Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

46.190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Nazis, Rechtsextremismus, Reichsbürger ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

06.05.2013 um 21:35
@Foss
Nach dem Motto: "Aber ne hier gibts kein Problem mit rechtem Gedankengut, wir haben doch Hakenkreuze verboten."


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

07.05.2013 um 00:07
Zitat von MedienkriegerMedienkrieger schrieb:Sind das die Plätze wo auch die West-LB eine Vertretung hatte?
Es ist anzunehmen.
Wikipedia: Finanzplatz
Liste !

Fakt ist jedenfalls,
dass Politiker, wenns ums große Geld geht,
als Amigos eher Statistenrollen spielen.
Amigos werden gebraucht, in Wahrheit Kriminellem einen ehrenwerten Anstrich zu verpassen.
Bekanntgewordene Affären lassen zwar klar,das Fehlen jeder Vorbildwirkung von Politikern deutlich werden,
sind jedoch gegenüber der allgemeinen Umsetzung der Steuergesetzgebung nach Gutsherrenart, die Steuerhinterziehung im ganz großen Stil begünstigt
und regelrecht von Steuerhinterziehern diktiert erscheint,
vernachlässigbar.
Amigos lesen die abgefallenen Krümel vom Boden auf. Sie beschäftigen zB. Familienangehörige oder kassieren 15T Euro für einen Vortrag.
Wie dekadend ;) oder auch lächerlich ... Peanuts!

Finanzplätze handeln echtes Geld als Ware, kein Spielgeld.
Amigos (als Politiker) sehen es als ihre Aufgabe an,
ihnen für einen Judaslohn den Rücken freizuhalten.
Dazu haben nur sie die Möglichkeiten.
Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn aber rechtsextremistische Strategen immer wieder betonen,
dass all das der Allgemeinheit vorenthaltene Kapital in Taschen von Politikern
verschwunden sei,
verniedlichen sie erstens die Situation (weil es sich um viel zu geringe Summen handeln würde)
und zweitens tun sie es um des eigenen Vorteils willens: "Etablierte Parteien sind nicht wählbar !" Folglich soll man Rechtsaußen wählen, wollen sie damit suggerieren.

Doch Rechtsextremisten sind selbst Teil jener ehrenwerten Gesellschaft, die ihre Gesetze jenen Politikern (Amigos) diktiert, die sich zu ihren Bütteln gemacht haben.
Rechtsextremisten sind Mafiosi der Mafia.
Zufällig im wahrsten Sinne des Wortes.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.05.2013 um 11:38
Es ist schon knapp 'ne Woche her, wundert mich etwas, dass es hier noch nicht aufgegriffen wurde. Neonazis aus Schleswig-Holstein haben sich die Namensrechte am Spruch "Wir sind das Volk" gesichert, nachdem sie der Stadt Leipzig vor einiger Zeit aufgrund fehlender kommerzieller Nutzung entzogen wurden.
Rechte sichern sich Wende-Slogan
Markenschutz für „Wir sind das Volk“

Zwei Rechte aus dem schleswigholsteinischen Norderstedt haben sich vom Deutschen Patent- und Markenamt den Slogan „Wir sind das Volk“ schützen lassen.

LEIPZIG afp | Rechte haben sich den Wende-Slogan „Wir sind das Volk“ schützen lassen. Das Deutsche Patent- und Markenamt in München bestätigte am Freitag einen entsprechenden Bericht der Leipziger Volkszeitung. Die aus der friedlichen Revolution von 1989 in Leipzig bekannte Wortmarke wollen sich demnach zwei Männer aus Norderstedt in Schleswig-Holstein sichern, hinter denen die Partei „Wir sind das Volk WSDV/Deutsche-Volkspartei“ steht. Die Organisation gehört dem Bericht zufolge zur Strömung sogenannter Reichsdeutscher.

Bis Anfang Juni kann gegen die Eintragung der Wortmarke noch Widerspruch eingelegt werden, wie aus dem Register beim Patentamt hervorgeht. Die Stadt Leipzig prüft nach Angaben eines Sprechers, ob dagegen vorgegangen wird.

Der bisherige Markenschutz für den Slogan „Wir sind das Volk“ war vor einigen Wochen ausgelaufen. Eine frühere DDR-Bürgerrechtlerin hatte die Löschung der Marke beantragt und dies damit begründet, dass der Slogan von der Stadt Leipzig nicht genutzt werde.

