Ray. schrieb:mit welchem Personal will man das stemmen? Solange man aber auf Lagerhaltung geht wundert mich so einiges an Straftaten nicht.
Das ist doch das Kernproblem.
Wir haben zwei Dinge, die manchen Wähler unglücklich machen:
1. Ich gebe heute zu viel Geld aus, um irgendwelchen Fremden zu helfen. Da muss man den Deckel drauf machen und sparen.
2. Ich habe zu viele Fremde im Land, die nicht ausreichend integriert sind, weil ich vorher zu wenig Geld für Integration ausgegeben habe.
Die erste Frage, die sich jeder stellen muss, ist: Möchte ich fremden Menschen helfen oder möchte ich das nicht. Das werden viele bejahen, aber nur unter der Voraussetzung, dass es nichts kostet.
Die zweite Frage ist, wie sehr möchte ich helfen. Dann kommen gerne Aussagen wie: "Aber Deutschland ist doch nicht das Sozialamt der ganzen Welt", oder so ähnlich. Hilfe schon. Und es darf auch etwas kosten - aber es sollen nur die guten Ausländer kommen. Die intelligenten und gut ausgebildeten mit den passenden Einstellungen.
Die Traumatisierten sollen bitte woanders unterkommen. Gibt ja genügend Alternativen, die sich händeringend um die Unterstützung traumatisierter Menschen reißen.
Menschen, die in dramatischen Umständen überlebt haben, sind oft nicht "mitteleuropäisch sozialisiert". Sie haben manchmal nur überlebt, weil sie Verhaltensweisen entwickelt haben, die in Nicht-Krisengebieten nicht akzeptabel sind.
Das sind doch alles keine "bösen" Menschen. Sondern Menschen, die unterschiedlich traumatische Erlebnisse hatten, die unterschiedlich sozialisiert wurden und die auch unterschiedliche Charaktere sind.
Natürlich dürfen sie das hier nicht ausleben - aber es ist verständlich warum manche so sind und manche anders.
Man muss sich nur die Frage stellen: Hat ein durch Krieg oder Hunger traumatisiertes Kind es verdient, abgewiesen zu werden, weil es sich in Folge dieser Traumata nicht rechtzeitig anpassen kann?