kakaobart schrieb:Das ist alles sehr schwammig formuliert und ich muß hier wieder einiges interpretieren und vermuten: Also wird von Pegida eine Idee transportiert, die sich dann in gewaltverherrlichenden (?) Kommentare unter dem Stream ausdrückt?
Das ist für dich der Beweis, daß diese Pegida-Demonstrationen ein größeres Problem sind als die Gewalteskalation in Frankfurt - um die es hier als Gegenbeispiel geht?
Und wenn du Pegida dafür kritisierst, daß ihre Ideen andere Menschen dazu verleiten unter einem Live-Stream dumme Hinterwäldler-Kommentaren abzugeben - wie hart musst du dann Blockupy kritisieren...hat ihre Kampagne (mit ihren Parolen) immerhin dazu geführt, daß Extremisten eine halbe Stadt anzündeten.
Nein.
Voll nicht verstanden,worum es ging! Es ging darum: "Kann deine Meinung gefährlicher sein, als die andere?"
kakaobart schrieb:Und seit wann ist die Neue Rechte ein Problem für die Demokratie?
kakaobart schrieb:Verstehe mich nicht falsch - man kann und sollte über die "Neue Rechte" diskutieren und etwaige Probleme der dortigen Ideen thematisieren und kritisieren.
Wesentliche ideologische Elemente der Neuen Rechten sind:
Ablehnung des Individualismus, Universalismus, Liberalismus, Parlamentarismus, innergesellschaftlichen Pluralismus
Nationale Identität und nationales Selbstwertgefühl
Neubewertung der deutschen Geschichte, Frontstellung gegen das kritische Erinnern an den Nationalsozialismus
Sozialdarwinismus, Biohumanismus
Ethnopluralismus (Apartheid, Separatismus)
anthropologische Ungleichheit ("Differenzierungslehre")
Vorstellungen von einem ethnisch homogenen, hierarchischen und elitär geführten autoritären Staat.
http://www.mik.nrw.de/verfassungsschutz/rechtsextremismus/neue-rechte.htmlDer Begriff "neue Rechte" steht also nicht nur für einen neuen Entwicklungsabschnitt des Rechtsextremismus, sondern auch für den damit verbundenen ideologisch-programmatischen Wandel.
In diesem Sinne wurden in der Geschichte des bundesdeutschen Rechtsextremismus häufig neue Entwicklungen konstatiert.
So berichtete das Bundesamt für Verfassungsschutz zwischen 1971 und 1977 regelmäßig über eine "neue Rechte" und grenzte sie gegenüber der "alten Rechten" ab. Im Verfassungsschutzbericht des Jahres 1971 war von Gruppen die Rede, die den "bürgerlichen Konservatismus" des rechtsextremen Lagers (gemeint war vor allem die NPD) verurteilten und neue Wege für eine mehr in die Zukunft gerichtete nationalistische Politik aufzuzeigen versuchten. Weiter hieß es in dem Verfassungsschutzbericht:
Die "neue Rechte" distanzierte sich nachdrücklich von den Veteranen der "alten Rechten" und wolle sich nicht mehr als "Aushängeschild" vor den "reaktionären Karren" der "NPD-Clique" spannen lassen. "Mit kernigen Sprüchen und treudeutschem Aussehen" könne man keine nationale Revolution machen.
Die "neue Rechte" lehnte es ab, der Vergangenheit nachzutrauern und über den Untergang des Deutschen Reiches zu klagen. Sie sah sich als nationale Befreiungsbewegung und wollte den Status quo des geteilten Deutschlands durch eine nationale Revolution überwinden. Daher bezeichnete sie sich selbst auch als "Nationalrevolutionäre" (Details bei Feit 1987).
http://www.bpb.de/themen/IPNNZR,0,Die_neue_Rechte_in_der_Bundesrepublik.html"Das Konzept des Ethnopluralismus geht auf die „Neue Rechte“ zurück. Die Grundannahme ist, dass Menschen durch die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Kultur und Ethnie von Geburt an unterschiedlich sind. Bezugspunkt ist nicht der Einzelne, sondern das Volk. Das widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz der Demokratie seit der Französischen Revolution.
Völker werden als „Schicksalsgemeinschaften“ gesehen, die durch ihre Geschichte eine eigene Persönlichkeit und eine spezifische Kultur hervorgebracht haben. Weil die Völker sich unabhängig voneinander in ihrem eigenen Lebensraum entwickelt haben, seien Kultur und Wertesystem an das Volk und sein Territorium gebunden. Es ist nicht möglich Teil einer anderen Kultur zu werden, so wie es nichtmöglich ist, seine Rasse zu wechseln.
Der Rassebegriff des Rassismus wird durch Kultur ersetzt und kommt ohne biologische Vorbestimmung und Hierarchie der Rassen aus. Man kann von einem sozialdarwinistischen „Rassismus ohne Rassen“ sprechen.
Der Mensch könne sich ohne Schaden anzurichten nur innerhalb den Grenzen seines eigenen Kulturraumes bewegen.
Bewegt er sich darüber hinaus, wie bei Migration, widerspreche er den „Naturgesetzen“.
Das führe zu destruktiver Gewalt, psychischen Störungen und Kriminalität.
Die Vermischung der Völker habe ihr Aussterben zur Folge.
Sowohl Einwanderer als auch das Einwanderungsland würden unter Migration leiden.
Deswegen kämpfen Ethnopluralisten für den „Erhalt der kulturellen Identitäten“.
„Selbstbestimmungsrecht der Völker“ ist ein Schlagwort.
Ethnopluralismus praktisch umgesetzt hieße eine Ausweisung aller Migranten aus Deutschland oder eine Trennung der Lebenswelten wie in der Apartheid.
Man spricht von „kulturellem Ethnozid“."
http://www.politische-bildung-brandenburg.de/node/8664 (Archiv-Version vom 17.06.2016)Nix Wiki
Übrigends:
Nochmal wirds mit der "Legalitätsstrategie" nichts !
Dafür sorgt Ihr selbst !
:D