Bis dahin waren die Stadt, ein weiterer DDR-Bürgerrechtler und der ehemalige Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer, auf die Marke eingetragen.

Der Stadtsprecher erklärte, den Ruf „Wir sind das Volk“ verbinde jeder mit Leipzig. Daran ändere sich auch nichts, "wenn eine politische Splittergruppe aus einer schleswig-holsteinischen Kleinstadt den Satz markenrechtlich schützen lässt".

„Die Leipziger sind damals mit politischen Betonköpfen fertig geworden, politische Wirrköpfe bringen uns heute nicht aus der Ruhe.“

Bei den Montagsdemonstrationen in Leipzig waren im Wendeherbst 1989 zehntausende Menschen auf die Straße gegangen und hatten den Sicherheitskräften mit den Rufen „Wir sind das Volk“ und „Keine Gewalt“ die Stirn geboten. Dies leitete die friedliche Revolution in der DDR ein.
http://www.taz.de/Rechte-sichern-sich-Wende-Slogan/!115697/

Interessant wie damit Umgegangen wird. Ich finde, dass das schon eine große Dreistigkeit ist. Ich bin zwar auch der Meinung, dass man den Rechten durch die Medien keine unnötig große Plattform geben sollte, aber hier besteht aufgrund der Assioziationen der meisten Menschen mit dem Spruch - in meinen Augen - mal wieder erhöhte Rattenfängergefahr.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

12.05.2013 um 19:02
@xionlloyd

Für sowas habe ich ein Kopfschütteln übrig.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

15.05.2013 um 17:11
Dass rechte bzw. ausländerfeindliche Haltungen aber auch bei der deutschen Polizei verbreitet sind, steht kaum im Fokus, dabei häufen sich die Fälle von Rassismus und offenbar rassistisch motivierter Gewalt durch Polizeibeamte. Zu Verurteilungen kommt es nur selten, in der Regel werden Anklagen schnell fallengelassen, auch Amnesty International sieht hier Handlungsbedarf, und die Anti-Folter-Kommission der UNO rügt Deutschland dafür, dass wichtige Maßnahmen nicht umgesetzt werden.
http://www.heise.de/tp/artikel/39/39079/1.html


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.05.2013 um 09:19
Interessanter Artikel, sowas wird ja gerne mal verharmlost oder gar geleugnet.

"Verleugnende Verdrängung" – Rassisten in der DDR und die Folgen bis heute

Der als Historiker am Zentrum für Antisemitismusforschung der TU Berlin mit der Arbeit über „Rechtsextremismus in der DDR“ promovierte Harry Waibel spricht mit Blick auf Rassismus in der DDR von „verleugnender Verdrängung“. Im Folgenden ein Gastbeitrag von Waibel, der u.a. das Buch "Diener vieler Herren – Ehemalige NS-Funktionäre in der SBZ/DDR" geschrieben hat.

Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten sehen wir uns mit einer „rassistischen Revolte“ konfrontiert, deren Ziel es ist, elementare demokratische Werte, wie z. B. Menschen- und Bürgerrechte, zu vernichten. Die rassistischen Angriffe begannen in Deutschland nach der militärischen Niederlage des Nazismus und reichen mittlerweile bis zur terroristischen Gruppe „NSU“. In den neuen Bundesländern gibt es im Vergleich zum gesamten Bundesgebiet anhaltend eine signifikant höhere Zahl rassistischer Angriffe.

In Berlin weisen die östlichen Bezirke im Verhältnis zu den Bezirken im Westen eine ähnliche Schieflage auf. Diese Tatsachen benötigen eine Erklärung, die in der Historie der rassistischen Bewegungen der DDR und BRD zu finden sind. In Bezug auf die SBZ/DDR ist eine anhaltende Verharmlosung und Verleugnung des Rassismus durch ehemalige Funktionäre der SED bis heute zu konstatieren und sie geraten damit ebenfalls in den Fokus der historischen Aufklärung.


