Seitens Bundesinnenministerium / Bundesinnenministerin plant man eine Verschärfung des Waffenrechts (Klingenlänge von 12cm auf 6cm) und mehr Kontrollen ob der neuerlichen Messerattacken hier und da.
Quelle:
https://x.com/NancyFaeser/status/1822562677031395423Ehe mir wer mit "aber Twitter/X gilt nicht!" kommt, bitte macht in dem Fall ne Ausnahme, es ist der systemseitig bestätigte zertifizierte Twitteraccount der Ministerin selbst mit politischem Statement dazu. Ansonsten konsultiert gern auch sonstige Quellen dazu, die News sind ja aktuell relativ voll davon.
EDIT: Just in case und als Serviceleistung, hier ein FAZ-Artikel dazu: https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/faeser-will-umgang-mit-messern-nach-vermehrten-angriffen-einschraenken-19914097.htmlMeine Eindruck ist: Eher Symbolpolitik. Klar helfen in Verbindung mit Verschärfungen, die ja Behörden mehr Handhabe oder tiefere Schwellen geben. Natürlich ist eine Papierverschärfung allein oft nicht ausreichend. Wenn man mehr Kontrollen will/avisiert, dann ist das in Verbindung mit Gesetzesänderung nur wirksam, letztes allein bringt eher wenig.
Dennoch bleibt der Eindruck, dass es einerseits reaktive, andererseits eher symbolische Politik ist. Es ist besser als Status Quo aber marginalisiert in der Regel den normalen Bürger der in gewissen Fachbereichen (sofern die Gesetze hierfür keine adäquaten Ausnahmeregelungen vorsehen, versteht sich! Wenn doch, dann ok!) von gewissen Utensilien oder Messern profitierte im Schnitt eher.
Zudem wird ein potentiell bewusst oder unbewusst gesetzeswidrig handelndes Klientel, ob mit unlauterer Absicht (mit zu langem Messer anderen Schaden zufügen) oder bester naiver Absicht (zu langes Messer zur vermeintlich besseren Selbstverteidigung) eh immer die Regeln brechen. Klar können die bei mehr Kontrollen ggf. gefunden und (noch eher) belangt werden.
Man wünscht sich aber irgendwie im großen Ganzen doch auch etwas präventive Politik, nicht nur eher reaktive oder quasi reaktive. Mir ist klar, dass es mit der Bildung anfängt und das Innenministerium nicht das Bildungsministerium ist. Aber das unterstreicht wohl, dass alles im großen Ganzen betrachtet eine gesamtgesellschaftliche bzw. interdisziplinäre Mammutaufgabe ist.