Vielen Dank für die Ergänzungen.
Star-Ocean schrieb:Gerne führe ich das weiter aus: Die Frage nach den Kosten richtete sich im Ton eher danach, was es gekostet hat, das ganze noch so schnell kurz vor den Landtagswahlen durchzuführen, weil ich persönlich hier einen Showaktionismus sehe. Also rein auf den Aspekt gemünzt wenn etwas ganz fix gehen muss und auf jeden Fall klappen, dann muss man wahrscheinlich noch ein Geldbündel ob drauf legen.
Gut, das ist halt ein Eindruck. Kann partiell sogar eine Erwägung gewesen sein, schwer zu sagen. Ich kann nicht in die Köpfe der Politik schauen. Ich gebe zu, dass ich gerade nach Solingen und dem dazugehörigen "Medienfeuer" (eher umschreibend gemeint als abfällig) auch ein bisschen den Eindruck bekomme. Aber dennoch muss man hier sagen, dass manche Anstrengungen schon weitaus länger laufen, als dass man diese neuerlichen Events zuschreiben könnte. Beispiel Gesetzesänderung für leichtere Abschiebungen und andere Rahmenbedingungen Anfang des Jahres, vor vielen Events.
Star-Ocean schrieb:Ergänzend noch eingestellt dazu eine Berechnung auf t-online:
Star-Ocean schrieb:Auch wenn es hier nicht um die 28 Abschiebungen ging, die thematisiert wurden, ist denke ich eine Richtung, wohin die Kosten gehen gut erkennbar. Hervorhebungen durch mich.
Man muss meines Erachtens prüfen wo man hier optimieren kann. 4-5 Leute nur in nem Flug abschieben wenn mehr ginge wirkt halt irrig. Die Kosten bei 45 Abschiebungen zu sehen wirkt auch irrig groß oder so. Aber man muss das in Relation setzen.
Gemäß durchschnittlicher Kosten im Strafvollzug NRW kostet die Unterbringung eines Häftlings pro Tag ca. 190€. Runden wir auf 200€ auf. Ist dann runder.
Anhand derer kosten 45 abschiebefähige Personen ca.
9.000€ pro Tag
60.000€ pro Woche
252.000€ pro Monat
Die 1.332.162€ Euro erreichste nach ca. 5 bis 6 Monaten Unterbringung hier mit 45 Personen wenn ich mich nicht irgendwo verrechnet hab.
Wenn wir davon ausgehen, dass ein Großteil der Leute mindestens eh diese Haftzeit hier alternativ hätte (ein Teil soll ja schon 2/3 Haftstrafe oder so abgesessen haben) und dann noch länger - oder alternativ dann in Freiheit käme und potentiell noch abstrakt ein Sicherheitsrisiko darstellen würde, joa... dann ist selbst so was oben irgendwie billiger oder sicherer.
Ich bin sofort dabei zu schauen wo man in den Gesamtprozessen Kosten sparen kann. Ob es auf Dauer günstiger wäre, fest eigene Flugzeuge in Besitz zu haben bzw. BW-Maschinen zu nutzen und die Auslastung dann entsprechend kosteneffektiv zu gestalten etc. pp.
Nur sollte man sich halt erst mal nicht von hohen Kosten/Zahlen "blenden" lassen sondern muss sich zumindest auch fragen, wie teuer es alternativ wäre, nicht abzuschieben und hier zu belassen, wenn wir denn schon von Geldern und Kosten sprechen.
Ehe die Mods den Zeigefinger heben, Exkursion Thema KI aber wie es halt im Kontext des Threads auch helfen kann auf Dauer abstrakt Gewalt von Migranten in Summe zu senken. Potentiell.
Star-Ocean schrieb:Um zum Thema zurückzukommen: Möglicherweise haben wir damit auch bessere Konzepte zur Gewaltprävention zur Hand. Ich will mich hier gar nicht an weiteren konkreten Beispielen abarbeiten, was das sein könnte, aber ich denke bei KI wird irgendwann auch einmal als "Assistenz" im Europaparlement "sitzen" und über Migrationsfragen d.h. einenVerteilungsschlüssel, Umgang mit Straftätern, neue Gesetzesentwürfe vorschlagen, die auf rein objektiven Tatsachen beruhen und die wirtschaftlichen, geopolitischen Voraussetzungen der EU-Mitgliedsstaaten berücksichtigen.
