkten Post steht allerdings nichts davon dass es ausschliesslich auf Migranten zurückzuführen ist, ja noch nicht einmal zu wieviel Prozent. Aber schon klar, das kann man natürlich hier mal anführen und hoffen, dass es niemandem auffällt.^^

Da hast du recht, das hab ich übersehen. So gesehen wäre es jetzt immer noch die richtige Antwort auf den beantworteten Post, wenn man es allgemein nimmt. Dann allerdings OT.

Einschränkung: Die Zunahme der Migration seit 15 korreliert mit dem Anstieg der Vorfälle. Aber das ist ein wenig um die Ecke gedacht. Der Zusammenhang.

@Heide_witzka
Bitte, 2016:

Gewalt und Beleidigungen in Krankenhäusern

"Der weiße Kittel schützt längst nicht mehr"
Düsseldorf · Respektlosigkeit, Drohungen, offene Gewalt: Viele Ärzte klagen unter der Hand über schlimme Zustände in Notaufnahmen. Vor allem Migranten stellen das Klinikpersonal demnach vor Probleme. Sind die Verhältnisse wirklich so extrem? Annäherung an ein Tabuthema.
...
Daniel Meischner ist einer von ihnen. Sagen, was er zu sagen hat, darf er eigentlich nicht. Auf Anfrage unserer Redaktion haben die Presseabteilungen verschiedener Kliniken mitgeteilt, dass es keine Probleme mit Migranten gebe, und Interviews mit Ärzten abgelehnt. Auch der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen sind nach eigenen Angaben keine besonderen Vorfälle bekannt. Sprechen Ärzte anonym, bekommt man dagegen eine andere Antwort. "Es ist nicht angenehm, das so zu trennen, aber wir haben in Deutschland einen ganz anderen Umgang mit Diagnosen und Schmerzen, als in vielen anderen Kulturkreisen", sagt Meischner, der in Wahrheit anders heißt. Vor allem bei der Behandlung von Menschen mit türkischem Migrationshintergrund komme es deshalb sehr häufig zu Problemen.
...
Dazu gehört Mattias Schlensak, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie im St. Martinus Krankenhaus in Düsseldorf. Zwar arbeitet er selbst nicht mehr in der Notaufnahme, er kennt die Geschichten seiner Kollegen aber gut – vor allem in der Arbeit mit Flüchtlingen. "Bei konfessionellen Krankenhäusern, wie wir es sind, glauben viele mit Migrationshintergrund, dass es hier um etwas Karitatives geht. Dass wir da sind, um zu helfen, und zwar jederzeit." Dass auch Ärzte an Regeln und Arbeitszeiten gebunden sind, verstehen laut Schlensak die wenigsten. In der Folge kämen nachts häufig Patienten, die eigentlich kein Notfall seien.

Quelle: https://rp-online.de/nrw/panorama/gewalt-und-beleidigung-im-krankenhaus-der-weisse-kittel-schuetzt-laengst-nicht-mehr_aid-16724641

Ich möchte einen Fullquote vermeiden, ein 8 Jahre alte Artikel ist auch für führende Köpfe aus der Antiagitationsstellen was, vielleicht mach sie dann sogar die Augen auf.

Ich muss mich mal eben selbst zitieren:

Star-Ocean schrieb:Wenn man aktuell Cem Özdemir bei Google News sucht, dann ist alles voll mit Bezügen zu diesem Gastbeitrag aus der Frankfurter Allgemeine Zeitung. Was auffällig ist, dass von Tagesspiegel bis Bild alle sehr objektiv und wenig wertend berichten. Dies ist aus meiner Sicht zu begrüßen, aber warten wir mal ab, bis jemand von Instrumentalisierung der Tochter, Übernahme der AfD-Rhetorik o.ä. berichtet, der Tag ist ja noch jung.

...denn nun ist genau quasi wortwörtlich das eingetreten, was ich vor zwei Tagen prophezeit hatte :D :

Landwirtschaftsminister Özdemir berichtet von unangenehmen Erfahrungen, die seine Tochter mit Migranten machen musste – und drängt auf eine Asyldebatte bei den Grünen. Teile der Partei gehen ihn nun scharf an.

Der Debattenvorstoß sorgt nun für herben Widerstand in der eigenen Partei. »Es ist unfassbar, die eigene Tochter so zu instrumentalisieren«, sagte eine grüne Bundestagsabgeordnete dem SPIEGEL. »Das ist moralisch schon krass disqualifizierend.«

Auch der Leiter der Grünen im Europaparlament, Erik Marquardt, geht indirekt Özdemir an. »Die Grünen sind keine Partei, die sich mehrheitlich dazu entscheidet, rechten Narrativen hinterherzulaufen«, schrieb Marquardt auf X.

