@Tussinelda Aus Deinem Link:
Wichtiger als ein allgemeiner Eindruck seien hingegen klare Beschreibungen wie Größe, Alter, Statur, Haarfarbe, Frisur, Bart, Brille und alles, was besonders auffällt: ungewöhnlicher Gang, besonders helle oder dunkle Haut, Tätowierungen, Akzent oder Sprache, die gesprochen wird. Wichtig sei alles, was auch anderen Zeugen auffallen könnte, die dann vielleicht eine konkrete Person identifizieren können.
Da könne es auch helfen, sich die noch frische Erinnerung schnell auf dem Smartphone zu notieren oder einfach als Sprachmemo aufzuzeichnen, empfiehlt Kopp. Auch für Zeugen gelte der Tipp: Wenn es gefahrlos möglich ist, am besten ein Foto machen
Quelle:
https://www.tagblatt.de/Nachrichten/Wie-sieht-eine-sinnvolle-Taeterbeschreibung-aus-321121.html (Archiv-Version vom 11.11.2019)Es mag ja ganz nett gemeint sein, das als Merkmal "orientalisches Aussehen" bei einem Täter eher nicht so zielführend ist.
Ich verweise noch einmal auf meinen Einwand mit den Streßsituationen der ein oder mehrere Opfer bei z. B. einem Überfall mit möglicherweise Waffengewalt, bei einer Vergewaltigung des Nachts im Park ect. pp. ausgesetzt sind. Also Verbrechen.. in denen es eher um das nackte Überleben geht wie um genaueste Beschreibungen. Größe, mögliches Alter, Sprache.. okay, das mag vlt. noch auffallen ( sofern gesprochen wird und keine Vermummung besteht ) aber Erinnerungen auf dem Smartphone notieren? Foto machen?
Also das halte ich für sehr realitätsfern und kann eigentlich nur von einer Person kommen, die einem derartigen Streß noch nicht ausgesetzt wurde.
Leider scheint man irgendwelche Begründungen aufzuführen , mögen sie auch noch so absurd klingen, um politisch korrekt zu handeln und einen Shitstorm zu vermeiden. So kommt es mir zumindest vor.
Ich schrieb ja schon das es darum geht, so schnell wie möglich einen Täter zu fassen. Wenn man als Täter einen hellblonden Hünen benennen kann ( nordisches Aussehen ) .. kann die Polizei wenigstens erst einmal auf einer derartigen Beschreibung hin, reagieren.
Manche Erinnerungen kommen sowieso erst später zurück bei den Opfern. Verdrängung ist auch ein Schutz.