Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
27.03.2015 um 22:04@eckhart
Ich weiß, dass das hier gerne verlinkt wird, aber ich störe mich langsam an diesem Begriff des Ethnopluarismus, denn das ist Rassismus in seiner reinsten Form und das sollte man auch so benennen, auch wenn ich ansonsten denke, dass der Begriff "Rassismus" teils zu inflationär gebraucht wird.
Rassismus ist wandelbar und hat sich im Laufe der Geschichte ständig verändert. Es gibt genug Gemeinsamkeiten, die uns dennoch erlauben, alle historischen Formen miteinenander zu verknüpfen, auch wenn sie nicht von vorn herein feststehen. Aber es gibt doch immer wiederkehrende Strukturmerkmale oder realhistorische Zusammenhänge.
Bereist in der Eugenik gab es einen voll ausgebildeten Rassismus und das auch ohne ein klares Modell der Rassenordnung und die Konsequenzen dürfte jeder kennen.
Schon alleine die Idee der künstlichen Herstellung einer solchen Ordnung ist antreibender Moment.
Es geht doch nicht um irgendeinen Rassenbegriff oder irgendeine rassenpolitische Ordnungsvorstellung, sondern darum, erwünschte soziale Ordnungen durch Manipulation unseres Lebens hervorzurufen. Wer das Glück hat in ein derartiges Exklusionsmodell zu geraten, kann sich ganz sicher auf kein Recht der Welt mehr verlassen.
Das ist dieselbe Vorstellung vom Rassen- und Überlebenskampf wie im 19. Jahrhundert.
Vllt sollte man einfach mal einsehen, wie weit derartige Ideologien immer noch in modernen Demokratien verbreitet sind und es nicht einfach Ethnopluralismus nennen.
Der moderen Rassimus greift doch schon längst nicht mehr nach alten Ungleichheitsdogmen und rassengeschichtlichen Mythen. Der Rassenbegriff wird vermieden, das ändert aber nichts an der Fortführung der Praxis.
Das gesamte Arsenal rassistischer Motive lässt sich hier wiederfinden:
Schutz vor Überfremdung, Verteidigung, Erzeugung, Wiederherstellung, Exklusion, Bekämpfung...
Und wenn die Frage aufkommt, ersetzt man nun Rasse durch Nation, Kultur, Gesellschaft oder von mir aus auch die eigene Lebensweise.
Dieser Strukturwandel hat bereits Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden, Wechsel von einem dogmatischen Weltbild zur praktischen Weltveränderung.
Auch wenn diese ganze Rhetorik heute eher nach Natur- und Artenschutz klingt, ist das dennoch Rassismus.
Das ist übrigens keine Kritik an dir, aber ich wollte das gerad mal loswerden :D.
Ich weiß, dass das hier gerne verlinkt wird, aber ich störe mich langsam an diesem Begriff des Ethnopluarismus, denn das ist Rassismus in seiner reinsten Form und das sollte man auch so benennen, auch wenn ich ansonsten denke, dass der Begriff "Rassismus" teils zu inflationär gebraucht wird.
Rassismus ist wandelbar und hat sich im Laufe der Geschichte ständig verändert. Es gibt genug Gemeinsamkeiten, die uns dennoch erlauben, alle historischen Formen miteinenander zu verknüpfen, auch wenn sie nicht von vorn herein feststehen. Aber es gibt doch immer wiederkehrende Strukturmerkmale oder realhistorische Zusammenhänge.
Bereist in der Eugenik gab es einen voll ausgebildeten Rassismus und das auch ohne ein klares Modell der Rassenordnung und die Konsequenzen dürfte jeder kennen.
Schon alleine die Idee der künstlichen Herstellung einer solchen Ordnung ist antreibender Moment.
Es geht doch nicht um irgendeinen Rassenbegriff oder irgendeine rassenpolitische Ordnungsvorstellung, sondern darum, erwünschte soziale Ordnungen durch Manipulation unseres Lebens hervorzurufen. Wer das Glück hat in ein derartiges Exklusionsmodell zu geraten, kann sich ganz sicher auf kein Recht der Welt mehr verlassen.
Das ist dieselbe Vorstellung vom Rassen- und Überlebenskampf wie im 19. Jahrhundert.
Vllt sollte man einfach mal einsehen, wie weit derartige Ideologien immer noch in modernen Demokratien verbreitet sind und es nicht einfach Ethnopluralismus nennen.
Der moderen Rassimus greift doch schon längst nicht mehr nach alten Ungleichheitsdogmen und rassengeschichtlichen Mythen. Der Rassenbegriff wird vermieden, das ändert aber nichts an der Fortführung der Praxis.
Das gesamte Arsenal rassistischer Motive lässt sich hier wiederfinden:
Schutz vor Überfremdung, Verteidigung, Erzeugung, Wiederherstellung, Exklusion, Bekämpfung...
Und wenn die Frage aufkommt, ersetzt man nun Rasse durch Nation, Kultur, Gesellschaft oder von mir aus auch die eigene Lebensweise.
Dieser Strukturwandel hat bereits Ende des 19. Jahrhunderts stattgefunden, Wechsel von einem dogmatischen Weltbild zur praktischen Weltveränderung.
Auch wenn diese ganze Rhetorik heute eher nach Natur- und Artenschutz klingt, ist das dennoch Rassismus.
Das ist übrigens keine Kritik an dir, aber ich wollte das gerad mal loswerden :D.