In „Rassisten in Deutschland“ habe ich nahezu 1.000 rassistische (und antisemitische) Vorfälle aufgeführt, die sich von Gräberschändungen jüdischer Friedhöfe, über die Ermordung des Mosambikaners Carlos Conceicao durch einen rassistischen Mob im September 1987 in Staßfurt (heute Sachsen-Anhalt) bis hin zur Ermordung eines Arbeiters im Juni 1990 in Erfurt erstrecken. Der latente und manifeste Rassismus in der DDR wurde während der Herrschaft der SED nahezu vollständig tabuisiert und verheimlicht. Obligatorisch wurden rassistische Vorkommnisse in internen Schreiben der SED, der FDJ oder des „Ministerium der Staatssicherheit“, als „Streng Geheim“, „Vertrauliche Verschlußsache“ oder „Geheime Vertrauliche Verschlußsache“ deklariert und liefern so einen beredten Eindruck von der Funktionsweise politischer Zensur und Manipulation.

Rassismus wurde auch bei der Behandlung der ausländischen ArbeiterInnen („Vertragsarbeiter“) sichtbar. In engen Räumen in speziellen Wohnheimen untergebracht, kontrolliert und gegängelt durch die Leitung der Wohnheime und durch offizielle Vertreter des Staates, wehrten sie sich immer wieder gegen die paternalistische Unterdrückung. So kam es beispielsweise zwischen 1975 und 1976 in acht Betrieben zu mehreren Arbeitsniederlegungen von ca. 600 algerischen Arbeitern. Den latenten Rassismus bekamen in der Regel jene zu spüren, die aufgrund äußerer Attribute als Nicht-Deutsche wahrgenommen werden konnten. Vor allem Algerier, Mosambikaner, Kubaner, Polen, Ungarn und Tschechoslowaken. Zu den Opfern gehörten auch Soldaten und Offiziere der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte (GSSD), die zu bevorzugten Zielen der Rassisten wurden.

Damit man sich ein Bild machen kann von den rassistischen Verhältnissen, habe ich mit Erfurt eine Stadt ausgewählt, die als ein Beispiel für die rassistische Atmosphäre in Städten und Gemeinden der DDR dienen kann. Dort wurden im August 1975 mehrere algerische Arbeiter von rassistischen Deutschen angegriffen und es gab Verletzte. Die Übergriffe dauerten drei bis vier Tage und begannen mit dem Ruf: „Schlagt die Algerier tot“. Danach wurden Algerier von einem rassistischen Mob durch die Stadt gehetzt. Am 12. August verhinderten 50 bis 60 Rassisten, dass Algerier zu ihrem Wohnheim kommen konnten. Daraufhin geleiteten Sicherheitskräfte die Algerier in das Gebäude der Post und führten sie durch den Hintereingang zum verdeckten Abtransport zum Wohnheim.

Mittlerweile war die Anzahl der Angreifer vor der Erfurter Hauptpost auf ca. 150 bis 300 Personen angewachsen und es wurde die „Herausgabe der Algerier“ gefordert. In Sprechchören und Zwischenrufen wurde gerufen: „totschlagen“, „aufhängen“ oder „schlagt die Bullen tot“. Als der rassistische Mob mit Gewalt in das Gebäude einzudringen versuchte, löste die Volkspolizei die spontane Versammlung mit Schlagstöcken und dem Einsatz von Hunden auf. Insgesamt wurden 19 Personen vorläufig festgenommen. Am 13. August hatten sich wieder ca. 150 Personen versammelt und es kam zu „lautstarken und provozierenden Diskussionen“ mit Volkspolizisten. Zur gleichen Zeit wurde vor dem Wohnheim der Algerier erneut eine bewaffnete Gruppe von Rassisten polizeilich aufgelöst und fünf „Rädelsführer und Rowdys“ vorläufig festgenommen.

Die nationalistische und rassistische Hetze („Ihr schwarzen Schweine, haut ab nach Hause“) gegen Algerier ging republikweit weiter und führte dann zum fast vollständigen Rückzug der algerischen Arbeiter aus der DDR durch die algerische Regierung.

Seit diesen Ereignissen gab und gibt es bis in die Gegenwart hinein in der Stadt Erfurt und ihrer Umgebung immer wieder rassistische bzw. antisemitische Angriffe, so z. B. als am 25. Juni 1990 ein Arbeiter erschlagen wurde. Am 3. August 1992 wurde in Erfurt-Stotternheim ein polnischer Arbeiter von drei Skinheads getötet und am 27. Januar 2003 wurde ein Arbeitsloser von einem Rassisten ermordet. Der Täter wurde vom Landgericht Erfurt im Jahr 2008 zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt. Die politische Dimension der Tötung wurde geleugnet.