Man müsse, so Özdemir, die »Realitäten sehen und benennen«. Und »uns eingestehen, dass wir es uns in der Echokammer der eigenen Selbstvergewisserung viel zu gemütlich eingerichtet haben – links wie rechts«. Er sei überzeugt, dass es der AfD am meisten nütze, wenn »real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme gar nicht erst thematisiert werden«.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/gr%C3%BCnenabgeordnete-kritisieren-%C3%B6zdemir-f%C3%BCr-aussage-%C3%BCber-migrationsprobleme/ar-AA1rsjK8?ocid=entnewsntp&pc=U531&cvid=d8513e5edce347e68d18d16b78a894e7&ei=10

Die Reaktionen sind mittlerweile so berechenbar und vorhersagbar geworden, weil im Grunde genommen immer wieder die gleichen verbalen Keulen aus dem Schrank geholt werden. Aber bloß nicht inhaltlich mit dem Problem auseinandersetzen, dazu steht mal wieder nichts von den Kritikern, der moralische Fingerzeig ist doch viel, viel bequemer...

peterlee schrieb:Die Zunahme der Migration seit 15 korreliert mit dem Anstieg der Vorfälle

Nein, das tut sie offfensichtlich nicht, bzw. der Artikel und die darin dargestellte Grafik geben das so nicht her.

Nach 2017 fällt die Anzahl der Zwischenfälle sogar zunächst, um dann erst ab Mitte 2021 deutlich anzusteigen.

Star-Ocean schrieb:Der Debattenvorstoß sorgt nun für herben Widerstand in der eigenen Partei. »Es ist unfassbar, die eigene Tochter so zu instrumentalisieren«, sagte eine grüne Bundestagsabgeordnete dem SPIEGEL. »Das ist moralisch schon krass disqualifizierend.«

Pohr, ich hätte nicht gedacht das es aus den eigenen Reihen kommen wird..
Wird das jetzt in irgendeiner hinsicht ein Nachspiel haben?
Am Ende wechselt der Özdemir noch die Partei, weil er jetzt vielleicht versteht was dem Volk momentan am meisten Sorgen macht.
Wobei ich es auch (ob wahr oder nicht) sehr herabwertend finde von der eigenen Partei solche Aussagen zu machen..

Star-Ocean schrieb:Die Reaktionen sind mittlerweile so berechenbar und vorhersagbar geworden, weil im Grunde genommen immer wieder die gleichen verbalen Keulen aus dem Schrank geholt werden. Aber bloß nicht inhaltlich mit dem Problem auseinandersetzen, dazu steht mal wieder nichts von den Kritikern, der moralische Fingerzeig ist doch viel, viel bequemer...

Das empfinde ich auch so.
Wobei ich das schon unter negativ einordne, weil eigentlich möchten doch alle Wähler stimmen dazu gewinnen und nicht abschrecken.
Mir gefällt das alles momentan überhaupt nicht.

Honeypie118 schrieb:Am Ende wechselt der Özdemir noch die Partei, weil er jetzt vielleicht versteht was dem Volk momentan am meisten Sorgen macht.
Wobei ich es auch (ob wahr oder nicht) sehr herabwertend finde von der eigenen Partei solche Aussagen zu machen..

Ja, an Loyalität mangelt es mal wieder, weil man sich an dem Thema natürlich wunderbar moralisch über alles erheben kann und damit automatisch immer save ist. Aber auch nicht total verwunderlich, das ist der erste Reflex natürlich die Empörung ist, statt die Gedanken mal kurz durch den Kopf laufen zu lassen und darüber nachzudenken. Ideologiebesoffenheit eben.

Ich glaube nicht, dass er jetzt zu einer anderen Partei übertritt. Eher gründet er sowas wie ein "Bündnis Cem Özdemir". Allerdigs auch nur eher Theorie als Praxis, war er in letzter Zeit meiner Meinung nach zu selten in Talkshows und ist dafür auch nicht populär genug.

Aber vielleicht hat er jetzt ein Exempel statuiert. Und wenn er dadurch nicht gnadenlos zu Fall gebracht wird, könnten ihm tatsächlich auch andere Politiker aus der Mitte folgen. Insofern könnte das hier nur der Auftakt sein, um das Thema endlich mal den politischen Rändern zu entreißen und es sachlich, objektiv und lösungsorientiert zu bearbeiten. Beispiele gibt es ja bereits in unseren Nachbarländern, man muss also nicht mal bei Null anfangen, sondern einfach an der Situation in Deutschland ausrichten.

