Migrantengewalt in Deutschland

@borabora
das ist eine gute Idee.
Die Kunst besteht im Weglassen, Less is more. Reduzierung auf ein Minimum wie zb : männlich gesucht.

Ironie off.

Je mehr man sich verbiegen und abwägen muss , um so verunsicherter wird man im Umschreiben.

Ich habe heute das hier gelesen.
Die SPD Chefin von Sondershausen hat veröffentlich, daß sie beim Joggen sexuell belästigt wurde. Dazu gibt es auch eine Täterbeschreibung, um Hinweise wird gebeten.

https://www.focus.de/panorama/welt/angreifer-verhielt-sich-auffaellig-waehrend-sie-joggte-sondershaeuser-spd-chefin-anne-bressem-sexuell-belaestigt_id_12279803.html


Und nun? Wie würdet Ihr diese Beschreibung des Täters einordnen? PC ? Sie sagt was sie gesehen hat? Oder ist das schon zu viel? Südländisch und Locken.

Ich kann sehr gut nachvollziehen , warum der Dame vorerst der Appetit aufs Joggen vergangen ist.

@borabora

Der ganze Schritt ist ja in RRG Berlin schon begonnen worden, wo man diverse schwere Verbrechen einfach nicht verfolgt und sprachlich umdekoriert. Drogenhandel war gestern, Parknutzung ist heute. Linksradikale Gewaltverbrecher waren gestern, von der Polizei provozierte Teilnahme an einem alternativen Wohnprojekt ist heute. Das geht ja auch nicht nur in Berlin: randalierende Gewalttäter waren gestern, internationale Party Szene ist heute.

In anderen Lebensbereichen wird ähnlich herumscharwenzelt: Für das Wort 'Arschloch' werden ja auch immer fantasievollere Begriffe aus der Psychiatrie entliehen.

Weiterhin sollte man bei jeder Straftat auch immer ausdrücklich nach Tätern mit der Geschlechtsbezeichung 'D' suchen, damit sie nicht ausgegrenzt werden. Schließlich muss man das auch machen, wenn man jemanden sucht, der ein paar Wochenstunden Hausmeisterdienste verrichtet.

Also ganz gerecht, muss man bei jeder Tat immer nach (M/W/D) suchen. Schließlich kann sich auch ein männlich aussehender Täter divers fühlen.

calligraphie schrieb:Und nun? Wie würdet Ihr diese Beschreibung des Täters einordnen? PC ? Sie sagt was sie gesehen hat? Oder ist das schon zu viel? Südländisch und Locken.

Da würden mich auch die Antworten einiger hier interessieren. Mir tut nur die Frau leid. Zum Glück ist es nicht zum äußeren gekommen

Was sie gesehen hat, südländisch und lockig erzeugt ein recht, wenn auch oberflächliches, doch recht praktikables Fandungsbild.Wie gesagt, bleibt noch oberflächlich, weil das rein jeder sein könnte.Narben oder ähnliche Beschreibungen sind einfach konkreter in solchen Fällen, oder die Kleidung.

calligraphie schrieb:Je mehr man sich verbiegen und abwägen muss , um so verunsicherter wird man im Umschreiben.

Das ist dann die oder eine von den Konsequenzen, die sich aus der ganzen Überkorrektheit ergibt.

calligraphie schrieb:Sie sagt was sie gesehen hat? Oder ist das schon zu viel?

Es würde wenig Sinn machen, wenn man durch die ganze Debatte um stereotype oder "rassistische Beschreibungen" den Täter gar nicht beschreiben würde.

Und daran merkt man doch bitte mal, das man sich, was politisch korrekt sein soll usw., festgefahren hat.

sacredheart schrieb:Der ganze Schritt ist ja in RRG Berlin schon begonnen worden, wo man diverse schwere Verbrechen einfach nicht verfolgt und sprachlich umdekoriert. Drogenhandel war gestern, Parknutzung ist heute. Linksradikale Gewaltverbrecher waren gestern, von der Polizei provozierte Teilnahme an einem alternativen Wohnprojekt ist heute. Das geht ja auch nicht nur in Berlin: randalierende Gewalttäter waren gestern, internationale Party Szene ist heute.

Ist so, ja.
Da kann man sehen, was die ganzen Debatten für seltsame Früchte tragen.
Und ich befürchte, das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

Optimist schrieb:Danach können noch weitere Details folgen. Wenn es aber nur diese Details gäbe, wie soll sich das ein Mensch auf die Schnelle merken können?

pattimay schrieb:Also diese Details packt man doch in einen Satz, das Bild im Kopf bildet sich doch dann automatisch?!

Wenn sich also ein Bild im Kopf bilden soll (da bin ich ganz deiner Meinung), wozu dann über den Umweg MEHRERER Details, die man dann erst wieder wie ein Mosaik zusammensetzen müsste?
Weshalb nicht gleich ein Bild platkativ als Gesamtheit beschreiben/anbieten?
Also z.B. "asiatisches Äußeres", anstatt: schwarze, glatte Haare, hellhäutig -> das könnte dann außerdem eine Nicht-asiatische Erscheinung sein, also fehlt unbedingt noch eine Aussage über die Augen. "Asiatisches Aussehen" wäre also viel einfacher und zielführender.