Die Ursachen für diese Entwicklung in Ostdeutschland sind komplex. Dazu gehört die mangelnde „Entnazifizierung“ und der große Frieden mit alten Nazis, die als Funktionseliten beim Aufbau und der Verwaltung des Staates und der Gesellschaft der DDR dringend gebraucht wurden. Die SED befolgte den Beschluss der Kommunistischen Internationale vom August 1935 (Dimitroff-Formel), wonach der Faschismus gerade nicht als rassistisches Projekt, sondern als politisch-ökonomisches Terrorsystem betrachtet wurde, dass sich wesentlich gegen die deutsche bzw. internationale Arbeiterbewegung gerichtet hätte.

So beschloss der 3. Parteitag der SED im Juli 1950, dass die Wurzeln für Faschismus und Rassismus „mit Stumpf und Stiel ausgerottet“ worden wären. Was für ein Irrtum! Diese Verharmlosung und Verleugnung des Rassismus bzw. Antisemitismus in der DDR setzte sich durch und noch im Jahr 1986 verharmloste der Minister für Staatssicherheit, Erich Mielke, etwaige neo-nazistischen Aktivitäten in der DDR als „Wichtigtuerei“. Am Anfang des Jahres 1988 erklärte die Hauptabteilung I des MfS in einer Analyse solche Vorgänge damit, dass es sich hier nicht um „ideologische Positionen“, sondern um „unkritisch wiedergegebene Tendenzen“ aus dem feindlichen Westen handeln würde. Am 11. August 1989 behauptete die staatliche Nachrichtenagentur ADN, Informationen über neonazistische Tendenzen in der DDR wären „purer Unsinn“.

http://www.endstation-rechts.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=8235:verleugnende-verdr%C3%A4ngung-%E2%80%93-rassisten-in-der-ddr-und-die-folgen-bis-heute&Itemid=773


1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.05.2013 um 10:22
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Interessanter Artikel, sowas wird ja gerne mal verharmlost oder gar geleugnet.
Wer mit offenen Augen in der DDR gelebt hat
und sich mit dem Nationalsozialismus intensiv auseinandergesetzt hat,
muss es förmlich in die Augen springen,
wie sehr sich beide Systeme (nicht inhaltlich, da gab es gravierende Unterschiede)
in ihrem äusseren Erscheinungsbild ähnelten.

Ich erlebte Rassismus nicht direkt,
wohl aber die Verdrängung des Rassismus des Nationalsozialismus.

Die offizielle DDR gedachte lieber der Widerstandskämpfer,
als der Opfer des Rassismus.
Das blieb nicht ohne Folgen.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.05.2013 um 11:00
@eckhart
Ich war noch nicht in den neuen Bundesländern, aber es häufen sich doch einige Berichte und die Tatsache, dass gerade dort Rechtsextremismus sehr stark vertreten ist. Es wurde auch schon behauptet das es in der DDR sowas gar nicht gab und der Rechtsextremismus erst mit der Wiedervereinigung dort einzug fand und die Rechtsextremen quasi zum größten Teil BRDler sind.


1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

29.05.2013 um 15:54
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Es wurde auch schon behauptet das es in der DDR sowas gar nicht gab und der Rechtsextremismus erst mit der Wiedervereinigung dort einzug fand und die Rechtsextremen quasi zum größten Teil BRDler sind.
Das ist größtenteils Quatsch.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.05.2013 um 02:59
@CosmicQueen

Gemäß der (ebenso dümmlich wie verlogenen) "Logik", dass alles was linksextrem (und damit auch die DDR) ist, nicht rechtsextrem sein kann, hat man dort alles Letztere, und damit auch die Schuld am 2.WK, einfach dem kapitalistischen Klassenfeind aufgeschwatzt und sich damit solange erfolgreich selbst betrogen, dass die dramatische Wahrheit nacht der Wende umso schmerzlicher ans Licht kam.


