Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

Puschelhasi schrieb:ja aber das war auch vll ja garnicht nicht der echte Nationalsozialismus, sondern eine Diktatur, nach den Röhmputsch wurde der Sozialismus eher zurückgeschraubt? Ggf? Ich meine...wer weiss das schon...

Ja wer könnte denen das Ei ins Nest gelegt haben?
Kapitalisten?
Militärs?
Der große Irrtum der Geschichte?

Puschelhasi schrieb:nach den Röhmputsch wurde der Sozialismus eher zurückgeschraubt?

"Als Röhm-Putsch bezeichnete die nationalsozialistische Propaganda die Ereignisse von Ende Juni/Anfang Juli 1934 um die Ermordung Ernst Röhms, des Stabschefs der SA, und weiterer SA-Funktionäre sowie anderer von der nationalsozialistischen Führung als feindlich eingeschätzter Personen. Unter den vermutlich etwa 200 Toten waren auch bekannte Persönlichkeiten wie z. B. Kurt von Schleicher, Hitlers Amtsvorgänger als Reichskanzler, und seine Ehefrau Elisabeth von Schleicher. Daneben gab es aufgrund von Verwechslungen auch Zufallsopfer, die zu Hitler und seinem Regime keine nennenswerte Beziehung hatten. Die vor allem auf Betreiben von Hitler und Hermann Göring lange vorbereitete Säuberungswelle wurde durch Kommandos der SS mit Unterstützung durch Gestapo und Reichswehr durchgeführt. Zu Grunde lagen dem Blutbad NS-interne ideologische Differenzen und machtpolitische Spannungen zwischen der SA und Teilen der NSDAP, auf deren Seite Hitler stand."
Wikipedia: Röhm-Putsch
Wie "Kurskorrektur" sieht das gar nicht aus !

@eckhart

Ja, so kann es gehen da wird aus dem schoensten urdemokratischen Bauernrat durch booschewiki und Lenin schnell malne diktatur der Partei...so kommt es eben wenn man die Bürgerlichen liquidiert.

egal welcher sozialismus ob nun inter oder national, so richtig nett wirds da nur für Psychopathen und folterknechte.

Puschelhasi schrieb:Ja, so kann es gehen da wird aus dem schoensten urdemokratischen Bauernrat durch booschewiki und Lenin schnell malne diktatur der Partei...so kommt es eben wenn man die Bürgerlichen liquidiert

Die Bürgerlichen waren auf Seiten der Mörder !

@eckhart

Ne waren sie nicht, sondern nur eine kleine nationalkonservative gruppe, die Masse der Bürgerlichen war es nicht, ebensowenig wie der adel und andere Eliten.

eckhart schrieb:Die Bürgerlichen waren auf Seiten der Mörder !

weil die SA in den Augen von Hitler eine minderbemittelte Gruppe von geisteskranken Schlägern war, deren Anführer den Nationalsozialismus auch noch als sozial missverstanden hatten.
Für diese SA hatte er einfach keine Verwendung mehr.

Wo sollen all die Bürgerlichen aus Hitlers Umgebung hin verschwunden sein ?

Immerhin begann doch ab dieser Zeit ihre große Partizipation am NS.

Die Masse der waehler waren Arbeiter und sozial schwache Kleinbürger, quasi die Klientel der sozis und Kommis. Deswegen waren sie ja so vergraetzt.

die bürgerlichen dachten lediglich sie könnten die Nazis kontrollieren, das ging nur nicht lange gut.

Die unreflextierte Affirmation der bürgerlichen Ideologie hat diese Variante der negativen Vergesellschaftung überhaupt erst möglich gemacht.

Außerdem

Die auffälligen und dramatischen Veränderungen bei den Wahlergebnissen schienen darauf hinzudeuten, daß sich die Wähler innerhalb der jeweiligen politischen Lager neu orientierten, daß also auf der Linken allmählich
immer mehr Wähler von der SPD zur KPD wechselten und daß die NSDAP
ihren Zuwachs dem Wählerreservoir der bürgerlich-protestantischen Parteien verdankte. Ein Austausch zwischen den verschiedenen Blöcken schien so gut wie gar nicht stattgefunden zu haben. Wechselwähler aus dem „linken“ oder aus
dem „katholischen“ Lager zur NSDAP waren demnach extreme Ausnahmen.

Quelle: http://hup.sub.uni-hamburg.de/volltexte/2008/9/chapter/HamburgUP_Schlaglichter_Hitler.pdf

Des Weiteren

Als mittelständische Sammelbewegung sah
en schon die meisten zeitgenös-
sischen Wahlanalysen den Nationalsozialismus. Genannt seien hier vor
allem die Analysen von Werner Stephan, Carlo Mierendorff und Theodor
Geiger. In seiner Analyse der Wahlen von 1930, die den bezeichnenden
Titel trug
Panik im Mittelstand
, brachte Geiger seine Hypothese auf die
Formel: „Was dem erwerbslosen Arbeiter sein Moskau, das ist dem er-
werbslosen Angestellten sein Drittes Reich.“

Geigers These und ähnliche Beobachtungen von Zeitgenossen wurden von englischen und amerikanischen Soziologen wie Harold D. Lasswell und Talcott Parsons in den 1940er Jahren aufgenommen und weiter ausgebaut. Sie entfalteten ihre Wirkung vollends in dem einflußreichen Buch von
Seymour Martin Lipset über den Nationalsozialismus als „Extremismus der Mitte“.

