Jimmybondy schrieb:Ich sehe da nun keinen Missbrauch sondern das was hier beanstandet wird, das provokative, ist doch grade der Sinn und Zweck!
Genau das muss ich hier auch noch mal betonen !
und ein anderes Beispiel:
Ich habe mir am Sonntag, dem 10. 11. 2013 vom Essenkochen bis zum Aufwasch,
also von 10:45 bis 12:30
eine 3SAT-Sendung voller Provokation angeschaut:
Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention
Dokumentarfilm von Romuald Karmakar, Deutschland 2012
Länge: 102 Minuten
Erstausstrahlung - Sicher ist es in einer Mediathek oder auf Youtube zu finden.
>Am 18. Dezember 2011 fand im Haus der Kulturen der Welt in Berlin eine Veranstaltung mit dem Titel "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" statt. Bei dieser Intervention präsentierten zehn deutsche Intellektuelle Statements zur Gefährdung der Demokratie durch die sogenannte Eurorettung. Neben den Initiatoren Harald Welzer und Roger Willemsen waren die weiteren Teilnehmer Franziska Augstein, Friedrich von Borries, Carolin Emcke, Julia Encke, Romuald Karmakar, Nils Minkmar, Ingo Schulze und Joseph Vogl. Das Thema wurde im Ankündigungstext wie folgt umrissen: "Worin besteht eigentlich die Eurokrise? Politisch betrachtet weniger in der Verschuldung als in den Demokratiegefährdungen, die die vorgebliche Eurorettung mit sich bringt: Die Politik spricht inzwischen von '
marktkonformer Demokratie', es haben sich Institutionen wie eine ominöse 'Troika' etabliert, die demokratisch nicht legitimiert sind, unter Vorgabe ihrer 'Sparpläne' werden Selbstbestimmungsrechte beschnitten. Das Politikvertrauen ist in den Ländern der EU dramatisch abgesunken. Diese Intervention findet aus Besorgnis darüber statt, wie demokratiefern und marktnah in der EU Entscheidungen getroffen werden, die in ihrer Tragweite weder überblickt noch parlamentarisch abgewogen werden."
Regisseur Romuald Karmakar hat die Diskussion, an der er selbst teilnahm, zu einem Dokumentarfilm verarbeitet, in dem die Thesen und die Ansätze der "Interventionalisten" pointiert zusammengestellt werden. Entstanden ist ein Essayfilm, der die Grundfragen der Demokratie berührt. "Angriff auf die Demokratie - Eine Intervention" wurde auf der Berlinale 2012 uraufgeführt.<
Das ist meines Erachtens Aufgabe von Kunst !
(Romuald Karmakar wurde 1965 in Wiesbaden geboren und drehte 1995 seinen ersten Spielfilm "Der Totmacher", für den er unter anderem drei Deutsche Filmpreise erhielt. Es folgten Spiel- und Dokumentarfilme, unter anderem "Das Himmler-Projekt", "Die Nacht singt ihre Lieder" und zuletzt "Die Herde des Herrn").