Das Schlimme ist ja auch: sind nun mal seine Sorgen. Die 99% der Deutschen teilen. Man sieht ja, dass was passiert, wenn man das ausspricht. Selbst als Grüner. Man kann sich ja vorstellen, was los gewesen wäre, hätte das Merz oder ein AfDler gesagt.

stereotyp schrieb:Amoklauf. Höchstwahrscheinlich islamistisch motiviert

Versuch doch mal ein wenig zu differenzieren. Meistens ist es nämlich nicht schwarz oder weiss. Sondern Schattierungen von grau.

@Cthulhus_call
Wenn du mich schon zitierst, dann mach es doch auch deutlich.

"Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung" (Oscar Wilde)

Star-Ocean schrieb am 30.09.2024:Man müsse, so Özdemir, die »Realitäten sehen und benennen«. Und »uns eingestehen, dass wir es uns in der Echokammer der eigenen Selbstvergewisserung viel zu gemütlich eingerichtet haben – links wie rechts«. Er sei überzeugt, dass es der AfD am meisten nütze, wenn »real existierende Probleme, die diese Rechtsextremisten politisch ausbeuten wollen, von uns aus Angst und falscher Rücksichtnahme gar nicht erst thematisiert werden«.

Sehr kluger Mann der Cem. Bin mal gespannt, ob er sich noch bei den Grünen halten kann.

Anschläge in Krefeld -> ich frage mich warum wieso polizeibekannte Leute "mit Hinweisen auf psychische Erkrankungen" frei rum laufen:

Der mutmaßliche Brandstifter von Krefeld ist der Polizei bereits bekannt. Nach einem Medienbericht besitzt der Mann eine "Duldung". Er war am Donnerstagabend im Bereich eines Kinos am Hauptbahnhof von der Polizei niedergeschossen worden. Zuvor soll er an drei verschiedenen Orten in der Nähe Brände gelegt haben. Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen 38-jährigen Krefelder mit iranischer Nationalität. Das Motiv ist noch unklar. Inzwischen gibt es jedoch Hinweise auf eine mögliche psychische Erkrankung des Mannes.

Reul weisst es sofort wieder:

Die Polizei Essen, die die Ermittlungen übernommen hat, geht nach derzeitigem Erkenntnisstand von einem Einzeltäter aus. Ein terroristischer Hintergrund wird bislang ausgeschlossen. "Es spricht vieles dafür, dass es keine terroristische Tat war", so Reul am Freitag. Das Landeskriminalamt hat ein Hinweisportal geschaltet, auf dem Zeugen Videos hochladen können.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/polizeischuesse-krefeld-kino-100.html

Eine Sache finde merkwürdig: wieso schliessen "psychische Erkrankungen" die terroristische Taten aus? Das eine ist der Grund, die andere die Folge -> der Täter von Hanau war auch psychisch krank und die Tat rechtsextrem.

@Abahatschi
wo wird denn gesagt, dass psychische Erkrankungen die terroristischen Taten ausschliessen? Das steht da nirgends. Der Täter von Hanau war psychisch krank UND rechtsextrem und hat gezielt Menschen, die er für Ausländer hielt, ausgesucht. Er hat einer Ideologie angehangen. Dazu gibt es in dem Fall in Krefeld wohl bisher keine entsprechenden vergleichbaren Erkenntnisse, die von Terrorismus ausgehen lassen könnten.

@Tussinelda
Ich habe das Wichtigste zitiert.
Außerdem geht es mir auch um das Versagen in der Kombination "polizeibekannt", "Duldung" und Leute versuchen zu töten -> das Letztere ist Terror, bedenklich wenn man es anders sieht.

Abahatschi schrieb:Ich habe das Wichtigste zitiert.

ja und da steht nichts, was zu dieser Frage führen könnte:

Abahatschi schrieb:wieso schliessen "psychische Erkrankungen" die terroristische Taten aus?

Abahatschi schrieb:Außerdem geht es mir auch um das Versagen in der Kombination "polizeibekannt", "Duldung" und Leute versuchen zu töten -> das Letztere ist Terror, bedenklich wenn man es anders sieht.

dann ist jede Tötung eine terroristische Tat, oder wie? Es ist eher bedenklich, wenn man unbedingt einen terroristischen Grund annehmen will, ohne dass dazu bisher Erkenntnisse vorliegen

Tussinelda schrieb:Der Täter von Hanau war psychisch krank UND rechtsextrem und hat gezielt Menschen, die er für Ausländer hielt, ausgesucht.

Wo hast du das denn her? Steht nicht in dem Tagesschau-Artikel, oder hab ich das überlesen?

stereotyp schrieb:Wo hast du das denn her? Steht nicht in dem Tagesschau-Artikel, oder hab ich das überlesen?

vielleicht daher, dass @Abahatschi versuchte Parallelen zu ziehen zwischen dem Täter von Krefeld und dem von Hanau? Einfach nachlesen....