Gwyddion schrieb:Wir sind also als Europäer lt. Deiner Aussage keine moralischen Menschen. Ich kann bei Deinem Post keine Differenzierungen lesen, noch das Du dies als eigene Meinung kennzeichnest.
Gut. Kannst Du sowieso nicht belegen. Ist auch schwer wenn es keine Studien dazu gibt. ^^
Kennzeichne das in Zukunft als eigene Meinung
Melde das in Zukunft, wenn es dir nicht passt, dass ich rhetorische Mittel verwende. Mehr kann ich dazu wirklich nicht mehr sagen. Was du da gerade machst, halte ich für reines Trolling.
Die Frage war, ob wir als Europäer Mitschuld am Ertrinken im Mittelmeer haben, weil hier im Thread der Vorwurf kam, dass das ja die Schlepper Schuld seien. Ich habe dann belegt, dass wir Europäer (und nein, dieses rhetorische mittel bedeutet nicht, dass jeder einzelne europäer daran teilnimmt) im Mittelmeer Menschen in Gefahr bringen durch Frontex und unsere Zusammenarbeit mit der lybischen Küstenwache. Das habe ich auch belegt.
Dass ich das dann bewerte damit, dass wir uns als europäer oft als sehr moralisch darstellen (wie hier im thread passiert, es seien ja schlepper schuld), das aber so nicht sind, ist für meine Begriffe ein vollkommen zulässige Aussage.
Ich habe jede faktenaussage, die ich getroffen habe, belegt und klar gesagt, auf welches Beispiel sich meine Worte bezogen haben.
Wenn du dazu Klärung der Moderation wünschst, dann hast du das recht dazu, sie anzufordern
Dann würde ich gerne aber auch nach wie vor wissen, wo die Belege dazu sind, dass Abschiebung Kriminalität verringert.
cannabisnormal schrieb:Das heißt noch, dass genau diese Flüchtlinge keine weiteren Straftaten in Deutschland begehen können. Reason enough.
Wie du das auch schon darstellst: Die haben doch nur wenige schwere Straftaten begangen ...
Ich kann diese Toleranz gegenüber Straftätern absolut nicht nachvollziehen. Jemand der schwere Straftaten begangen hat, sollte in diesem Land keine weitere Chance kriegen.
Zunächst: Nach wie vor gilt, eine Ausweitung von Abschiebung könnte sogar zu mehr Straftaten führen wegen Sekundäreffekten. Das kann man erst ausschließen, wenn es dazu eine Faktenlage gibt, die hier niemand darstellen kann.
Und wie ist das mit Deutschen? Sollten die eine weitere Chance nach einer schweren Straftat bekommen? Oder gibt es für jeden Deutschen, der etwas getan hat, wofür ein Flüchtling abgeschoben worden wäre, lebenslang?
Jeba schrieb:Ja genau, mir geht es um diese eine Person. Die kann hier keine Straftat mehr begehen, genau wie jede andere Person, die abgeschoben wird. Und das ganze ist selbsterklärend, da muss ich überhaupt nichts belegen.
Da ist dein problem. Es geht dir um eine Person, nicht um vernünftige Gewaltverminderung. Darum ignorierst du, ob eine entsprechende Reform wirklich Gewalt verringert, weil es dir um Vergeltung zu gehen scheint, nicht um Verminderung von Gewalt.
insideman schrieb:-1 ist auch verringert. Ohne jetzt aber die genaue Statistiken zu Gewalttaten von all jenen zu kennen, die bereits vorher polizeilich amtsbekannt waren, würde ich meinen, das es nicht so wenige sind. "War bereits polizeibekannt" scheint bei den Taten die ich so lese, deren 2ter Vorname zu sein.
Wenn man also, ohne dass ich das in meinem ursprünglichen Beitrag gefordert hätte, die Männer (ich spar mir hier das Gendern) abschiebt wenn sie eine entsprechende Handlung zum ersten Mal tätigen, dann wird das die Gewalttaten ganz bestimmt verringern.
"Mehr Abschiebungen" so wie du es geschrieben hast, klingt aber nach einer sehr dehnbaren Aussage. Kleine Kinder mit Mama und Papa abschieben bringt natürlich nichts, von denen kann ich so viele abschieben wie ich will wird es nichts verbessern, wenn die ganzen Türsteher am Bahnhof machen können was sie wollen.
Eben nicht unbedingt, wenn dieses -1 mit +100 erkauft ist. Und eine reform betrifft immer alle Menschen, nicht nur die wenigen, für die sie geschaffen ist.
Ob sich eine geschlagene Frau z.b. dazu entscheidet, ihren Mann anzuzeigen, wenn sie weiß, er könnte dann in Gefahr abgeschoben werden, ist gar nicht klar (bzw. statistisch nicht klar).
Ob durch eine Ausweitung von Abschiebung z.b. dafür gesorgt werden würde, dass auch resozialisierbare straffällig gewordene Menschen abgeschoben werden und daher viele Kinder ohne Vater aufwachsen, was es wahrscheinlicher macht, dass sie selbst straffällig werden, ist auch unklar.
Es gibt da viele Variablen, die ihr mit eurem -1 einfach mal so ignoriert.
sacredheart schrieb:Da hätte ich gern mal einen Beleg für, weil ich es für extrem unwahrscheinlich halte, dass der Abschiedsschmerz von Gewalttätern Gewalt hervorbringt.
Und gerade die Opfer von Gewalt in fremden Ländern, die wegen dortiger Gewalt hierherkommen, haben es nicht verdient, dass die Täter hier ebenfalls willkommen sind.
Gewaltverbrecher braucht niemand, erst recht nicht deren Zuwanderung.
Wer Schutz beansprucht, sollte als Minimalstvoraussetzung nicht andere Menschen gewalttätig attackieren. Dann ist auch mal eine große Chance weg.
Und sollte irgendwo auf der Welt mal ein Messerstecher selbst zu Schaden kommen, dann ist das halt so. Gleiches gilt ja auch für Reissäcke, die in China umfallen.
Also sind wir jetzt schon an dem Punkt, dass wir wertiges und unwertiges Leben aufteilen? So vonwegen, "um Gewaltverbrecher ist es nicht schade, wenn die zu Schaden kommen, ist das halt so?"
Da brauchen wir uns nicht wundern, wo die Gewalt in unserer Gesellschaft herkommt, bei solchen Denkweisen.