1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.05.2013 um 12:49
Zitat von TripaneTripane schrieb:damit auch die Schuld am 2.WK, einfach dem kapitalistischen Klassenfeind aufgeschwatzt
nachdem dieser sich nicht mal die allerkleinste Mühe gegeben hat,
dies wenigstens ein kleines bisschen zu verbergen -bis heute nicht. :D


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

31.05.2013 um 17:14
@eckhart
Wozu auch? Manchmal gab und gibt es Peinlichkeiten, die man sich ersparen kann. Die Führung von Nordkorea ist vermutlich auch fest davon überzeugt, vom Rest der Welt als "souverän" wahrgenommen zu werden. Gut organisierter Selbstbetrug machts möglich.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.06.2013 um 11:41
Kennt ihr schon den neuen Verfassungsschutzbericht?

Verfassungsschutzbericht 2012 - Vorabfassung
Der Verfassungsschutzbericht 2012 ist am 11. Juni 2013 von Bundesinnenminister Herrn Dr. Hans-Peter Friedrich und Herrn Dr. Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, der Öffentlichkeit vorgestellt worden.

Politisch motivierte Kriminalität (PMK)[1]

Das BKA registrierte für das Jahr 2012 insgesamt 27.440 (2011: 30.216) politisch motivierte Straftaten. In dieser Zahl sind 13.524 (49,3%) Propagandadelikte enthalten (2011: 12.771 Delikte = 42,3%). 2.464 Delikte (9,0%) sind der politisch motivierten Gewaltkriminalität zuzuordnen (2011: 3.108 = 10,3%). Bei 21.265 Straftaten (77,5%) der politisch motivierten Straftaten lag ein extremistischer Hintergrund vor (2011: 21.610 = 71,5%). Bei den Straftaten mit extremistischem Hintergrund handelt es sich somit um einen Teilbereich der PMK.

Im Phänomenbereich „Politisch motivierte Kriminalität rechts“ wurden 17.134 (2011: 16.142) Straftaten mit extremistischem Hintergrund erfasst, darunter 802 (2011: 755) Gewalttaten. Bei den rechtsextremistisch motivierten Straftaten war ein Anstieg um 6,1% und bei den Gewalttaten ein Anstieg um 6,2% zu verzeichnen. Der Anteil der Gewalttaten an der Gesamtzahl der rechts­extremistisch motivierten Straftaten beträgt 4,7% (2011: 4,7%). Bei 81,4% (2011: 80,6%) aller rechtsextremistisch motivierten Straftaten handelte es sich entweder um Propagandadelikte (12.219 Taten, 2011: 11.401) oder um Fälle von Volksverhetzung (1.733 Taten, 2011: 1.605). Insgesamt wurden 189 Delikte (2011: 217) im Themenfeld „Gewalttaten gegen Linksextremisten oder vermeintliche Linksextremisten“ und 66 Delikte (2011: 61) im Themenfeld „Gewalttaten gegen sonstige politische Gegner“ ausgewiesen.


Den ganzen Bericht könnt ihr euch hier runterladen.
http://www.verfassungsschutz.de/de/oeffentlichkeitsarbeit/publikationen/verfassungsschutzberichte/vsbericht-2012-vorabfassung (Archiv-Version vom 14.06.2013)

Bei den linksextremistisch motivierten Straftaten war erwartungsgemäß ein Rückgang um 24,3% zu verzeichnen. :)


melden
def ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

11.06.2013 um 12:17
Der Fairness halber.
Danke für den Link zum Bericht!

Schaut man sich die Zahl der Gewalttaten an ist die Zahl der linksextremistischen trotz sinkens immer noch höher als die der steigenden rechtsextremistischen Gewalttaten...


Linksextrem:

Gewalttaten: 2011 2012
Tötungsdelikte 0 0
Versuchte Tötungsdelikte 3 8
Körperverletzungen 583 471
Brandstiftungen 82 56
Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion 6 2
Landfriedensbruch 272 169
Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Luft-,
Schiffs- und Straßenverkehr
59 22
Freiheitsberaubung 1 0
Raub 13 16
Erpressung 3 4
Widerstandsdelikte 135 128
gesamt 1.157 876


Rechtsextrem:

Gewalttaten: 2011 2012
Tötungsdelikte 0 0
Versuchte Tötungsdelikte 5 6
Körperverletzungen 640 690
Brandstiftungen 20 21
Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion 0 1
Landfriedensbruch 27 10
Gefährliche Eingriffe in den Bahn-, Luft-,
Schiffs- und Straßenverkehr
6 6
Freiheitsberaubung 2 0
Raub 12 9
Erpressung 4 8
Widerstandsdelikte 39 51
Sexualdelikte 0 0
gesamt 755 802


Irgendwie scheint Körperverletzung, die einzige Kategorie zu sein, wo die linken Spinner den rechten hinterherhängen. Überall sonst sind sie klare Führer.
Edit: Bei Erpressung sind die braunen Hohlbirrnen auch noch vorn.