Vymaanika schrieb:Was sie gesehen hat, südländisch und lockig erzeugt ein recht, wenn auch oberflächliches, doch recht praktikables Fandungsbild.
Wie gesagt, bleibt noch oberflächlich, weil das rein jeder sein könnte.

naja, jeder könnte es nicht sein, z.B. niemand mit blonden, glatten Haaren ;)

Optimist schrieb:naja, jeder könnte es nicht sein, z.B. niemand mit blonden, glatten Haaren

Ja, aber innerhalb des "Rasters" mit dem Attribut "südländisch" eben doch.Das erinnert mich immer daran, dass viele Landsleute sagen, Chinesen sehen alle gleich aus, so ist es eben auch mit den orientalischen.Und davon haben wir eine Menge hier.Man müsste in Erfahrung bringen, wie viele südländische wir hier haben bei uns.Ich kann verstehen, wenn man daher sagt "okay gut der Täter war südländisch", dann haben wir jetzt x Millionen Verdächtige.Mir ist das insgesamt noch zu dünn, auch wenn ich für eine derartige Täterbeschreibung bin, nicht falsch verstehen.

Vymaanika schrieb:Ja, aber innerhalb des "Rasters" mit dem Attribut "südländisch" eben doch

ja, aber damit hat man wenigstens schon mal - z.B. - asiatisches Aussehen ausgeklammert, alle Blonden und diverse andere äußeren Merkmale. Die potentiellen Täter sind schon mal eingegrenzt. Darum gehts doch bei einer Fahndung.
Wenn dann noch andere Details - außer dem "plakativen Erscheinungsbild" - hinzu kommen, um so besser, dann wird der Kreis noch mehr eingegrenzt.

Vymaanika schrieb:dass viele Landsleute sagen, Chinesen sehen alle gleich aus

das spielt für meine Argumentation gar keine Rolle. Es können Chinesen schon mal ausgeklammert werden, so unterschiedlich diese auch aussehen können.

Optimist schrieb:a, aber damit hat man wenigstens schon mal - z.B. - asiatisches Aussehen ausgeklammert, alle Blonden und diverse Andere äußeren Merkmale.

Das musst du aber auch nach Maß messen.Im Stadtteil in dem ich hier leben, in Flensburg Neustadt, da besteht de Stadtteil locker aus 50 bis 60% Teilnehmern mit migrantischem Wurzeln.Wenn jetzt hier eine Vergewaltigung stadtfindet oder eine Versuchte, dann hätte man locker 40000 Verdächtige..inwiefern hilft das denn weiter?Klar, es hilft weiter, aber eben nur oberflächlich, das ist mein Punkt.

Optimist schrieb:Es können Chinesen schon mal ausgeklammert werden, so unterschiedlich diese auch aussehen können.

Das stimmt, Chinesen sind nicht grade Top 1 in der Vergewaltigungsliga.Sie sind auch nicht Teil der "Party und Event"-Scene, das sind dann doch andere.

@borabora

Hier noch mal ein zeitnahes Beispiel . Wieder eine SPD Politikerin die Opfer eine sexuellen Übergriffs wurde.

Eine Politikerin die sich sehr für das Thema Migration in Ihrem Einflußbereich engagiert. Sie beschreibt ihr übergriffiges gegenüber nochmal mit den Worten : " offensichtlich mit Migrationshintergrund"

Das sind zwei Worte " offensichtlich und Migration" mit denen sie ihn beschreibt.

Ist das PC? Oder einfach nur das ,was eine Frau eben spontan sagt, nachdem er beinahe ihre Nasenspitze berührt hat?

Sie hatte Glück, daß die Polizei in unmittelbarer Nähe war. Und auch schön, daß die Polizei ( die sie selbst kurz vorher auch als strukturell rassistisch erkannt haben wollte) ihr sofort zur Seite stand.
Sie hat eine umgehende Entschuldigung vom Täter gefordert, welche er ihr verwehrte.

https://www.bild.de/regional/koeln/koeln-aktuell/koeln-buergermeisterin-elfi-scho-antwerpes-begrapscht-71724524.bild.html

An diesem Fall kann man gut sehen, wie sogar Politiker/ ìnnen ab und an mit der Realität des Lebens außerhalb von Rathäusern konfrontiert werden können und sogar sie dann spontan und zutiefst menschliche Beschreibungen abgeben.

In jedem Fall glaube ich, auch wenn es bei derartigen Übergriffen micht zum Äußersten kommt, ein Schock ist es allemal und verstörend.