Ich denke KI wird ganz praktisch direkt "an der Front" auch den Migranten helfen können über smart devices. Die neuste ChatGPT (glaube ich) Vorführung hat das Programm auf dem Tablet/Smart-Phone gezeigt. Nach Kamerazugriff kann es selbst intelligent die sichtbare Umgebung (neben den Inhalten auf dem Screen) wahrnehmen und kommentieren oder quasi interagieren.
Es kann Menschen Inhalte vermitteln, wie ein Lehrer.
Beispiel:
Math problems with GPT-4o
Externer Inhalt
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(ChatGPT hilft bei Matheproblemen)
Was bedeutet das im Kontext des Themas?Wenn ich Dinge wie Mathe lehren kann, kann ich auch Deutsch lehren oder andere gesellschaftliche und kulturelle Rahmenbedingungen vermitteln. Die Art des Vermittelns und des Lernens wird aber flexibler, interaktiver und komplementärer. Das heißt ich habe MEHR Optionen als z.B. den "Frontalunterricht" in Integrationskursen usw. wo man je nach Menge der Teilnehmenden ggf. gar nicht so zwingend direkt und interaktiv lernen kann. Man kennt das aus der Schule mit Schulklassen. Alle hören einem zu aber einer richtet sich an alle. Da ist oft nie immer ein gleicher Lernstand bei allen vorhanden. Es geht jetzt nicht darum, dass KI die ganzen Dozenten/Lehrkräfte im Integrationsprozess ersetzt - aber ergänzend unterstützt. Sagen wir, es gibt immer noch Dinge zu lernen, "Hausaufgaben" quasi. Wenn was nicht verstanden wurde oder noch vertieft werden soll, können Migranten so ergänzend und individuell daran arbeiten. Und das ist ggf. auch für manche spaßiger oder spannender als nur Frontalunterricht allein, wenn sie technikaffin genug sind. Andere / Heimatsprache usw. ist ja kein Problem, kann die Applikation alles.
Zusammenfassend könnte eine maßgeschneiderte App die auf Integrationsfragen spezialisiert wäre (sofern die allgemeine Version nicht passend genug wäre) hier auch einen Beitrag leisten und vor allem, sind wir mal realistisch, endliches Personal zusätzlich entlasten. Weil du "KI-Lehrer" unendlich hochskalieren kannst solange du ein Smart-Device hast, menschliches Personal aber nicht.
Star-Ocean schrieb:Bis dahin wird aber sicher noch einige Zeit ins Land gehen.
Hm, also die oben beschriebene Technik ist ja de-facto schon vorhanden oder kurz vor Release. Der Rest wäre staatlich-behördliches Anpassen. Ich weiß, in Deutschland ist Internet usw. eher immer noch Neuland aber mal realistisch gesehen werden das irgendwenn alle Staaten einbetten, nutzen, auch die EU und DEU muss/wird dann nachziehen.
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Fazit also im Sinne des Themas: KI-ähnliche Systeme können künftig bei Integration unterstützend und maßgeschneidert individuell helfen und wenn mehr Menschen als vorher noch mehr integriert werden, sinkt abstrakt auch irgendwo die Wahrscheinlichkeit des Abdriftens in Parallelwelten oder eine Verrohung, ergo weniger Gewaltexzesse.
Keine mehr? Nein. Aber abstrakt weniger. Das zählt.
Aber das war jetzt auch nur auf den Integrationsprozess "an der Front" bezogen. KI-ähnliche Systeme könnten natürlich auch wie oben skizziert eine beratende Funktion für Entscheidungsträger einnehmen und dies vereinzelt ggf. besser weil Datenquellen schneller konsultiert und samt Empfehlungen ausgewertet werden könnten.