shionoro schrieb:Aber dir ist auch klar dass das Problem rechtsextremismus ebenfalls mit links liegen lassen nicht gelöst ist, genausowenig wie mit reiner konfrontation.
@shionoro Schnelle Lösungen gibt es nicht!
( Ich änderte es ab in "rechts liegen lassen"
;) )
Die
Distanzierung ist ja auch umfassender gemeint:
Es gibt den latenten Rassismus, der sich gegen alles Schwache richtet und in Kneipen oder unter Arbeitskollegen usw. vermeintlich ganz unpolitisch laut wird.
Mit fließenden Grenzen bis hin zu denen, die wir hier als Neonazis, oder noch gefährlicher als Die Neue Rechte bezeichnen.
Gegen all das -also schon gegen das einfache dumme Gequatsche- gilt es Kante zu zeigen.
Im einfachsten Fall, indem man sich mindestens wegdreht. (und vielleicht das Thema wechselt). Latenter Rassismus lebt von anerkennenden Blicken, von latenter Zustimmung.
Diese Zustimmung gilt es zu verweigern.
Dem organisierten Rassismus gilt es
hingegen zusätzlich den Weg zu versperren.
Damit sind nicht nur Blockaden gemeint.
Sondern alles, was dazu beiträgt, sie nicht als ernstzunehmende Alternative erscheinen zu lassen.
Das ist nicht einfach, da zumindest ein entscheidender Teil der Rechtsextremen weiß, dass sie sich keiner ernsthaften Diskussion stellen können und sie deshalb einzig und allein auf den Beifall des latent verbreiteten rechten Gedankengutes in der Bevölkerung angewiesen sind.
Diese unheilvolle Koalition zieht sich immer darauf zurück, dass man "ja nie sagen dürfe, was das Volk denkt".
Veranstaltungen, wie in Weimar oder Dresden dienen dazu, "Rechtsextremen den Weg zu versperren, indem ihnen
"Volkeswille" entgegengeworfen wird !,
jedenfalls
der Wille all Jener, die keinem latenten Rassismus folgen.
Je "normaler", also inhomogener die Menschenketten werden, also je mehr unterschiedliche Menschen unterschiedlichsten Alters daran teilnehmen,
umso schwerer wird es, dagegen zu argumentieren.
Steter Tropf höhlt den Stein.