Vymaanika schrieb:Das musst du aber auch nach Maß messen.Im Stadtteil in dem ich hier leben, in Flensburg Neustadt, da besteht de Stadtteil locker aus 50 bis 60% Teilnehmern mit migrantischem Wurzeln.
Wenn jetzt hier eine Vergewaltigung stadtfindet oder eine Versuchte, dann hätte man locker 40000 Verdächtige

okay, verstehe das Problem.
Nur ists dann dennoch so, dass man einige Gruppen (z.B. chinesisch, japanisch, vietnamesisch - wirkende Menschen und eben auch alle Blonden) schon mal ausklammern kann.
Wenn es z.B. heißt, europäische Erscheinung, dann hat man auch wer weiß wie viele Verdächtige, sicher mehr als 40000 (auf gesamt-Deutschland bezogen).
Aber da kann man umgedreht halt die orientalisch Wirkenden (asiatisch Wirkende usw.) ausklammern. Das ist doch schon mal was.
Je mehr man ausklammern kann um so besser.

@Optimist

Alles richtig was du schreibst, mir kam es auf den letzten Zeilen nur so vor, als würde dieser Fakt unendlich doll aufgeblasen von einigen Forenteilnehmern, deswegen reagierte ich erst.Ansonsten hab ich recht wenig gegen die Angabe oder die GROBE Angabe auf ein mögliches Täterprofil. Mögen alle Täter recht schnell gefasst werden aufgrund ihrer Taten, damit den Opfern zumindest zu einem kleinen Teil Sühne getragen wird.

calligraphie schrieb:Ist das PC?

Es ist einfach das, was sie gesehen hat und jeder weiß, was er sich darunter vorzustellen hat, dagegen kann auch kein SJW'ler nichts sagen, auch wenn sie es gerne machen, schließlich ist das Opfer ja priviligiert.

Möglichst genaue Angaben bzw. Beschreibung zur Person wären mMn nicht nur bei Tätern besonders sinnvoll, sondern auch bei
verschwundenen Personen, die man gerne wieder bei sich hätte.

https://www.bild.de/regional/stuttgart/stuttgart-aktuell/ulmer-hauptbahnhof-maenner-pruegeln-auf-fahrgaeste-und-polizisten-ein-72224516.bild.html

Drei Polizisten wurden leicht verletzt, zwei von ihnen sind vorläufig nicht mehr dienstfähig. Die beiden polizeibekannten Männer, beides Afghanen, erlitten Augenreizungen und Hämatome. Sie kamen später wieder frei.

Wie kann es sein, dass die Beiden sofort wieder freigelassen wurden?

@DomRepLove

Wenn keine haftgründe wie Flucht wiederholungs und verdunkelungsgefahr vorliegen

peterlee schrieb:Wenn keine haftgründe wie Flucht wiederholungs und verdunkelungsgefahr vorliegen

Bei „Polizeibekannt“ besteht meiner Meinung nach Wiederholungsgrfahr.

calligraphie schrieb:Das sind zwei Worte " offensichtlich und Migration" mit denen sie ihn beschreibt.

Ist das PC? Oder einfach nur das ,was eine Frau eben spontan sagt, nachdem er beinahe ihre Nasenspitze berührt hat?

Zunächst ist es erstmal sehr schwammig. "Offensichtlich Migrationshintergrund" könnte arabisch, russisch, fernöstlich...etc. sein.

Als Täterbeschreibung sagt das nicht viel aus. Vielleicht verwendete sie es auch nur für die Öffentlichkeit.

Ich würde die Hautfarbe und Akzent ganz klar benennen.

peterlee schrieb:Wenn keine haftgründe wie Flucht wiederholungs und verdunkelungsgefahr vorliegen

Mein nicht-juristisches Rechts- bzw. Gerechtigkeitsempfinden sieht hier bei solchen Taten Raum für Verbesserungen und Änderungen.

Wenn so etwas passiert (Gewalttat, dienstunfähige Polizisten) und eindeutig die Täterschaft impliziert ist so könnte es als eine Art disziplinarisches Mittel wirken, die zumindest nen Tag dazubehalten. Über Nacht. Nicht entlassen und "Sie kriegen Post" sondern ne Nacht einbuchten, aufgrund der Umstände.

Ich werde mich mittelfristig mit den entsprechenden Paragraphen befassen um das rechtlich besser nachvollziehen zu können aber ich sehe ad hoc zumindest keine hohen verfassungsrechtlichen Schranken. Wen dem so ist kann es geändert werden.

Manche könnten es gut brauchen.

@Warden
Die Schranken bestehen vielleicht auch weniger in der Verfassung als mehr im Aufwand. Auch für eine Nacht wird es einer ärztlichen Untersuchung bedürfen einer Durchsuchung etc. Und sobald da einer vielleicht auch selbstgemacht zu Schaden kommt ohweia...

@DomRepLove
Weil keine U-Haft angeordnet wurde. Es gibt ja noch andere Möglichkeiten, zum Beispiel regelmäßiges Melden bei der Polizei, Kaution......Hier wird aber wohl das Jugendstrafrecht greifen, da gibt es dann auch noch andere Maßnahmen, wie Anordnung der Erziehung oder so.
Man muss sich eben informieren, was warum wie angeordnet wird/angeordnet werden kann. Der Einzelfall wird geprüft und entsprechend entschieden, vom Haftrichter.