Puschelhasi schrieb:Die Masse der waehler waren Arbeiter und sozial schwache Kleinbürger, quasi die Klientel der sozis und Kommis. Deswegen waren sie ja so vergraetzt.

Trotzdem meinst Du, wenn jetzt Arbeiter und sozial schwache Kleinbürger rechts wählen würden, hätten sie weniger Grund vergraetzt zu sein ?

@eckhart

Nein die Kommis und sozis waren vergrätzt, weil der national die selben propagandistischen Inhalte belegte wie der internationalsozialismus. Plus die Idee der nation, was eben besser gezogen hat als Wahllüge

@Puschelhasi
Was war die Wahlllüge und was war die Wahlwahrheit? Damit ich Dich nicht schon wieder missverstehe?

@eckhart

Was denkst du denn? beides natürlich, denn beide sozialismen zielten ja auf eine Machtergreifung ab.

Rechtsextremismus ist ein Übel. Und dieses Problem ist sehr akut besonders in Osteuropa. Ich meine nicht nur die EU-Staaten, sondern auch unsere Nachbarn. Schaut mal, was heute in der Ukraine vor sich geht! Es begann mit friedlichen Protesten und was ist daraus gekommen? Wo sind die Anhänger der EU-Integration und -Annäherung nun? Ihre Stimmen sind nicht mehr zu hören unter den von den Rechtsradikalen aus der Partei "Swoboda" und anderen ultrarechten Gruppierungen. Ich sah im Fernsehen mehrere Reportagen aus Kiew. Überall sind die Skinheads und Hooligans am Werk!
Vor dem Brandenburger Tor beobachtete ich eine Kunst-Aktion, das was die Perfomance vom italienischen Maler Alessandro Rauschmann für Euromaidan. Die Mitglieder lagen auf dem Boden in Thermopaketen eingewickelt. Es versammelte sich natürlich eine Menge Neugieriger. Und sie besprachen Euromaidan. Die meisten sagten, es tue ihnen leid und Europa sollte die Ukrainer irgendwie unbedingt unterstützen. Pff! Leute, mit wem habt ihr Mitleid? Wen möchtet ihr Hilfe leisten? Den Faschisten?? Möchtet ihr diese extremen Rechten mit Oleh Tjahnybok ("Swoboda"-Führer) unterstützen, die heute an allen Ecken und Enden aus vollem Halse schreien "Ukraine für Ukrainer!" und plündern und auf Juden jagen??? DAS heißt PROeuropäisch??

Puschelhasi schrieb:Was denkst du denn? beides natürlich, denn beide sozialismen zielten ja auf eine Machtergreifung ab.

Also ist das Soziale an sich verwerflich ? Wenn beides gleichwertig ist.
Das Soziale sollte nie in den Vordergrund rücken?

@Echofe
Im ARD kam eine Analyse von einem dort ansässigen Korrespondenten:
Danach sind die Aufständischen ganz grob gesagt 3geteilt:
1 Teil hört auf Timoschenko
1 Teil hört auf Klitschko
1 Teil sind Nationalisten (Rechtsextreme)
Auf der Grafik waren alle 3 Teile gleich groß.
Aber natürlich überlappen sie sich, dass Nationalisten sehr bald die Mehrheit ausmachen, die Gefahr ist groß.
Dann gelten Klitschko und Timoschenko nur noch als Steigbügel-Halter.

@eckhart

Komische Einstellung, ich muss mich wundern...

Aber ich sprach von den ismen, also speziell den inter - und dem nationalsozialismen, die ich auf dem selben verachtenswerten Niveau verorte.

Puschelhasi schrieb:Aber ich sprach von den ismen, also speziell den inter - und dem nationalsozialismen, die ich auf dem selben verachtenswerten Niveau verorte.

Das weiß ich doch. Gerade deshalb haben die Fragen ihre diskursive Berechtigung:

Also ist das Soziale an sich verwerflich ? Wenn beides gleichwertig ist.
Das Soziale sollte nie in den Vordergrund rücken?

Als Du hattest bestritten, dass am Nationalsozialismus das Nationalistische das Verwerfliche sei.
Habe ich Dich da richtig verstanden?

Statt dessen soll das Übel im Sozialen liegen?
Habe ich Dich da richtig verstanden?

oder:
das Übel liegt im Sozialistischen?
Meinst Du das?
Was aber ist der entscheidende Unterschied zwischen sozial und sozialistisch oder Sozialismus?

@eckhart

Ich sagte nichts über die Wertigkeit von Nationalismus, denn der ist ja nun perse nichts negatives, ich sagte verwerflich sei der national und der internationalsozialismus. Da beide Ismen das Ziel haben diktatorisch Macht auszuüben und Menschen zu vernichten. durch eine vorgeschobene Heilslehre, die vermeint zu wissen was rein objektiv gut für den Menschen sei, wohlgemerkt nicht ist! Siehe dazu Marxismus als Wissenschaft.

grad andersrum. wenn man sich die ganzen auseinandersetzungen ansieht, die die nationalstaaten untereinander führten, ohne je von marx gehört zu haben weiss man bescheid. einen krieg zwischen sozialisitschen staaten kenne ich so nicht