Migrantengewalt in Deutschland
12.10.2024 um 10:45Wenn ich mir anschaue, wie detailliert die Ermittlungen zur Ideologie vs Pathologie zum Täter von Hanau waren, stelle ich mir schon die Frage ob Reul seine Kompetenzen nicht maßlos überschätzt.
Während forenschische Psychiater die Ideologie innerhalb seiner psychischen Störung verorten
Also was denkt Reul eigentlich, was er hier macht, wenige Stunden nach einer solchen Tat?
Während forenschische Psychiater die Ideologie innerhalb seiner psychischen Störung verorten
Die forensische Psychiaterin Nahlah Saimeh deutete die paranoiden Motive in R.s Aussagen als Hinweise auf eine mögliche paranoid-halluzinatorische Schizophrenie und schwere narzisstische Persönlichkeitsstörung. In sein Wahnsystem habe er ein detailliertes fremdenfeindliches und rechtsextremes Weltbild fest verankert und sich auserkoren gewähnt, „das Rätsel“ der Welt durch die Auslöschung von solchen „Rassen“ zu lösen, die er als „destruktiv“ ansah. Damit habe er sich öffentliche Anerkennung verschaffen und Vergeltung für empfundene Kränkungen üben wollen.[48] Die Verknüpfung von wahnhaften mit rechtsextremen Motiven sei untypisch für Rechtsterroristen; diese seien in der Regel nicht krank.[49] Die Kriminologin Britta Bannenberg sah R.s „wahnhafte Vorstellungen“ als Ursache seiner Taten. Seine rechtsextreme Einstellung habe die Art seiner Radikalisierung und Opferauswahl beeinflusst.[kam das BKA zum Schluss das der Täter keiner rechtsextremen Ideologie gefolgt sei:
Das BKA urteilte im Entwurf seines Abschlussberichts (März 2020), der Täter habe zwar eine rassistische Tat verübt, sei aber keiner rechtsextremen Ideologie gefolgt... aus ungenannten Gründen trat das BKA dann von dieser Sichtweise zurück:
Nach breiter Kritik daran stellte BKA-Präsident Holger Münch klar: „Das BKA bewertet die Tat als eindeutig rechtsextremistisch. Die Tatbegehung beruhte auf rassistischen Motiven.“[52]ein weiterer forenschischer Psychiater sieht eine Verschmelzung seiner Störung vs Ideologie, untrennbar:
Laut dem Auftragsgutachten des forensischen Psychiaters Henning Saß vom November 2020 litt R. unter einer paranoiden Schizophrenie und hing zugleich einer „rechtsradikalen Ideologie“ an. Beides sei bei ihm untrennbar verschmolzen gewesen. Sein Denken sei eine Mischung aus „krankheitsbedingten Fantasien“ und einem „politisch-ideologischen Fanatismus“ gewesen, der „fremdenfeindliche, rassistische und völkische Elemente“ enthielt. Neben Wahnvorstellungen, Opfer einer Verschwörung zu sein, seien „zunehmend ausgeprägter Rassismus und Fantasien über die Auslöschung ganzer Völker und Kulturen“ getreten. R.s Fähigkeit, „sich reflektierend mit der eigenen krankhaft verformten Weltsicht“ auseinanderzusetzen, sei massiv eingeschränkt gewesen. Gleichwohl habe er die Morde „planvoll“ vorbereitet.[53] Im Februar 2022 bekräftigte Saß diese Einschätzung im hessischen Hanau-Untersuchungsausschuss.[54]Während Sozialpsychologinnen davor warnen, mit solchen Pathologisierungen die Tat zu verharmlosen:
Die Sozialpsychologinnen Pia Lamberty und Katharina Nocun kritisierten im Februar 2020, die Pathologisierung des Täters verharmlose seine Tat. Verschwörungsideologien seien nicht nur „irre Hirngespinste“, sondern Teil der Radikalisierung.[Quelle: Wikipedia: Anschlag in Hanau 2020
Also was denkt Reul eigentlich, was er hier macht, wenige Stunden nach einer solchen Tat?