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

16.07.2013 um 08:02
Hitler als Superheld

In Thailand ist ein befremdlicher Kult um Nazi-Symbole entstanden. Nun hat eine Uni ein Transparent aufgehängt, auf dem Hitler neben Comic-Helden zu sehen ist. Eine Studentin posierte davor in «Sieg Heil»-Pose

topelementOriginal anzeigen (0,2 MB)
Die Universität erklärte dazu nun, eine Untersuchung habe ergeben, «dass das Bild von einer Gruppe von Studenten gemalt wurde, die nichts von seiner Bedeutung wussten». Sie seien aber offiziell mündlich verwarnt worden.

«Ich werde es den beteiligten Studenten erklären, und das wird eine Lehre für andere sein, dass dieser Mann in der Welt für eine Tragödie sorgte», erklärte der Dekan der Fakultät für schöne Künste, Suppakorn Disatapundhu.

In Thailand werden immer wieder Nazi-Symbole zur Schau getragen, was oft mit Unwissenheit angesichts eines schlechten Bildungssystems erklärt wird. So hatten 2011 Schüler im Norden des Landes vor einem sportlichen Wettkampf eine Parade in Uniformen mit Hakenkreuzen abgehalten, bei der sie den Arm zum Nazi-Gruss hoben.

2009 musste ein Wachsfigurenmuseum ein Werbeplakat abhängen, auf dem Adolf Hitler mit dem Spruch «Hitler ist nicht tot» zu sehen war.
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Hitler-als-Superheld/story/11636844
Das ne Universität keine Grundschule ..mann o mann...


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

16.07.2013 um 11:05
"Nichts von der Bedeutung gewusst" na klar . . . genau wie der junge Grieche, der auch nichts vom Hitlergruß wusste . . .


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

16.07.2013 um 11:42
@xionlloyd

ganz ehrlich?
Über Dinge, die in asien sensible Themen sind wüssten die meisten hier auch nix.


1x zitiertmelden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

17.07.2013 um 14:45
Europaweite Razzia gegen «Werwolf»-Zelle

Sechs Neonazis sollen die Gründung eines rechtsextremen Kommandos geplant haben. In Deutschland, den Niederlanden und der Schweiz werden Räume durchsucht. Einer der Anführer soll der Schweizer Sebastian N. sein.
topelementOriginal anzeigen (0,2 MB)
Ziel der rechtsextremistischen Vereinigung soll es gewesen sein, das «politische System der Bundesrepublik Deutschland zu beseitigen», so die deutsche Bundesanwaltschaft. Es bestehe der Verdacht, dass die Beschuldigten zu diesem Zweck terroristische Gewalttaten ausüben wollten. Als Vorbild soll ihnen die sogenannte Werwolf-Taktik der Nazis im Zweiten Weltkrieg gedient haben, die kurz vor dem Zusammenbruch des NS-Regimes Guerillaeinheiten in den Kampf schicken wollten
http://www.tagesanzeiger.ch/panorama/vermischtes/Europaweite-Razzia-gegen-WerwolfZelle/story/18968330
Die Ermittlungen gegen sie gestalteten sich jedoch schwierig, da sie ihre elektronische Kommunikation offenbar mithilfe eines eigens entwickelten Codierungsprogramms verschlüsselt hatten.
Soviel zu Prism :D


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

17.07.2013 um 15:03
Hier noch ein Artikel über diesen Sebastian N.(azi)
1368608 pic 970x641
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/region/Der-Mann-mit-Hitler-auf-der-Brust/story/17985512
Wie krank muss man eigentlich sein , sich so n Zeugs zu stechen?


melden

Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie

17.07.2013 um 15:51
Warum hat er sich nicht gleich eines von denen stechen lassen?

hitler 25


melden