Ja, der Pressekodex - ist mal wieder Schuld.
Ich habe nach Köln gesehen dass die Presse mehr Federn gelassen hat als durch die Konkurrenz aus dem Internet.
Sie haben an Glaubwürdigkeit verloren und nicht an Preiswettbewerb - ganz schön schlecht für die Leute die eigentlich einen Job haben: darüber zu berichten was sich andere nicht trauen oder wollen, ob das einem gefällt oder nicht.
Ihre Unabhängigkeit (gesetzlich, finanziell) muss gegeben sein und solange sie die Wahrheit Objektiv wiedergeben, sollen sie eine Sorge nicht haben: wie kommt es an?
Wer mag:
http://www.zeit.de/2017/30/fluechtlinge-medien-berichterstattung-studieEinleitung:
Es ist das Migrationsjahr 2015, und die wichtigsten Tageszeitungen Deutschlands verwandeln sich in Volkserziehungsbroschüren. Die Journalisten kontrollieren nicht mehr das Handeln der Politik, sie kontrollieren das Denken der Bürger. Und weil die Lebenswirklichkeit ebenjener Bürger die Redakteure nur beim Beifallklatschen für die Regierung irritieren könnte, kommt sie in den Blättern gar nicht erst vor.
Fazit:
In der Flüchtlingskrise, so ihr Fazit, haben wichtige deutsche Medien versagt. Statt einen offenen Diskurs zu ermöglichen, haben sie ihn erstickt.
Das findet hier immer noch statt, wobei natürlich ein Forum an sich keine Presse ist, aber eine Informationsquelle.
Ich habe hier die Originalstudie auch gefunden (Direktlink, PDF , 184 Seiten).
https://www.otto-brenner-stiftung.de/fileadmin/user_data/stiftung/Aktuelles/AH93/AH_93_Haller_Web.pdf (Archiv-Version vom 29.08.2017) Was mich persönlich an der Berichtserstattung stört:
- "Migranten sind vor allen unter einander gewalttätig": Macht es besser oder kann ich als wahrgenommener Deutscher ruhiger schlafen?
- wenn Politiker sich als Statistiker tätigen: "die Wahrscheinlichkeit dass man in einem Attentat durch einen Flüchtling stirbt ist geringer als ein 6er im Lotto". (während der Autofahrt im Radio gehört, wer weiß wer das gesagt hat, bitte mir schreiben). Braucht man so ein Sch*, ist das das Niveau von Kommunikation? Hätten die Opfer in Berlin (übrigens immer noch nicht entschädigt) auch Lotto spielen sollen, hätten sie paar mal gewonnen?
- wenn Migranten etwas tun, was hier seit zig Jahren gesellschaftlich abgeschafft ist oder gesetzlich verboten ist...ja aber Deutsche (Christen) haben das auch getan (ich nenne das infantilen Vergleich, Hansi hat gemordet, also darf ich auch). Was bringt das für die Prävention? Haben die Migranten paar gut? Das hat niemand!
- zu den finanziellen Aspekten äußere ich mich schon gar nicht mehr - das werden alle auf dem Lohnzettel und paar Tage früher vor Monatsende merken. (aber ja, die Reichen sind schuld
:) )